Beiträge von Patagonia

    Liebe Foris,

    ich habe für meine Frage irgendwie nicht den passenden Thread gefunden, deshalb stelle ich sie jetzt mal hier.

    Problem: eine Nachbarsfamilie hält einen Beagelrüden, der sichtbar krank ist. Er fällt seit einigen Wochen damit auf, dass er kaum noch laufen kann und offensichtlich Schmerzen hat, da er wenige Schritte hinter der Haustür nur noch sitzt. Dieser arme Hund ist erst 6 Jahre alt und wiegt geschätzt doppelt soviel, wie er sollte. Gestern habe ich das Gespräch mit dem Halter gesucht. Er meinte, der Tierarzt würde sagen "Weniger Schmerzmittel" und in der Familie herrscht die Auffassung, wenn er nicht weitere Strecken laufen kann, kann er auch nicht abnehmen. Grundsätzlich wirkt die Familie ehr hilflos denn sorglos.

    Ich kann das kaum mit ansehen und habe dem Halter angeboten, sie mit meinem Auto (sie haben keins) zur Tierklinik zu fahren, die außerhalb liegt. Leider glaube ich nicht, dass sie das Angebot wirklich annehmen.

    Ich habe auch schon überlegt, das Veterinäramt zu informieren, oder den Tierschutz, bin aber unsicher, was dann für den Hund dabei rauskommt.

    Was würdet ihr in dieser Situation für hilfreich halten ?


    Viele Grüße

    Patagonia

    Die Idee mit dem "neutralen" Spielzeug hatte ich auch. Mag sein, dass es Hunde gibt, die ihr absolutes Lieblingsspielzeug haben und es hüten wie einen Schatz. Hier war es so, dass der Jungspund mit ca. 4 Monaten das Spiel "guck mal, was ich habe" anfing und mit dem Spieli provozierend an der Großen vorbei stolzierte. Ich habe den Gedanken schnell fallen gelassen, weil ich sah, dass es nur darum ging, wer das Zepter hält. Also wenn die Große der Meinung war "meins", dann hat die Lütte das akzeptiert, die Große hat es dann auch oft liegen gelassen und freigegeben.


    Hier war es allerdings so, dass die Große von Anfang an klar gemacht hat, wo ihre Grenzen sind. Das war ein beeindruckend für mich, hat aber sehr gut funktioniert. Außer einem klitzekleinen Blutstropfen an der Nase, einem am Ohr und einem Tacker an der Schnauze (kleine Löcher im Fell, keine Verletzung) - alles im Zusammenhang mit Freßbaren - gab es keine Dramen.


    Letztens ist mir die Tasche mit den Leckerchen runtergefallen und die beiden haben sich den Leckerchenregen friedlich geteilt.

    Hallo Foris,


    ich hoffe, ich verstehe diesen thread richtig so, dass man hier einfach die Erlebnisse mit seinem Junghund teilt. Wenn nicht, bitte ich um Ansage.

    Meine Bella ist jetzt 21 Wochen, meine dritte Golden Hündin. Sie lebt bei mir zusammen mit der neunjährigen Happy. Mit uns und zwischen den Beiden läuft es inzwischen sehr gut.


    Gestern morgen hatte ich allerdings noch vor dem Aufstehen ein Erlebnis der besonderen Art, dass ich hier nun mit euch teilen möchte.


    Bella ist der erste Hund, der schon als Welpe mit ins Bett darf, mittlerweile schläft sie aber auch mal im Körbchen und kommt dann erst früh zum "Kuscheln". Das ist immer sehr nett und sie ist ein altertypisch beweglicher, aber nicht wilder Junghund, die sich auch schon gut zurücknehmen kann.


    Sie mag es sehr gerne, auf dem Rücken zu liegen und sich den Bauch kraulen zu lassen. Dabei ist sie immer sehr entspannt und genießt es. Gestern nun war sie offenbar so entrückt, dass sie völlig unvermittelt wie ein Welpe beim Milchtritt mit beiden Vorderbeinen in die Luft nach oben strampelte. Dabei erwischte sie unglücklicherweise mein linkes Auge. :face_with_monocle:


    Da nun Sonntag war und ich den nicht in der Notaufnahme verbringen wollte, kam ich erst heute zu meiner Augenärztin. Ich hatte gehofft, mit ein paar Tropfen im Gepäck wieder gehen zu können. Nach der Untersuchung war allerdings klar, dass es zum Glück zwar "nur das Augenlid" erwischt hatte, allerdings die Innenseite. Der verblüfften Ärztin ("Wie hat er denn das geschafft ?") schilderte ich den Ablauf und zog mit Antibiotischer Salbe und einer einwöchigen AU von dannen.


    Ich kenne nach 23 Jahren schon einige Geschichten über Verletzungen von Hundehaltern durch ihre eigenen Hunde, aber ein eitriges Auge war da noch nicht dabei....wünsche euch allen eine unfallfreie Junghundezeit !


    Patagonia

    Liebe Sacco,

    vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen. Die Frage, die du am Ende aufwirfst muss ich mir natürlich auch stellen, aber ich denke, ich muß die Entwicklung im Auge behalten. Im Mai gehe ich mit der Lütten zur Welpenschule und werde dort die Trainerin gegebenenfalls dazu um Rat und Tipps fragen.

    Zur Zeit ist jeder Tag für mich sehr spannend und es ergeben sich täglich neue Herausforderungen.


    viele Grüße


    Patagonia

    Hallo Tüdeldü,


    das habe ich bisher auch so gemacht.

    Ich habe den Fütterungsraum für die kleine nun in eine anderen Raum verlegt, wo sich die beiden kaum gemeinsam aufhalten und das Fressen koplett ohne Sichtkontakt stattfinden kann. Für die Große habe ich eine kleine Portion vom Selben (Barf) für die nächste Fütterung vorbereitet. Da die Große (wie auch die Kleine schon) sehr auf das Geräusch der Metallschüsseln konditioniert ist, habe ich für die Kleine jetzt ne Porzellanschüssel ausgesucht, aber riechen werden sie es ja trotzdem.


    Ja, ich will auch nichts "verschlimmbessern" und das wäre das Risiko, dass die Große noch mehr Frust aufbaut, wenn sie zugucken muss.


    Meine Sorge ist nur, was passiert, wenn z.B. mal was eßbares auf den Boden fällt oder beide draußen auf was leckeres stoßen. Das is quasi nicht zu vermeiden. Meine Große läßt sich da von mir stoppen, aber natürlich nur, wenn ich dabei bin, die Kleine noch nicht.

    Vielleicht hat ja die Reaktion der Großen das jetzt schon geklärt, mal sehen...


    Viele Grüße


    Patagonia

    Hallo Foris,


    ich schreib mal unter dem Titel weiter, obwohl es ein anderes Thema ist. Wenn das ungünstig ist, gerne schreiben.


    Das neue Thema ist Ressourcen. Meine Große hat ja von Anfang an (2,5 Wochen) klar gemacht, dass sie bei allem Fressbaren keinen Spaß versteht. Wenn ich dabei bin, ist es anders, da kann ich beiden abwechselnd Leckerchen geben, da regt sich bei ihr nichts. Gefüttert hatte ich bisher immer in getrennten Räumen. Heute habe ich die Situation falsch eingescheschätzt und das Fressen von der Lütten (sie bekommt noch 4x tgl) in den Raum gestellt, dieser war aber noch durch das Türgitter versperrt. Ich bin dann noch kurz weg, da kam es zur Rangelei in deren Folge die Lütte eine kleine blutige Stelle neben der Nase davontrug. Hat aber sofort aufgehört zu bluten und es ist nichts mehr zu sehen.


    Ich habe die Große erstmal in einen anderen Raum geschickt und die Kleine dann auch gefüttert.


    War dann mit beiden im Garten, da war alles okay, es kam auch zu einer kurzen Spielsequenz, angeregt von der Kleinen. Sie nimmt es wahrscheinlich deutlich weniger krumm, als ich erschrocken war...


    Nun meine Frage:

    Gibt es irgendeine Möglichkeit, von meiner Seite die Ressourcenverteidigung zu verringern ?


    Sollte ich vielleicht die Kleine fressen lassen und die Große in nötigem Abstand zusehen lassen (also ihr so zeigen, dass ich entscheide, wer wann was frißt oder heizt sowas das Problem nur noch an ?


    Ich werde erstmal so weiter machen wie vorher und versuchen, solche "Fehler" meinerseits (die Mädels ohne meine Anwesenheit mit der Futtersituation zu konfrontieren) zu vermeiden.

    Wenn ich nämlich das Futter in der Küche zubereite, dann gibt es überhaupt keine Probleme zwischen den beiden.


    Natürlich ist mir auch selbstkritisch aufgefallen, dass ich immer noch die menschliche Denke habe: das Futter, zu der Tageszeit "gehört" der Kleinen.


    Es gab auch in der Wohnung gerade noch eine Situation, wo ein attraktives Spielzeug lag und die große sehr sauber demonstriert hat, wann die Kleine es haben darf (wenn sie es liegen gelassen hat) und wann nicht.


    Danke fürs Lesen bis hierher.


    Viele Grüße


    Patagonia

    Hallo Hasilein ,


    vielen dank für deinen Antwort. Bei mir ist es allerdings so, dass die Althündin und damit auch seit gestern Welpi auch tagsüber auf dem Bett rumlümmeln. Das hat sich einfach so ergeben, da auch ich ab und zu ein Schläfchen da halte, oder mich einfach auf der Tagesdecke bischen ausstrecke.


    Heute haben wir z.B. gerade 1h zusammen da geratzt, ich und die Große sind schon aufgestanden, Welpi pennt noch.


    Ich könnte das natürlich unterbinden, indem ich einfach die Tür zumache. Aber ich streube mich noch etwas, die Gewohnheiten und damit Lebenszufriedenheit der alteingesessenen Hündin zu schmälern.

    Naja, heute kommt der Matrazenschoner, bis dahin habe ich auf der einen Seite eine Folien unter dem Laken. Das knistert ein bischen beim drüberlaufen. Ich hatte schon eine Hündin früher, die hätte sich da nicht draufgelegt, also ein ganz guter Schutz plus Gewöhnung an Umweltreize.

    Bin auf die weitere Entwicklung gespannt, geht auf jeden Fall in die richtige Richtung.


    viele Grüße


    Patagonia

    Liebe Alle,


    ich freue mich total, dass so viele mir antworten.

    Das entspannt mich enorm, weil ich das eigentlich von Anfang an mit der Lütten so vorhatte. Aber mich mit Rücksicht auf die anfängliche Irritation meiner Althündin nicht durchringen konnte. Sie brauchte einfach die zwei Wochen, um sich zu gewöhnen, das hab ich ihr angesehen. Ich hatte sogar den Eindruck, dass ihr Fell irgendwie struppig aussah.


    Hier ist gerade Mittagsruhe und Welpi genießt das Kontaktliegen mit mir, ich natürlich auch.


    Ich schauh mir das die nächsten Tage mal an, in welchem Ausmaß die "Spielsucht" auf Bett/Couch sich entwickelt und werde dann mal die Variante temporäres Beenden


    viele Grüße


    Patagonia

    Liebe Tiggy,


    danke für deine ausführliche Antwort. Mein Sofa ist auch schon in die Jahre gekommen, aber irgendwie musste ich erstmal den Schalter im Kopf umlegen. Wenn es bepinkelt wird oder anderweitig Schaden nimmt, dann ist das halt so. Ich hatte in den letzten Jahren schon etliche Sofas, an den ich keineswegs besonders hing, aber eine "Freundin fürs Leben" ist doch was ganz anderes. Und ich LIEBE es, mit der Fellnase abends auf der Couch zu chillen, ab jetzt im Doppelpack.

    Hier ist es so, dass die Mädels lange Beine haben (auch die Lütte schon) und ganz von alleine drauf springen können. Das ist natürlich für so ein Welpi sehr verlockend, v.a. wenn Mensch und Mithund drauf sitzen. :smiling_face:

    Gerade liegen beide ganz entspannt in der Sonne, die Große auf der Couch und die Kleine direkt drunter auf dem Hundebett. Ich entspanne auch bei dem Anblick gleich direkt mit !


    Viele Grüße


    Patagonia