Beiträge von BeMeWien

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    Nachlaufen würde unterbinden. ZB mit dem Laufstall, den ich schon erwähnt habe.

    Liebe DaisyMaisy, da muss ich jetzt nochmal nachfragen:

    Wir haben eine Faltbox - ca. 80 cn x 100 cm . die wir oben immer offen lassen. Da geben wir sie rein, wenn sie uns in der Wohnung "im Weg ist", also beim Staubsaugen z.B. oder kürzlich war ein Handwerker da und dem lief sie zwischen den Beinen herum. Sie bleibt da eigentlich ganz brav, liegt sogar oder kaut, möchte dann aber nach einer gewissen Zeit wieder raus und kratzt am Gitter.


    Du meinst also, wir sollten das vermehrt üben, positiv gestalten und belohnen, damit sie dann ev. da drin bleibt, wenn wir gehen? Verstehe ich das richtig?


    Edit als Ergänzung Also auch nur so und nicht nur wenn wir es brauchen?

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    bemühen, einen Sitter zu finden

    Ach ja - das ist mir vorhin eingefallen, aber da hatte ich schon auf Antworten geklickt.


    Wir haben von Anfang an einen jungen Mann aus der Nachbarschaft, der gegen Bezahlung auf unsere Layla schaut, wenn wir mal ins Kino gehen wollen oder so. Sie kennt ihn und mag ihn sehr. Auch das war der Grund, warum wir uns jetzt nicht ganz so um das Thema gekümmert haben.


    Manchmal ist es aber doof, ihn nur für 1 Stunde kommen zu lassen, 1. kostet es halt schon Geld und 2. ist dann auch sein Tag durch diese Stunde so unterbrochen, dass ihm das gar nicht so arg recht ist. Er mags lieber, wenn er 3 Stunden am Stück da ist oder sowas. Ich versteh das natürlich, ich freu mich, dass er überhaupt so verlässlich ist und vor allem so super lieb zu ihr.


    Okay - aber ich habe jetzt schon viele Ideen die ich mitnehmen kann. Ich werde schauen, dass wir davon was umsetzen können.

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    Evtl. hilft Routine. So wie ich euch verstanden habe, lasst ihr sie zu unterschiedlichen Zeiten, je nach Bedarf, alleine?


    Ja, tatsächlich haben wir das bisher mal so mal so gemacht. Wir leben in dem Luxus, beide unbegrenzt Home Office machen zu können und auch andere Termine sind immer unterschiedlich. Heißt also, das alleine bleiben war nie unser favorisiertes Thema. Nun kams aber vor, dass mein Mann und ich beide Auswärtstermine hatten, wo sie nirgends mit konnte und da kam uns halt schon der Gedanke, dass wir mit diesem nachlässigen Üben eigentlich einen Fehler machen. Denn wenns wirklich sein muss, müsste sie etwas durchhalten.


    Dein Rat mit der Routine ist gut - ich werde schauen, ob wir das etwas besser strukturieren können. Vielen Dank dafür.

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    Wie ist es denn, wenn ihr dabei seid? Läuft der Hund euch viel nach? Oder liegt sie auch mal auf dem Platz und hebt nicht mal den Kopf, wenn ihr euch im Raum bewegt?


    Nein, nicht wirklich. Vormittags liegt sie meistens im Wohnzimmer und pennt, obwohl einer von uns im Job und der andere im Home Office im Arbeitszimmer ist. Sie muss schon sehr neugierig sein, was wir machen, damit sie ihren Kopf hebt.


    Nach dem Mittagsgassi ist sie schon immer etwas aufmerksamer. Da tut sich bei uns meistens auch irgendwas - entweder gehen wir einkaufen oder jemand kommt zu Besuch oder wir machen den Haushalt oder so Dinge eben. Da scheint sie dann wacher zu sein und möchte auch überall dabei sein. Ich glaube aber, dass es da um die Action geht und weniger um Kontrolle oder Angst, alleine gelassen zu werden.

    Liebe Alle,


    vielen vielen Dank für eure Eindrücke. Mir hilft das sehr. Ich versuche ein paar repräsentative Fragen zu beantworten:


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    Ja, nach seriösem (Verbands-) “Züchter“ klingt das nicht, schon traurig.


    Doch, ist ein Verbandszüchter und noch ein sehr bekannter für diese Rasse dazu. Aber ich habe mich schon so über diese Leute geärgert, ich möchte damit abschließen.


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    Ist sie denn wirklich entspannt, wenn ihr unter 10 Min weg seid? Legt sie sich in ihr Körbchen und legt vielleicht auch den Kopf ab?


    Ich muss jetzt ehrlich sagen, dass ich, wenn ich nur schnell runter zu den Mülleimern gehe, die Kamera nicht an mache. Ich verlasse die Wohnung aber meist, wenn sie im Körbchen ist und wenn ich wieder komme, liegt sie noch immer da. Ich höre auch kein Bellen. ich nehme daher an, dass sie in diesen 10 Minuten nicht gestresst ist. Wenn wir die Kamera an haben, dann sieht man sie auch erst nach einer Weile kommen und zur Tür gehen. Wir leben auf 80 m", ich schließe die Türen zum Schlaf-, Arbeits- und Badezimmer, sprich sie hat Küche, Wohnzimmer und Vorraum zur Verfügung.


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    Hundewiesen meidest du bitte. Ich bin ja eh kein Fan davon aber bei diesem Hund gibt es einfach keinen guten Grund dafür


    Okay - das verstehe ich mittlerweile durch die vielen guten Antworten. Ich war da wohl etwas zu übermütig.


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    Mag und kennt es eure Hündin, auf den Arm genommen zu werden?


    Ja, das kennt sie und das fordert sie auch ein. Primär in größeren Menschengruppen, was ich natürlich absolut verstehe. Sie ist einfach zu klein und sieht außer Schuhe und Füße nichts. Das macht Angst. Bei Hundebegegnungen habe ich das aber noch nie gemacht, weil uns - meines vermutens nach - Hundekenner immer davon abgeraten haben. Aber ich verstehe diesen Ansatz und achte künftig besser drauf.


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    Was ich gerne anbieten kann, sind gemeinsame Spaziergänge mit meinen beiden Mini-Hunden.


    Das würde ich gerne annehmen. Ich komme mit privater Nachricht auf dich zu.


    Euch allen nochmal - herzlichen Dank, ihr seid alle super!!!!

    Vielen Dank schon mal für eure Antworten.


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    Was wäre denn schlimm daran, wenn sie keine anderen Hunde mag bzw nicht "spielen" will?


    Gute Frage - wahrscheinlich Nichts.


    Mein Wunsch, dass sie wild herumtollt, liegt sicher in meiner menschlichen Traumvorstellung "Hund läuft fröhlich über die Wiese und spielt mit Artgenossen". Das bin ich mir bewusst und wenn das so nicht ist, dann solls nicht sein, gut. Prinzipiell habe ich aber schon das Gefühl, dass sie gerne würde. Seit sie bei uns ist, hat sie einmal mit einer anderen Hündin gespielt, die war noch jung und klein und das sah so entzückend aus. Ich hatte dabei schon den Eindruck, dass sie Spaß hatte, sie wirkte fröhlich. Und seither regt sich in mir das Bedürfnis, ihr diese Gelegenheiten zu schaffen, es ihr leichter zu machen.


    ABER - ich gebe zu, ich kann mich auch irren. Mein Mann rügt mich sehr oft, dass ich sie vermenschliche. Ich hinterfrage mich dann oft und stelle fest: Er hat recht.


    Sie ist unser erster Hund und ich möchte halt auch nichts falsch machen. :thinking_face:


    Hmmmm .....

    Liebe Leute,


    ich habe mich hier schon ein paar Tage durch die Beiträge gelesen und habe mich heute registriert, ich bin also neu hier (Danke für die Aufnahme).


    Wir sind ein Paar (beide fast 50) und seit Juni 2023 Ersthundebesitzer. Im Juni 2023 haben wir eine damals 1,5 Jahre alte Mini-Malteserhündin (2,5 kg) zu uns genommen. Sie kommt direkt vom Züchter, war für die Zucht vorgesehen und hatte bereits 1 Wurf. Diese Geburt war aber eine Schwergeburt, worauf der Züchter sie abgegeben hat.


    Sie wuchs also im Rudel von ca. 20 Hunden auf, war darin wohl die Kleinste und Schwächste und wurde quasi weder erzogen noch wirklich sozialisiert. Also sie zu uns kam, konnte sie keine Grundkommandos und war grundsätzlich völlig ängstlich und nervös. Auffallend war auch, dass sie dieses System "Belohnung" überhaupt nicht kannte. Selbst heute verzichtet sie lieber auf ein Leckerli, als etwas zu machen, was sie nicht möchte.


    Mit Hilfe einer Trainerin haben wir sehr viel gemacht und mittlerweile, nach gut 8 Monaten, können wir sagen, dass sie sich wirklich gut eingelebt hat. Wir leben in einer Großstadt - sie kann mit Autos, Bussen, Kindern, Kinderwägen, Menschengruppen etc. wirklich gut umgehen und behält Ruhe. Sie schläft gut, ist mittlerweile stubenrein, begleitet uns ins Restaurant und bleibt da brav, sie tollt mit uns herum und diverse kognitive Spiele in der Wohnung lernt sie rasch und kann sich damit gut beschäftigen. Nun aber zum ABER:


    1. Sie bleibt nicht gerne alleine. Wir haben mit ihr von Anfang an geübt, in ganz kleinen Schritten, wie man das eben im Training lernt. Wir können den Müll runter bringen, schnell mal was aus dem Auto holen, zum Postkasten gehen und ein schneller Einkauf ums Eck für 10 Minuten ist auch drin. Dann wirds aber anstrengend - ab 10 Minuten wird sie nervös, läuft in der Wohnung herum, bellt, quietscht. In der Kamera können wir sehen, dass sie total gestresst ist. Diverse Kauartikel schnuppert sie zwar an, beschäftigt sich aber nicht damit. Auch geht sie mehrmals zu ihrem Körbchen, schnuppert, legt sich aber nicht rein sondern geht wieder zurück zur Wohnungstür. Sie tut mir zu dem Zeitpunkt so Leid, aber wir müssen weiter üben. Es ist nicht geplant, sie lange alleine zu lassen. Aber dann und wann muss man zum Arzt oder zu einem längeren Einkauf - und dann wärs schon toll, wenn sie z.B. 2 Stunden schaffen würde.


    2. Thema: Sie mag keine anderen Hunde. Wir gehen davon aus, dass sie im früheren Rudel keine guten Erfahrungen gemacht hat. Bei der Übernahme hat uns die frühere Besitzerin sogar gesagt "Gut, dass ihr kommt, sie muss hier raus, die anderen drangsalieren sie und sie kommt von der Couch nicht mehr hervor". Wir sind - wie gesagt - Ersthundebesitzer und dachten uns "Mit viel Zeit wird das schon.", aber wie wir jetzt merken, scheinen diese Traumen tief zu sitzen. Wir haben in den ersten Monaten mal einen großen Bogen um andere Hunde gemacht. Bei den ersten Gassi-Runden wurde sie schon aggressiv, wenn der Hund nur am Ende der Straße war, der musste gar nicht näher kommen. Das ist aber mittlerweile viel besser - es ist zwar situationsabhängig, aber bei einem Großteil der Hundebegegnungen, können wir ihre Aufmerksamkeit gut auf uns lenken und wir kommen ruhig und "gesittet" an den anderen Hunden vorbei. Im Gruppentraining hat sie gelernt, andere Hunde zu tolerieren, die dürfen jetzt schon dicht an ihr vorbei gehen, neben ihr spielen, springen, üben. Das ist alles okay.


    Aber näher kommen darf keiner. Und da kommen wir nicht weiter. Auf der Wiese ohne Leine verbellt sie andere interessierte Hunde. Selbst wenn diese zum Spiel auffordern und dabei ganz defensiv sind. Ihr generelles Muster ist: Erst verbellt sie alle Hunde und dann sitzt oder geht sie dicht neben mir. Sie schaut den anderen Hunden zu, wie sie spielen, sucht aber selbst keinen Anschluss. Unsere Trainerin ist der Meinung, dass sie halt einfach nicht möchte und das nicht braucht. Ich aber habe das Gefühl, dass sie schon gerne spielen möchte, aber nicht weiß, wie das geht.


    Gut - das sind unsere Problemchen. Es würde mich freuen, wenn ihr dazu ein paar Ideen oder Gedanken habt. Vor allem bräuchte ich zu Punkt 2 Tipps - Sollen wir weiter auf Hundewiesen gehen oder das ganz lassen? Wie kann ich ihr helfen?


    Vielen lieben Dank fürs Lesen und herzliche Grüße aus Wien!