Unserer Hündin Alma (Cocker Spaniel, kleiner Zobelschimmel, sehr sehr sanft) wurde im Alter von 11 Jahren die Milchleiste aufgrund mehrerer Mammatumore entfernt. Der Röntgenbefund der Lunge war unauffällig, keine Metastasen. Wir waren sehr erleichtert. Alma wurde mit Hochfrequenztechnik operiert, die Wundheilung war phantastisch, sie erholte sich rasend schnell wieder, trotz dieser sehr großen OP.
Jedoch hinkte sie vorn seit mehreren Monaten immer mal wieder. Es wurde Arthrose vermutet, sie war schon 11 und das Hinken legte oft längere Pausen ein. Nun, nach überstandener Brust-OP wollten wir diese - vermeintlich kleine - Baustelle endgültig in Angriff nehmen. Ihre Schulter wurde geröntgt und ich bekam aus dem NICHTS die niederschnetternde Diagnose "Osteosarkom". Ich bin in der Praxis zusammengebrochen. Zu groß war die Fallhöhe. Auch unsere wirklich phantastische TÄ war erschüttert. Nie nie nie hätte sie das erwartet. Normalerweise sind eher große Hunderassen von dieser Diagnose betroffen. Und generell eher Rüden. Alma war klein und eine Hündin.
Letztens wusste man nicht, wo ist die Henne, wo das Ei. Zuerst Osteosarkom, dann Mammatumore oder umgedreht. Da das Sarkom oben am Schultergelenk saß, kam eine Amputation nicht infrage.
Alma lebte mit starken Schmerzmitteln noch knapp 2 Monate. Ich habe ihren Tod (2023) bis heute nicht überwunden.
Unser kleiner, neuer Frans (Lagotto Romagnolo, jetzt 14 Wochen alt) tritt in "große" Fußstapfen.
Nachtrag: Es gibt von Tierzt Ralph Rückert einen sehr guten und aufschlussreichen langen Blog Eintrag zum Thema "Osteosarkom".