Beiträge von Nono

    Hallo zusammen,


    da wir bald wider zum Impfen dran sind habe ich im Pass zufällig gesehen, dass meine Hündin mit etwa 17 Monaten kastriert wurde. Online habe ich unterschiedliche Angaben gelesen, sowohl dass möglichst nach der 1. Läufigkeit kastriert werden sollte; Bis zu 3 Monaten nach der 1. Läufigkeit wurde als Empfehlung genannt. Andere Stellen schreiben widerum erst nach der 3. Läufigkeit.


    Kann der Kastrationszeitpunkt (oder generell die Kastration?) eventuell auch ihre Verhaltensprobleme verstärkt haben?


    Ich habe gelesen, dass es wichtig wäre, dass die körperliche und geistige Entwicklung voll abgeschlossen sein sollte, weil der Hund in dem Zusammenhang auch lernt mit Situationen reif und rational umgehen zu können und wenn man zu früh kastriert, könnte der Hund in der Entwicklungsphase quasi steckenbleiben. Gerade bei Hündinnen hieß es, dass auch das Östrogen wichtig wäre für die innere Ausgeglichenheit, usw.


    Einige Tiere werden nach der Kastration ängstlicher oder vorsichtiger, dies betrifft vor allem Tiere, die schon vor der Operation ängstlich waren. Vor allem bei Hündinnen kann es nach der Kastration zu gesteigerter Aggressivität kommen. Diese Art von Aggressivität entzieht sich in der Regel jeglichen Erziehungsmaßnahmen und ist fast nicht zu therapieren. Eine Kastration sollte daher bei "Angstbeißern" oder Hündinnen mit übersteigertem Dominanzverhalten eher nicht vorgenommen werden.

    Sollte eine Kastration unumgänglich sein, sollte diese frühestens nach Abschluss der Pubertät stattfinden, es sei denn eine dringende medizinische Indikation liegt vor. Als Anhaltspunkt für diesen Zeitpunkt kann bei der Hündin das Ende der dritten Läufigkeit, mit all ihren Folgeerscheinungen herangezogen werden. Je nach Rasse bzw. Größe der Hündin also zwischen dem 12. und 24. Monat.


    Wenn die Kastration (mit) ein Grund für ihre Probleme wäre oder sein könnte, ließe sich da noch irgendwas machen im Sinne von geistig/emotional nachreifen? Mir geht es nicht darum, mir das Training sparen zu wollen im Gegenteil, passendes Verhaltenstraining wäre da erst recht notwendig.


    LG Noel.

    Aufgrund der Produktbilder habe ich mir das Rückenteil vom Thundershirt immer als hart vorgestellt, wie eine Art fester Panzer der dann eben den Hund umschließt. Weil auf vielen Produktbildern das Rückenteil so komplett glatt aussieht, als ob das eben hart wäre unter einem Stoffbezug. Fotos von Erfahrungsberichten sieht man auch nur so gut wie ohne Geschirr, allenfalls mal mit Halsband, weshalb ich eben echt dachte das könne man nicht unters Geschirr drunter ziehen.

    Hi zusammen,


    meiner Hündin scheint eine spürbare Begrenzung draußen sehr zu helfen. Es war eher Zufall, als die Leine vorne um sie herum ging und sie läuft durch diese Begrenzung entspannter (nicht, weil sie im Gehen behindert würde) versucht auch gar nicht mehr zu ziehen. Thundershirt kenne ich, da wir aber mit Geschirr gehen lässt sich das vermutlich nicht untendrunter anziehen, oder?


    Daher wäre meine Frage, ob es vielleicht etwas ähnliches gibt wie das Thundershirt, dass man aber auch draußen trotz Geschirr nutzen kann? Wir brauchen aktuell noch ein Sicherheitsgeschirr, damit sie sich bei möglichen Aufregern nicht aus Versehen rückwärts rauswinden kann. Weshalb wir, vermutlich, eher nicht auf ein anderes Geschirr umsteigen können.


    Beim Thundershirt ist es meines Wissens ja auch so, dass das eingegrenzt sein Sicherheit und/oder Enspannung vermitteln kann. Ähnliches kenne ich von Ttouch Körperbandagen, aber die werden sich wohl noch weniger für unter dem Geschirr eigenen?


    LG Noel.

    Guten Morgen,


    mein Eindruck ist zunehmend, dass es meiner Hündin übermäßig schwer zu fallen scheint sich darauf einzulassen eine Bindung einzugehen. Ich weiß das dauert und hängt auch davon ab, was ich dafür mache. Ich hatte davor u.a. einen Hund der sein halbes Leben auf der Straße lebte und von Menschen verletzt wurde; Und einen Hund der 2/3 seines Lebens isoliert wurde. Selbst die konnten sich mehr auf Menschen einlassen bzw. haben sich nicht so extrem schwer getan.


    Bei Kayla merke ich an sich schon Fortschritte, dass sie z.B. entspannt kuschelt und das nicht mehr seltsam findet. Ich merke aber auch, dass die üblichen Trainingstipps zum Bindungsaufbau ein paar Schritte zu weit zu sein scheinen. Ich weiß nicht wie/ob sie geprägt wurde, das Tierheim in das sie zu erst mit etwa 1,5 Jahren kam antwortet mir nicht darauf weshalb sie ins Tierheim kam.


    Echte Bindung zeigen Hunde frühestens im Alter von etwa 14 Wochen. Hat ein Hund bis zu dieser Zeit keine Erfahrungen mit dem Menschen machen können, wird er ein Leben lang diesem gegenüber eher ein Meideverhalten zeigen und damit keine Bindung an ihn entwickeln können.


    Was haltet ihr von der Aussage?


    Die unsichere Bindung


    Innerhalb dieser Bindungsform sieht der Hund seine Bezugsperson ebenfalls nicht als Gefahr. Seine Bezugsperson ist zwar vielleicht nett, aber aus Hundesicht naiv und unwissend, und sie ist keine Hilfe in brenzligen Situationen. Die Person dient sicherlich nicht als Vorbild. Der Hund lernt aus seiner Sicht für ihn sinnlose Handlungen. Obwohl der Hund Betreuung braucht, hat er oft das Gefühl, dass er seine Menschen betreuen muss. Der Mensch gibt ihm nicht ausreichend Sicherheit.


    Da sehe ich uns schon beschrieben, nur dass meine Hündin bisher zu keinem Mensch eine wirkliche Bindung aufgebaut zu haben scheint. Es gab Menschen z.B. der tägliche Gassigeher, die findet sie nicht doof aber wenn es darauf ankommt lässt sie sich auf niemanden ein.


    Es gibt z.B. Situationen, wenn ich mich im Bett umdrehe (sie schläft neben dem Bett) dann steht sie von ihrem Schlafplatz auf. Wenn ich zu erst rausgehe oder zu erst zur Einfahrt rausgehe um die Lage zu checken, stresst sie das. Was bisher im Training (begleitet) war fand sie zwar nett, Bisschen Kekse futtern. Mein Eindruck ist, dass man bei ihr was Bindung aufbauen geht nicht bei null anfängt, sondern eher bei Minus und erstmal auf null (die Bereitschaft sich drauf einzulassen) kommen muss.


    Ist das eher ein Zeitfaktor, oder gäbe es noch Hilfen womit man sie unterstützen kann?

    LG Noel.

    Unser bisheriges Training (begleitet) lief eigentlich ganz Ok. Wir haben auch was für die Bindung gemacht, aber es gab auch Punkte wo ich den Sinn nicht so ganz verstanden hatte.


    Zum Beispiel ein Suchspiel unter ein paar Pylonen. Der Hund sollte warten, und dann auf Ansprache suchen gehen. Mein Problem dabei war, dass sie nach dem "such" machen konnte, was sie wollte. Also quasi freigegeben wurde. Es gab keine Zusammenarbeit, sie hat nicht nach mir geschaut und sich an mir zu orientieren wurde nicht gefördert.


    Ich hätte es gerne so gemacht, dass man ihr beibringt bei "such" die eine betreffende Pylone abzusuchen. Und wenn sie fertig ist mit dieser einen Aufgabe, dass sie sich dann wieder an mir orientiert, für die nächste Aufgabe. Also sucht, den Keks findet, mit der Aufmerksamkeit wieder zu mir kommt und sie dann das nächste "such" für die nächste Pylone bekommt. Sodass sie eben nicht (oder weniger) selbst entscheidet, also den Rahmen ihres Handlungsspielraums einfach etwas enger stecken.


    Warum wir das so nicht gemacht haben lag daran, weil ich zu machen hatte was die Trainerin für richtig hält. Das zeigte sich leider dann noch deutlicher beim letzen Mal Training.


    Kayla war an dem Tag irgendwie nicht bei der Sache, alles andere drum herum war interessanter, ihre Nase war fast nur auf dem Boden des Trainingsplatzes. Wir waren da schon 7x und die letzen Male lief es besser. Sie war zwar abrufbar aber schwer, sobald sie den Keks genommen hatte ging die Nase wieder irgendwo anders hin.


    Die Trainerin stand etwas ratlos da und meinte, was wir denn jetzt machen würden. Mein Vorschlag war, dass wir eben gucken was Kayla heute hinbekommt. Ich wurde dann etwas verständnislos angegangen, dass das nicht ihre Vorgehensweise wäre und wenn ich bei ihr trainieren möchte, dann wird es so gemacht wie sie es vorgibt. Da Kayla eben in der Situation auch die Leckerchen nicht so spannend fand, die sonst bisher aber auch funktionierten. Kann ich ja vorher nicht ahnen.


    Kayla reagiert etwas ernährungssensibel, weshalb ich noch nichts gefunden habe das lecker genug aber geeignet ist. Wenn es toll riecht/schmeckt ist meistens der Fettgehalt recht hoch, oder es sind Zusätze mit drin.


    Ich hätte die Situation als eine gute Möglichkeit gefunden, mir Handlungsmöglichkeiten zu zeigen wenn Kayla eben genau nicht mit der Aufmerksamkeit bei mir ist. Genau das ist ja ihr Kernthema, Ablenkbarkeit von der Umwelt. Sie hat die Nase auf dem Boden, interessiert sich für irgendwas anderes: Was kann ich tun um mich spannender zu machen? Ohne, dass ich bei jedem Gassi ein halbes KG Rindersteak mitnehmen muss, um sie mit Essen von jeder Situation abzulenken.


    Und irgendwann wird sie auch die schmackhaftesten Snacks langweilig finden, weil es nichts besonderes mehr ist (wir trainieren ja täglich immer ein Bisschen) und dann stehe ich da und habe wieder keine Handlungsmöglichkeit. Oder ich hab mal keinen Keks dabei oder der Beutel ist irgendwann leer, und dann stehe ich auch wieder blöd da und habe keine Ablenkung.

    Wir haben einen Fortschritt gemacht. Sie ist nun zuverlässig aus der Situation heraus abrufbar. Meistens reagiert sie sogar sofort, manchmal braucht es eine zweite Ansprache aber dann dreht sie um, wendet sich von der Situation ab und wendet sich mir zu. Das führt dazu, dass ich sie von Situationen ablenken kann bis z.B. der andere Hund außer Sichtweite ist (oder wir um die Ecke) ohne, dass bei ihr der Stresspegel hochschießt.


    Sie ist dann mit den Übungen beschäftigt und guckt in der Zeit nicht mehr auf den anderen Hund. Auch, wenn sie den Störfaktor schon gesehen und beobachtet hatte, war sie mehrmals aus so einer Situation heraus abrufbar.


    Teilweise bemerke ich Berührungspunkte mit dem, was die vorherigen Trainer für Ideen hatten. Zum Beispiel in so einer Situation die Leine locker zu lassen. Ja, um nicht zusätzlich Anspannung rein zu bringen. Aber einfach nur lange Leine und sonst nichts zu machen, das führte nicht dazu das sie aufhörte zu pöbeln. Auch die damals erste Trainerin die meinte, man soll sie am Halsband mitziehen und zütig weiter gehen. Verstehe ich als ein Baustein eines Ganzen, aber auch nicht als alleinige Methode gegen ihre Leinenaggression.


    Was bei allen Trainern irgendwie gefehlt hatte war, ihr anstatt dem Pöbeln auch eine alternative Verhaltensweise beizubringen. Es ging immer nur darum, dass der Hund das unterlässt, aber keine Alternative was sie stattdessen tun kann. Nichts war für sie keine Option, da sie mit ihrer Aufregung die entsteht dann auch irgendwo hinmuss.


    Ich habe den Eindruck, dass sie auch für manche Ideen der Trainer noch nicht weit genug war. Bei ihr fing man ja nicht bei null an, sondern eher im Minusbereich da sie an Umweltfaktoren überhaupt nichts kannte.

    Aber man braucht sich über die Eskalation auch nicht zu wundern, wenn die ihre Hintern nicht hochbekommen und ein allgemeiner Freibrief für Feuerwerk gilt.

    Das zeigt doch auch, dass das alles außer Kontrolle geraten ist wenn die Polizei schon gar nicht erst versucht einzugreifen im Sinne von "es sind eh zu viele, lohnt sich nicht, bekommen wir nicht hin"


    Das einfachste wäre doch es für Privatpersonen generell zu verbieten. Dann gibt es als Kompromiss eben Feuerwerk-Shows an bestimmten Plätzen, zu einer festgelegten Uhrzeit. Es werden dumme Unfälle vermieden und der Müll wird auch entsorgt. Dann haben die vernünftigen Leute immernoch was zum Angucken, und die hirnlosen Spaß und Ego Böllerer sind aus dem Verkehr. Wenn einzelne dann trotzdem illegal Böller zünden ist das Mengenmäßig eher in den Griff zu bekommen.

    Also man muss ja kreativ werden... :ugly: Man könnte sich ein paar Feuerlöscher kaufen und...Weitere Ausführungen kann sich jeder selbst denken. Gibt auch so 10 Liter Wasserkanister, die man sich auf den Rücken schnallt...Wenns jemanden stört, kann er ja die Polizei dazu holen... Oder paar Spritzer Buttersäure (soll nach Erbrochenem Riechen) an bestimmten Stellen verteilen.


    Feuerwerk in Privathand verbieten, nix mehr zum Kaufen anbieten,

    Ich würde mal unterstellen irgendwer verdient da vielleicht auch was dran?


    Rein logisch doch total unverständlich, dass sich das rechnet bei den Kosten für die Reinigung, Instandsetzung von Schäden und Mehrkosten (Personal, Einsätze) für die Behandlung von Verletzungen, Bränden, usw. Nur mit "Tradition" ist das nicht aufzuwiegen, da muss es einen schwerwiegenderen Grund dafür geben und der ist meistens Geld.