Beiträge von Nono

    Jetzt ist es der Freund, der zu gestresst ist.

    Seit sie bei uns ist, war es eben das erste Mal dass er über 4 Tage lang am Stück weg war und man somit da erst den Unterschied gesehen hat wie sie sich dadurch verändert hat. Es hat sich seit seiner Rückkehr besser eingependelt, sie scheint während seiner längeren Abwesenheit gemerkt zu haben wer für sie eher der verlässliche Hafen ist, und orientiert sich seitdem überwiegend an mir.

    Ich weiß nich, ob sie vorher überhaupt mal groß mit Menschen oder in einem Haushalt gelebt hat und das überhaupt kannte mit mehreren (Bezugs-)personen zusammen zu leben.


    Es kommt mir so vor, als ob sie die ganze Zeit nicht so recht wusste für welche Seite sie sich quasi entscheiden soll bei uns. Ich bin die konsequente mit klaren Regeln und besonders draußen auch diejenige, die sie in ihrer Eigenständigkeit einschränkt. Was auch vorher gut funktionierte, aber sobald mein Partner mal Gassi war galten für sie plötzlich andere Regeln. Bei meinem Partner konnte sie eher machen, was sie für richtig hielt und konnte ihn beschützen (sollte nicht, aber er hat oft auch zu spät reagiert als sie schon in ihrem Modus war, oder sie guckt ihn vorher an und er bekommt es nicht mit und reagiert dann nicht).


    Durch die 4 Tage mit mir alleine scheint sie den Unterschied verstanden zu haben, dass es sich für sie durchaus lohnt ihr Verhalten runter zu fahren und die Welt gar nicht so schlimm ist. Es gab eben nicht diesen mehrmals täglich wechselnden Umgang, sondern die 4 Tage am Stück nur eine gerade Linie und Klarheit für sie.

    Nein ich bin nicht auf sie angewiesen, das wäre bei ihren Beustellen auch gar nicht möglich und als support Dog wird das mit ihr nichts, das ist auch gar nicht mein Anspruch und wäre der völlig falsche Hund dafür.

    oder den der Besitzerin, die weniger gestresst ist, wenn der Partner nicht da ist?

    Nach Erzählungen von früheren Gassibekanntschaften die die beiden manchmal beim Gassi sehen, funktioniert das wohl auch nicht, wenn ich nicht dabei bin und somit mein potentieller Stress keinen Einfluss auf sie hat.


    Wo kommt der Hund denn her, was für eine Rasse/Mix ist sie, wie lange bei euch und wart ihr schonmal mit ihr im Urlaub (oder anders gefragt, hattet ihr schon Situationen in denen dein Partner entspannt war, und war es da auch so)?

    Und reagiert sie auf andere Männer auch gestresst oder nur auf den Partner?

    Sie kommt aus dem Tierschutz (DE) ist ein Kelpie-Mix und seit etwa einem 3/4 Jahr bei uns. Kennengelernt haben wir sie schon mit Aggressionsproblematik gegenüber fremden, Autos, Radfahrern und Hunden. Mein Partner war die letzen Jahre eigentlich nie wirklich entspannt, hat es aber immer anders gesehen. Auf die 2 vorherigen Hunde hatte das keine Auswirkungen. Bei anderen Männern kann ich es nicht sagen, die würden alle als fremd zählen.

    Sicher, dass das ein "Hunde"-Problem ist?

    Sorry falls das sor über kam, ich hatte das extra in Sonstiges geschrieben da ich das Problem auch nicht beim Hund sehe, sondern beim Partner. Mir ging es auch eher um die Frage, ob es jemand kennt, dass der Hund so sensibel auf den Stress einer Person reagiert und wie man das von menschlicher Seite her eben bessern könnte.


    Die Frage wär halt was dein Partner alles anders macht damit es den Hund stresst.

    Es scheint schon zu reichen, dass er anwesend ist. Man sieht es auch an seinen Fingern (Nägelkauer) dass ein gewisser innerer Stress da zu sein scheint. Im Umgang mit ihr ist er leider eher wenig klar, es gelten nicht immer dieselben Regeln und Maßnahmen. Das kann ich alles regeln, aber ich kann seinen eigenen inneren Stress nicht wegzaubern.

    Hey zusammen,


    mein Partner ist seit Freitag bis inkl. Montag nicht zu Hause und Kayla hat sich seitdem sehr schnell positiv verändert. Es war vorher schon anderen Menschen aufgefallen, dass sie draußen gestresster reagierte, wenn mein Partner beim Gassi dabei war. Mir selbst kam es auch so vor, aber er sah es nicht so.


    Sie hat seitdem drinnen ihre Anspannung komplett abgelegt, kommt kuscheln und entspannt ganz selbstverständlich. Die Kommunikation miteinander ist super eindeutig und klar, sie hat drinnen auch ihre Wachsamkeit komplett abgelegt seitem. Auch draußen wurde es schnell entspannter, natürlich keine Wunderheilung, aber sie hört deutlich mehr zu, ist viel mehr mit einer Hirnhälfte bei mir, usw.


    Auch wenn er beim Gassi dabei ist und ich die Leine habe, war es bisher zwischen ihr und mir nie so super wie seit Freitag. Klar mit kleinen Ausnahmen in Form von Aufregern ihrerseits, aber die letzen Gassis und das Miteinander zu Hause, das war plötzlich so super und schön und harmonisch. Als ob man schon 3 Jahre aufeinander eingespielt wäre. Sie hat in den letzen 3 Tagen so tolle positive Veränderungen gemacht, wie vorher die letzen Monate kaum.


    Keine Sorge, Kayla geht nicht, eher ziehe ich mit ihr in eine eigene Wohnung. Aber mal in die Runde gefragt, kennt ihr solche Problematik? Da wir sie zusammen adoptiert haben, kenne ich sie auch nur inkl. dem Zusammenwohnen mit meinem Partner.


    Ich hatte in der Anfangszeit schon den Eindruck, dass immer, wenn mein Partner mit ihr Gassi war, sie mir vorkam als wäre sie wieder aus der Spur. Es geht natürlich, dass ich alleine Gassi gehe, aber wir wohnen ja auch zusammen und auch da scheint sie seinen inneren Stress wahrzunehmen. Früheren Hunden war das vielleicht eher egal, aber Kayla ist auch sehr sensibel und nimmt viele Feinheiten wahr.


    Seht oder wisst ihr Möglichkeitehn die Problematik zu bessern?


    LG Noel.

    Was ist denn aktuell "in" an Spot-On Mitteln? Hab den Eindruck, dass man vom Tierarzt immer wieder was anderes empfohlen bekommt, das jeweils gerade das beste sein soll. :fear:

    Hier gab es gegen Ende Dauerhaft Metacam (wurde gut vertragen), für die Hinterbeine gab es Schuhe für mehr Gripp und wegen dem Schlurfen. Steroide halfen anfangs noch, mit fortschreitendem Alter aber nicht mehr, da (laut Tierarzt) der Hund wohl irgendwann auch einfach nicht mehr in der Lage wäre von selbst Muskeln aufzubauen. Alternativ kann man auch Tramadol als palliatives Dauer-Schmerzmittel geben, das hatten wir beim vorletzen Hund.


    Du könntest mal gucken, ob es sowas wie Physio-Kurse (bei uns hieß das "Senior-Gruppe") bei dir in der Gegend gibt. Das ist 1x die Woche 30min speziell für alte Hunde, mit Parcours und spziellen Übungen, zur Beweglichkeit, für die Muskeln, usw. Und die andere halbe Stunde war dann noch im Wasser. Vielleicht gibt es bei dir in der Region auch so etwas, wie ein Hundeschwimmbad.

    Ja ich habe schon den Eindruck, dass es sie stresst, aber vielleicht wohl eher der Umstand, dass wir ohne ihr Aufpassen alleine in die gefährliche Welt hinaus gehen. Sie hechelt nicht, zerstört nichts, läuft auch auf und ab. Man sieht an ihrem Schwanz und Gesichtsausdruck, dass sie auch nicht entspannt ist.


    Gestern habe ich ihren Kaustick, so ein Teil https://m.media-amazon.com/images/I/61lJEo55aPL.jpg in den Kuhlen und zwischen den Noppen mit Leberwurst eingeschmiert. Immer, wenn sie unruhiger wurde ging sie an den Kaustick und beschäftigte sich damit. Auf die Arbeitsflächen ging sie gestern nicht, weshalb ich vermute, dass sie sich evtl. auch etwas zur Stressregulation gesucht haben könnte?


    Mir wäre noch eingefallen, dass sie durch das Gaba ja weniger Alltagsstress hat und deshalb vielleicht auch weniger Erholung braucht und weniger platt ist, als in der Anfangszeit?

    Bist du der Schilddrüsengeschichte mittlerweile mal nachgegangen

    Ja es gab einen Komplettcheck mit mehreren Laborprofilen (Blutbild, Gastro, Geriatrisch, etc.) und Untersuchungen, sie wurde einmal komplett auf den Kopf gestellt. Das B12 war ein Bisschen nah an der Substitutionsgrenze, das wurde dann auch gegeben und nochmal gecheckt, beim Cortisoltest war die Nachkontrolle auch ohne Befund.

    Müsste geschätzt etwas über ein halbes bis 3/4 Jahr sein.


    Sie hat tatsächlich in letzer Zeit auch angefangen, "Hobbies" zu entwickeln, draußen zu buddeln anstatt die Umgebung zu checken, drinnen öfters zu spielen, neuerdings auch mit Geräuschen, usw.


    Wenn sie 5 ist und die letzten 3 Jahre im Tierheim war, ist sie ja noch gar nicht so lange bei dir, oder?


    Also könnte es quasi sein, dass sie vorher das alleine bleiben gar nicht wirklich gelernt hatte sondern sich nur nicht getraut hatte, irgendwas anzustellen?


    Sie ist ca. 5 Jahre, saß davon die letzen ca. 3 Jahre im Tierheim, ist ein Kelpie-Hüte-Mischling, kastriert.


    Aufgebaut wurde es, indem es anfangs normal war, dass man den Raum verlassen kann, ohne dass es für sie was Besonderes ist. Das wurde ausgedeht, irgendwann war man dann eben auch mal 5 Minuten außer Haus, mal ne viertel, halbe Stunde usw. bis es zuletzt mehrfach gut bis 2 Stunden funktionierte. Mehr muss es auch nicht zwingend sein, aber dass man eben mal ins Kino kann oder ins Restaurant und solche Späße.


    Der Tagesablauf ist sonst der Morgenspaziergang, Frühstück, ich mache meinen Kram, sie geht irgendwo dösen. Mittags gibt es eine größere Runde, auch mit Aktivitäten, dann döst sie nochmal bis zum Abendessen. Gegen 18 Uhr gehts nochmal kurz raus, und gegen 21 Uhr spätestens die letze Runde.