Jetzt ist es der Freund, der zu gestresst ist.
Seit sie bei uns ist, war es eben das erste Mal dass er über 4 Tage lang am Stück weg war und man somit da erst den Unterschied gesehen hat wie sie sich dadurch verändert hat. Es hat sich seit seiner Rückkehr besser eingependelt, sie scheint während seiner längeren Abwesenheit gemerkt zu haben wer für sie eher der verlässliche Hafen ist, und orientiert sich seitdem überwiegend an mir.
Ich weiß nich, ob sie vorher überhaupt mal groß mit Menschen oder in einem Haushalt gelebt hat und das überhaupt kannte mit mehreren (Bezugs-)personen zusammen zu leben.
Es kommt mir so vor, als ob sie die ganze Zeit nicht so recht wusste für welche Seite sie sich quasi entscheiden soll bei uns. Ich bin die konsequente mit klaren Regeln und besonders draußen auch diejenige, die sie in ihrer Eigenständigkeit einschränkt. Was auch vorher gut funktionierte, aber sobald mein Partner mal Gassi war galten für sie plötzlich andere Regeln. Bei meinem Partner konnte sie eher machen, was sie für richtig hielt und konnte ihn beschützen (sollte nicht, aber er hat oft auch zu spät reagiert als sie schon in ihrem Modus war, oder sie guckt ihn vorher an und er bekommt es nicht mit und reagiert dann nicht).
Durch die 4 Tage mit mir alleine scheint sie den Unterschied verstanden zu haben, dass es sich für sie durchaus lohnt ihr Verhalten runter zu fahren und die Welt gar nicht so schlimm ist. Es gab eben nicht diesen mehrmals täglich wechselnden Umgang, sondern die 4 Tage am Stück nur eine gerade Linie und Klarheit für sie.
Nein ich bin nicht auf sie angewiesen, das wäre bei ihren Beustellen auch gar nicht möglich und als support Dog wird das mit ihr nichts, das ist auch gar nicht mein Anspruch und wäre der völlig falsche Hund dafür.