Beiträge von hannahteresa

    Hallo zusammen :),


    ich wollte als Kind immer schon einen Hund haben, da meine Eltern aber dagegen waren, hat das nie geklappt. Seit ich von zuhause ausgezogen bin und mit meinem Studium begonnen habe, bin ich stark am Überlegen, ob ich mir jetzt schon einen Hund zulegen sollte oder bis zu meinem Berufseinstieg damit warten soll. Allgemein raten ja viele (verständlicherweise) davon ab, sich während des Studiums ein Haustier zuzulegen, aber ich wollte hier trotzdem mal meine Situation schildern, vielleicht könnte es ja doch passen :).


    Was (denke ich) dafür spricht:

    Ich studiere an einer kleinen Uni, an der Hunde erlaubt sind (auch in den Vorlesungen) und wohne in einer WG mit zwei Mitbewohnern, die sehr hundefreundlich sind bzw. zuhause auch Hunde haben und nichts dagegen hätten, auch mal auf einen Hund aufzupassen. Mein Studium ist verglichen mit anderen nicht wahnsinnig zeitaufwendig. Ich wohne am Rand einer Kleinstadt, in der Nähe ist ein großes Naturschutzgebiet, in dem ich oft spazieren oder joggen gehe. An den Wochenenden gehe ich im Frühling-Herbst gerne wandern oder mache kleine Fahrradtouren, aber nicht jedes Wochenende. Ich könnte mir auf jeden Fall vorstellen, hobbymäßig Hundesport zu betreiben, vieles davon klingt super interessant. Ich hätte auch großen Spaß daran, meinem Hund Tricks beizubringen. Neben meinen beiden Mitbewohnern gibt es noch zwei andere Freunde, die ggf auch mal auf einen Hund aufpassen würden. Finanziell würde es auch passen.


    Was mMn dagegen spricht:

    - Ich bin noch ca. 3 Jahre an der Uni hier, danach werde ich meinen Master machen, ich weiß aber nicht, wo. Die Wahrscheinlichkeit, dass dort dann Hunde auch erlaubt sind ist eher gering, d.h. dann müsste er öfter alleine bleiben (aber auch nicht mehr als bei vielen Berufstätigen, nehme ich an).

    - Eigentlich würde ich im Laufe meines Bachelors gern ein Auslandssemester machen, ich habe Erfahrungsberichte von Leuten gelesen, die das mit Hund gemacht haben, aber ich bin mir unsicher, wie gut das funktioniert

    - Wenn ich Praktika mache, müsste der Hund unter Umständen auch öfter alleine bleiben (wobei man da vielleicht eine Lösung mit HuTa/Dogsittern oder ähnlichem finden ließe)


    Ich bin mir absolut bewusst, dass ein Hund viel Verantwortung bedeutet, ein langfristiges Commitment ist und natürlich besonders im Studium vieles komplizierter macht, aber ich glaube, dass es das wert ist :).


    Falls meine Idee nicht sowieso vollkommen unrealistisch ist, wäre natürlich die Frage, welche Rasse am meisten Sinn macht bzw. am besten zu mir passen würde. Ich habe auch Richtung Tierschutzhund überlegt, glaube aber, dass das unter Umständen schwierig sein könnte. Die Tierschutzhunde, die ich kenne, haben eigentlich alle extreme Probleme mit dem Alleinbleiben und teilweise sehr viel Angst vor fremden Menschen, das wäre mit der Uni nicht gut machbar.


    Was ich mir generell wünschen würde:

    - mittelgroß bis groß (kleine Hunde sind zwar praktischer, aber ich mag große einfach viel lieber)

    - keine Couchpotato, aber auch kein Hund, der unglaublich viel Beschäftigung braucht und unausgelastet ist, wenn mal eine Joggingrunde wegfällt (2-3h Spazierengehen täglich ist aber auf jeden Fall machbar)

    - kein extremer Jagdtrieb

    - gerne viel will to please

    - sozial und freundlich zu Menschen und idealerweise anderen Tieren (ich möchte ihn irgendwann zum reiten mitnehmen und in ein paar Jahren vielleicht eine Katze dazu holen, aber das muss man natürlich immer individuell schauen), er muss nicht jeden Fremden vor Begeisterung abschlecken (wäre aber auch nicht schlimm), aber zumindest keine Angst haben oder sogar aggressiv sein

    - kein Kläffer, ich wohne in einer Mietwohnung und auch in der Uni wäre das schwierig


    Was mir bisher überlegt habe:

    - Langhaar Collie: seit Lassie mein absoluter Traumhund :D, würde aber (glaube ich) relativ gut zu meinen Vorstellungen passen? Was für mich dagegen sprechen könnte: nach dem, was ich gelesen habe, sehr bellfreudig und zum Teil sehr nervös (ich weiß nicht, wie viel da die Linien ausmachen, ich habe gehört, dass das bei den amerikanischen besser ist?) und Probleme mit Inzucht. Vielleicht gibt es hier ja ein paar LHC Besitzer, die das besser einschätzen können :)

    - Labrador oder Golden Retriever: rational wahrscheinlich die beste Wahl, so richtig toll fand ich bisher keinen, den ich kennengelernt hab, die wirkten auf mich hauptsächlich extrem verfressen und sonst nicht so... individuell? Ich weiß nicht, ob das Sinn macht, ich würde sie auf jeden Fall nicht ausschließen, vielleicht muss ich sie nur besser kennen lernen

    - Flat Coated Retriever: ich kenne nur einen, mit dem ich als Kind Gassi gehen durfte, der war wirklich sehr süß und unkompliziert, aber ich habe gehört, dass sie oft gesundheitliche Probleme haben

    - Eurasier: klingt von der Rassebeschreibung wie die eierlegende Wollmilchsau, die Beschreibungen hier im Forum klingen teilweise dann doch sehr anders, ich würde auf jeden Fall gerne persönlich welche kennenlernen

    - Elo: Ähnlich wie beim Eurasier, Beschreibung klingt toll, aber das ist ja auch keine Rasse, ich glaube, das wäre mir zu unsicher

    - Dalmatiner: anscheinend gesundheitlich recht problematisch, ich finde sie wunderschön, aber ich weiß nicht, ob sie für Anfänger geeignet sind

    - Silken Windsprite: ganz andere Richtung, aber ich finde Windhunde generell toll, ich glaube aber, dass mir der Jagdtrieb zu extrem ausgeprägt ist, das soll er ja beim Silken Windsprite nicht soo sehr sein, nach dem, was ich gelesen habe. Ich weiß, dass der WtP bei Windhunden generell nicht so ausgeprägt ist, aber vielleicht sind sie ja trotzdem für Anfänger geeignet.


    Ich hoffe, der Text ist jetzt nicht viel zu lang geworden, vielleicht sagt ihr ja auch, dass ich mir die Idee komplett aus dem Kopf schlagen soll.

    Liebe Grüße,

    Hannah