Beiträge von banzai

    Cerberus2021 Wir hatten auch schon andere Tiere in Betracht gezogen, aber aus verschiedensten Gründen alle verworfen. Der Hund wäre das einzige Tier, das für mich überhaupt in Betracht kommt, eben:

    - weil er am Familienleben teilnimmt

    - weil man mit ihm auch was "anfangen" kann

    - weil man ihn mit in den Urlaub nehmen kann


    Das man Tiere täglich versorgen muss usw. ist mir klar. Ich hab 2 Kinder und weiß, wie das geht, dafür brauche ich nicht ein Haustier zum Üben.

    Ich weiß, dass meine Beiträge nicht "tieraffin" genug klingen, aber so bin ich halt, eben eher von der sachlich nüchternen Fraktion.


    Auch, wenn ich mich jetzt sehr unbeliebt mache, aber ein Haustier ist ein Haustier und bleibt ein Haustier und wir würden unser Leben sicher nicht um einen Hund herum gestalten, sondern würden ihn in unser Familienleben aufnehmen und ihn daran teilhaben lassen.

    Weil ich die Beiträge erst jetzt gelesen habe: allein unsere Treppe im Haus ist nicht Hundesicher. Mal schnell eine Tür davor geht nicht, da sie kein Standardmaß hat...


    Ich weiß nicht, ob es hier im Forum war oder woanders. Da hatte jemand geschrieben, dass er/sie sich immer sehr gewundert hat, wie ordentlich es bei den befreundeten Hundehaltern doch ist. Kaum ist der erste eigene Hund eingezogen, wurde es auch in den eigenen 4 Wänden immer ordentlicher und ordentlicher...

    Ihr schreibt sehr viel Wahres und meine Zweifel werden dadurch leider immer größer, ob das so schlau ist, einen Hund bei uns aufzunehmen. Aber, es zeigt mir, dass es gut so war, euch um Rat zu fragen! Daher noch mal vielen vielen Dank!


    Nichtsdestotrotz nochmal zum Thema Betreuung und dass man Kinder leichter unterbringt, als Hunde. Schaut euch um, wie schwer es ist, Kinder in den Schulferien fremd-betreuen lassen zu können. Wenn wir nicht Homeoffice machen könnten, hätten wir allein der Kinder wegen schon ein riesiges Problem, denn die Begeisterung anderer Eltern hält sich ziemlich in Grenzen, fremde Kinder zu bespaßen und das öffentliche Angebot ist mehr als dürftig. Manchmal hab ich sogar den Eindruck, dass es hier leichter ist, einen Hund für einen Tag unterzubringen, als Kinder, denn ich muss ja zwei unterbringen.

    Btw.: ich durfte heute lernen, dass mein Arbeitgeber gut damit leben kann, wenn ein Hund mit ins Büro kommt, falls es mal gar nicht anders geht. Chef ist sogar mit dem Hund vom Kollegen Gassi gegangen.


    Stichwort Allergie: bei mir wurde vor 30 Jahren eine "Hundeallergie" diagnostiziert. Vor 3 Jahren hätte ich das auch sofort unterschrieben, da es meist keine Stunde gedauert hat, bis es in der Nase gekitzelt hat und ich zum Nieskonzert angesetzt habe. Nun, seit einem Jahr, merke ich aber gar nichts mehr. Bin ich nun geheilt oder reagiere ich nur zufällig auf die paar Hunde nicht, bei denen ich in letzter Zeit zu Besuch war? Keiner weiß es und auch ein erneuter Pricktest wird diese Frage unbeantwortet lassen, warum ich vor paar Jahren auf einen kleinen Terrier reagiert habe, mittlerweile aber auf genau diesen Terrier nicht mehr.

    Es würde mich wirklich interessieren, wie viele Hundehalter keine Probleme haben, aber der Pricktest positiv ausgefallen ist. Sollte jemand eine Statistik dazu kennen, gerne her mit dem Link.

    Am besten sind Hundehaare der betreffenden Rasse. Wobei manche auffs Welpenfell reagieren u später nicht mehr

    Das scheint gar nichts zu bringen. Der Scratchtest ist wohl noch unzuverlässiger, als der Pricktest. Ist auch irgendwie logisch: wer garantiert denn, dass an der Haarprobe genügend allergieauslösende Proteine "haften" bleiben, bis die Haarprobe beim Arzt ist? Und am Ende reagiert man aufs Welpenfell nicht, aber dafür auf den erwachsenen Hund.

    Daher auch die Fokussierung auf nicht-haarende Rassen. Damit verringern wir das Risiko immerhin etwas.

    Nachdem, was ich über den Pricktest zum Thema Hundeallergie gelesen hab, kann ich nur noch Schmunzeln. Der scheint so zuverlässig, wie die Wettervorhersage. Also gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass bei 4 Personen ein Allergiker dabei sein könnte und versuche das Risiko von Beginn an minimal zu halten.

    Ich würde vielleicht anders rum schauen. Die Chance nutzen, Zeit mit Hunden zu verbringen und abwarten, ob eine Reaktion erfolgt.

    Ich kenne tatsächliche Fälle von anfangs leichter Allergie. Joar - nach einigen Monaten mit Hund im Haus sind die immer heftiger geworden bis zu Asthmaanfällen. Und das würde ich meinen Kindern genauso wenig wünschen, wie einem Welpen das er wieder weg muss...

    Genügend Zeit mit einem Hund verbringen wäre der Idealfall, aber dann weiß ich am Ende ja auch nur, ob jemand auf genau diesen einen Hund reagiert oder eben nicht. Soweit ich die Medizin da verstanden habe, ist es nicht vorhersagbar, welcher Hund wie viel von welchem Protein produziert und entsprechend auch unklar bleibt, ob und wie heftig man reagiert. Folglich ist es auch nicht ausgeschlossen, dass ein langjähriger Hundehalter doch irgendwann mal allergisch reagiert.

    Und als Laie muss ich sagen, ergeben diese Aussagen in Summe schon Sinn für mich, sobald man von Leuten liest "Test negativ, nach kurzer Zeit des Zusammenlebens doch allergische Reaktionen und am Ende sogar heftige Reaktionen".

    Das Allergie-Risiko gilt demnach für alle.

    Zitat
    Schon allein die Vermutung über eine potentielle Allergie wäre für mich persönlich das absolute k.o. Kriterium für die Frage nach einem Hund. Absolutes No-Go!!!

    Nachdem, was ich über den Pricktest zum Thema Hundeallergie gelesen hab, kann ich nur noch Schmunzeln. Der scheint so zuverlässig, wie die Wettervorhersage. Also gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass bei 4 Personen ein Allergiker dabei sein könnte und versuche das Risiko von Beginn an minimal zu halten.

    Ach, noch was zu Welpen: ich bin mir darüber im Klaren, dass ich mir da für die nächsten Monate ein Baby ins Haus holen würde. Und ich weiß auch jetzt schon, dass mich die alle-2-Stunden-Aufsteherei nachts, nerven wird ohne Ende. Aber, die Zeit geht vorbei. Bei Nr. 2 hat es 3 Jahre gedauert, bis er endlich durchgeschlafen hat. Aber hey, er wohnt immer noch bei uns und ich liebe ihn abgöttisch :smiling_face_with_hearts:


    Die meisten was-wäre-wenn-Themen lassen sich von Hund auf Kind übertragen. Krankheiten, Betreuung, Arbeits-/Zeitaufwand usw. usf., aber da haben mich diese Themen nicht so beschäftigt, wie jetzt der Hund. Vielleicht liegt es auch daran, dass ein Leben mit Kindern einschätzbar ist, während für haustierlos aufgewachsene Kinder wie mich, ein Haustier, und alles was dazugehört, nur bedingt greifbar ist.

    Hallo ihr,


    das ist ja irre, wie schnell hier wie viele antworten. Lieben Dank dafür!


    Um die Welpen vs. älterer Hund-Diskussion im Keim zu ersticken. Wenn Hund, dann einen nicht-/wenig-haarenden Hund, da wir mit allergischen Reaktionen rechnen müssen. Über den Tierschutz einen zu finden, der für Anfänger geeignet ist und einen reinrassigen Stammbaum hat, ist nicht so einfach. Bin aber beim Quer-Surfen über kein "Angebot" gestolpert, das gepasst hätte.

    Eine Lehre ist mir eine Freundin. Sie hat so ein Ü-Ei aus dem Tierschutz. Als er noch klein war, sah er nach Beagle aus, aber dann wuchs er und wuchs und wuchs. Der Gentest brachte dann hervor, dass er 4 verschiedene Rassen als Vorfahren hat und zwei davon aber zu den ganz großen Rassen gehören. Hat man dem Welpen halt nicht angesehen und jetzt ist der Hund locker 70 cm groß, entsprechend schwer und muss in den 2. Stock ohne Aufzug. So lange er jung und gesund ist, kein Problem, aber wehe wenn mal was ist...


    Zum Thema Urlaub: mag sein, dass viele Familien sich im Urlaub Spaßbad, Minigolf usw. gönnen, wo Hunde eben nicht mitkönnen, aber das können wir alles hier in der Stadt machen. Dafür fahr ich nicht in den Urlaub. Im Urlaub ist entweder Strand, Sightseeing oder Wandern angesagt. Das war bisher auch schon so, ergo müssten wir uns hierfür auch nicht umstellen. Da gelten meine größten Bedenken nur dem Strand.


    Zum Thema Not-Betreuung: das Szenario kann ich auch auf Kinder übertragen. Hätte ich damals so gedacht, dann hätten wir jetzt keine Kinder, denn für die brauche ich mind. 6 Wochen Fremdbetreuung im Jahr, sonst können wir als Familie gar keine Zeit in den Ferien miteinander verbringen bzw. gar in den Urlaub fahren.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich will mir einen Hund jetzt nicht schönreden. Das ein oder andere will ich nur klarstellen, damit ihr auch einen Eindruck von meiner/unserer Situation habt. Aber es tut gut, eure Meinungen zu lesen und mir dann Gedanken zu machen, ob und wie das zu uns passt.


    Macht ruhig weiter, ich bin mit dieser Fragestellung sicher nicht allein...


    Viele Grüße

    banzai

    Thema Hundesuche: was soll ich sagen, ich bin schon auf die Suche gegangen. Das hab ich aber eigentlich aus dem Gedanken heraus gemacht, dass man sowieso auf irgendwelchen Wartelisten landet und frühestens in einem halben Jahr überhaupt mit einem Welpen rechnen könnte. Tja, kommt halt doch anders: in 2 Wochen dürfen wir die Welpen beim Züchter besuchen und in spätestens 6 Wochen könnte hier potentiell einer einziehen, vorausgesetzt, es passt von beiden Seiten alles.


    Hund für eine Woche sitten kommt nicht in Frage. Dafür müssten wir zu viel umräumen und das ist mir für eine Woche zu aufwändig. Anders sieht das Verhältnis aus, wenn wir über die nächsten 15 Jahre reden. Dann rentiert sich eine Woche um-/aufräumen und alles welpensicher zu machen.

    Lieben Dank schon mal für eure Meinungen!


    Ich spare mir jetzt das Zitieren und gehe so auf eure Anmerkungen ein:


    Dass es mein Hund wäre, ist mir klar. Kinder versprechen alles und halten nichts davon ein. Da mach ich mir nichts vor. Jeden Handgriff, den sie tun würden, würde ich als positive Überraschung verzeichnen und mich freuen.


    Hund = mehr zu tun. Nicht falsch verstehen, ich hab 2 Kinder, die ich wollte, aber, sie machen Arbeit. Nicht alles, was in puncto Kinder anfällt macht mir Spaß, selbiges dürfte auch für einen Hund gelten. Elterntaxi irgendwohin, Arzttermine, der ganze Orga-Kram bzgl. Schule, hinter ihnen herputzen ist auch nicht die tollste Beschäftigung in meinem Leben, aber man macht es halt, weil es dazu gehört.


    Kleiner Hund = "unsportlich". OK, dann scheint das kein generelles Problem und hab ich bisher wohl eher die fauleren Exemplare erlebt bzw. nur die großen Hunde oben auf dem Berg wahrgenommen.


    Freizeit mit Hund verbringen: das war bisher so ein Fragezeichen in meinem Gesicht. Jetzt kann ich es mir schon vorstellen, dass Tricks beibringen, Hundesport usw. Spaß macht, aber bleibt das? Ich hatte noch nie einen Hund. Woher soll ich also der festen Überzeugung sein, dass das auch die nächsten 15 Jahre so bleibt? Wenn ich nun aber lese, dass neben dem Alltagsprogramm (Gassi, Fellpflege usw.) ein, zwei Stunden pro Woche als "viel Beschäftigung" schon ausreicht, dann verschwinden meine Bedenken gerade wieder. Hundeschule wäre eh Pflicht, da keiner von uns Ahnung hat, wie man einen Hund halbwegs richtig erzieht.


    Hunde im Bekanntenkreis. Nein, die meisten haben keine Hunde, weil es nicht zu ihrem Leben passt. Die anderen haben richtig große Exemplare, bei denen ich Bedenken habe, dass die auch auf uns hören würden bzw. überhaupt zu halten sind, wenn sie Rot sehen.

    Außerdem glaube ich, dass man von wöchtentlichem Gassigehen nicht auf einen eigenen Hund schließen kann. Wenn ich meinen Kindern zeigen will, wie es ist, jeden Tag mehrfach raus zu müssen, dann kann ich das auch ohne Hund. Der Sinn fehlt halt so ein bisschen und die Beziehung zu einem "fremden" Hund ist doch anders, als zu einem eigenen.


    Ach, alles doof. Vielleicht gehe ich auch wirklich zu verkopft an die Sache ran...