Beiträge von Nono

    Die 46mg/KG ist, um den Tagesbedarf an Tryptophan auszurechnen. Also Beispiel 46mgx30KG Hund macht etwa 1300mg Tagesbedarf an Tryptophan.

    Muss ich mich korrigieren, das war das metabolische Körpergewicht, ich hatte das tatsächliche Körpergewicht zur Rechnung genommen. Sind daher nur etwa 580mg Tagesbedarf.


    Sollte einem ein Ernährungsberater für Hunde bei so einer Thematik auch weiterhelfen können? Oder wäre das zu speziell und eher was für einen Tierarzt?

    Die 46 mg Tryptophan gelten dann für alle Nahrungsmittel nicht nur die Kohlenhydrate gehe ich von aus?

    Was meinst du mit den Kohlehydraten? Die 46mg/KG ist, um den Tagesbedarf an Tryptophan auszurechnen. Also Beispiel 46mgx30KG Hund macht etwa 1300mg Tagesbedarf an Tryptophan. Aus welcher Quelle (Tierisch, Gemüse, Milchprodukte, etc.) wird, vermute ich, egal sein. Die Kohlehydrate braucht es vereinfacht gesagt, damit das aufgenommene Tryptophan quasi im Gehirn ankommt und dort entsprechend umgewandelt wird.


    Gibt denn hier jemand gezielt Tryptophan zu?

    Habe ich bisher nicht, ich hätte das mit einem Tierarzt mit Spezialisierung auf Veraltenstherapie noch besprochen, auch was letztlich die Dosierung und die tatsächlich benötigte Menge angeht. Ob eben bei viel Stress durch Außenfaktoren vielleicht sogar mehr nötig sein kann, als für einen normalen Hund im Vergleich empfohlen wird.


    Von Baldiran habe ich z.B. gelesen, dass wenn man über die benötigte Dosis hinaus kommt dass es dann das genaue Gegenteil bewirken würde und der Hund dann eher unruhiger wird als vorher.


    Ich habe auch Tierarznei gefunden, die auf den Serotoninspiegel wirkt (Fluvoxamin, bei Phobien und Verhaltensstörungen wie Aggressionen, Stereotypien, Hyperaktivitätsstörungen. "Die Impulsivität und Aggressivität werden reduziert, während der Schlaf gefördert wird" Oder Clomicalm, quasi ein SSRI für Hunde)


    Je nach Verhaltensproblem werden frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel wohl auch an ihre Grenzen kommen. Es ist jetzt nicht meine erste Wahl, aber wenn Training und Ernährung an ihre Grenzen kommen...

    Wenn ich nach Lebensmitteln suche, die viel davon enthalten kommt immer wieder Fleisch und Fisch. Kohlenhydrate werden kaum erwähnt, Banane schon gar nicht. Was bietet sich denn noch an?

    Ich habe mich z.B. hieran orientiert https://www.vitalstoff-lexikon…n/Tryptophan/Lebensmittel und danach das neue Futter ausgesucht. (Truthahn mit Reis) Banane hat da nur etwa 18mg Tryptophan pro Banane, (ich gebe sie daher eher wegen Zucker/KHD und nicht hauptsächlich wegen Tryptophan, da gibt es andere Lebensmittel die mehr enthalten)

    Ein ausgewachsener Hund, der durchschnittlich körperlich aktiv ist, sollte pro Kilogramm metabolisches Körpergewicht 46 Milligramm Tryptophan am Tag aufnehmen.

    Vermutlich könnte der Bedarf bei Hunden die Stress haben auch nochmal anders sein. Aber wenn dieser Tagesbedarf zumindest abgedeckt wäre, (decken wirklich alle Alleinfutter das ab? ) ist es denke ich schon hilfreich.

    Bei der Kohlehydratquelle würde ich darauf gucken, wie der Hund danach darauf reagiert (gerade reife Bananan lassen den Blutzuckerspiegel schneller ansteigen, als z.B. Haferflocken oder Kartoffeln; Bzw. gekochte Kartoffeln/Nudeln über Nacht im Kühlschrank dann ist die Wirkung auf den Körper auch nochmal anders)


    Es ist ein guter Tipp noch anderes auszuprobieren, danke! Banane war hier eher Zufall, hatten wir gerade da und enthalten z.B. auch Magnesium und Kalium was (meines Wissens) auch für die Nervenstärke und Psyche wichtig ist. Gefüttert wird hier ab morgen Truthan mit Reis, mal gucken ob das was bessert. (Protein 22%; Reis etwa 60%)


    Vom Tierheim hatten wir eine Empfehlung für Barf bekommen, aus 650g Fleisch und 150g Gemüse (ergibt etwa 14,45g Kohlehydrate je nach Gemüse; Gibt es irgendwo Angaben über den etwa Tagesbedarf von Kohlenhydraten bei Hunden?) Barf-Rechner nennen für 30KG Gewicht einen täglichen tierischen Anteil von nur etwa 480g.

    Mir geht es da weniger um das Tryptophan-Thema, sondern eher um die Kohlehydraten.


    Ich weiß nicht ob es Placebo ist, hier gibt es für meine Hündin seit 2 Tagen jeweils eine Banane, über den Tag verteilt. Sie wirkte auf mich seitdem schon etwas gelassener, kam draußen schneller wieder runter und schien auch tiefer zu schlafen. Woraufhin ich auch die o.g. Informationen gefunden hatte.

    Hallo zusammen,


    aus eigener Thematik befasse ich mich gerade damit, was man über die Ernährung vielleicht noch unterstützend machen kann. Dabei bin ich auf folgende Informationen gestoßen:


    - Tieren, die schnell gestresst sind und eine niedrige Impulskontrolle besitzen, kann es helfen, ausreichend mit Zuckern wie Glukose oder Fruktose versorgt zu werden

    - Einer der Hauptgründe dafür ist, dass Glukose die Hauptenergiequelle für das Gehirn darstellt

    - Bezüglich Kohlenhydraten wurde festgestellt, dass sehr gestresste Tiere oder solche mit schlechter Impulskontrolle gelassener sind und bleiben, wenn sie ausreichend mit Zuckern wie Glucose oder Cruktose versorgt sind

    - Ist die Glukose schnell aufgebraucht, reagieren die Tiere gestresst, da das Gehirn nicht mehrn gelassen auf äußere Einflüsse reagieren kann

    - Das Gehirn benötigt Kohlenhydrate, besser gesagt Glucose, um richtig arbeiten zu können. Eine ausreichende Versorgung mit Kohlenhydraten scheint sich deshalb positiv auf die Impulskontrolle von Hunden auszuwirken

    - Darüber hinaus werden Kohlenhydrate benötigt, um Tryptophan zum Gehirn transportieren zu können

    - Zu beachten ist ausserdem, dass das Tryptophan nur unter bestimmten Bedingungen ins Gehirn gelangt und dort zu Serotonin umgewandelt werden kann: Wichtig ist, dass man zusätzlich Kohlenhydrate füttert, ...

    - Es (Serotonin) hemmt die Impulsivität und Aggression und ist ein wichtiger hormoneller Gegenspieler der Stresshormone


    Habt ihr damit Erfahrung oder wisst ihr mehr dazu?


    LG Noel.

    Schlumpfinchen8 Wenn sich die Situation ergibt machen wir es aktuell so, dass wir anderen Hunden (angeleinten ruhigen die nicht bellen oder zurück gucken) mit gewissem Abstand manchmal hinterher laufen. Sie nimmt dann interessiert den Geruch auf, sieht dass weder Mensch noch Hund irgendwas von ihr wollen und ein Hund in ihrer Nähe kein Weltuntergang ist. Aber man kommt sich dabei nicht mit Blickkontakt entgegen, wie es sonst meistens beim aufeinandertreffen ist.

    Also bei uns kommt das wenn mal abends, weshalb ich vermute das es damit zu tun hatte wenn der Tag zu viel war. Hier war anfangs die erste Reaktion Lichtreflexe etc. zu vermeiden, aber das geht quasi nicht vollständig. Ob mal die Armbanduhr reflektiert, oder die Gürtelschnalle, oder irgendwelche Sachen auf die man vorher gar nicht kommt.


    Hier ist es wichtig das Verhalten direkt abzubrechen, man muss es zeitnah merken sonst schaukelt sie sich hoch bzw. steigert sich rein und sie dann wieder davon los zu bekommen ist schwieriger. Auch nicht süß oder lustig finden, ich reagiere quasi so als ob das "meins" ist, meine Schatten, meine Lichtpunkte, etc. und da hat sie davon weg zu bleiben.


    Ich biete ihr dann eine Alternative an womit sie sich beschäftigen kann, z.B. ihre Kauwurzel. Die liegt zwar so oder so herum, aber wenn abends der Kopf schon Feierabend hat muss man ihr Alternativen zeigen. Oder sie auch auf ihren Platz bringen, damit sie dort entspannt. Da scheint dann die Kapazität nicht mehr auszureichen um sich selbst weiterhelfen zu können.

    Nach den ersten Wochen habe ich hier im etwa 4000 Einwohner Örtchen habe ich auch so meine Erfahrungen zum Thema gesammelt. (Vorher keine Hunde mit Maulkorb gehabt)


    Die meisten Menschen reagieren nicht negativ, eher gar nicht. Es gibt auch keine schrägen Blicke o.ä. Manche wechseln die Straßenseite was mir eh recht ist. Manchmal haben Kinder ihre Eltern gefragt was der Hund da hat, die Antworten habe ich nicht mitbekommen aber ich fand es positiv wie neutral-interessiert Kinder damit umgegangen waren.


    Zweieinhalb Mal hatten wir etwas seltsame Situationen, einmal ein älterer Mann der vor sich hin murmelte sowas gehöre eingeschläfert, das wäre nicht tragbar für die Gesellschaft (meine Hündin hatte sich ruhig verhalten und irgendwo geschnüffelt, einfach nur weil sie überhaupt einen Maulkorb anhatte. Und sie hat auch keine Auflagen)


    Ein anderes Mal guckte mich eine Frau mit Kind sehr böse an, da es zwischen meiner Hündin und einem Artgenossen auf der anderen Straßenseite Gebell gab. Leider ernteten wir die bösen Blicke, dass der anderer Hund Terror an der Leine schob schien für außenstehende nichts weltbewegendes zu sein. Aber wenn ein Hund mit Maulkorb (zurück)bellt, wird böse geguckt.


    Das halbe Mal betrifft das Frauchen des genannten Artgenossen, die der Meinung ist meine Hündin müsse gefährlich sein und hätte Auflagen, daher der Maulkorb.


    Aber es gibt auch Menschen die sogar positiv damit umgehen. Einmal eine ältere Dame mit Rollator, die uns anlächelte und meinte "ich tue dir schon nichts" Die etwa 5 Gassigeher mit denen ich unterwegs bei den Vorgängerhunden schon immer mal wieder Kontakt hatte gehen alle positiv-neutral damit um. Eine Gassigeherin bedankte sich z.B. das ich aus dem Weg ging und wartete. Als ich ihr erklärte das meine Hündin Angst hat, hatte sie auch Verständnis.


    Manchmal gucken Leute, vermutlich erstmal aus Verunsicherung (sie ist kein zweifarbig-hellbaruner Kelpie sondern einfarbig dunkelbraun, Stehohren, Maulkorb...) aber das entspannt sich auch, sobald die Leute sehen meine Hündin verhält sich ruhig und ich bleibe auch auf Abstand. Manchmal lasse ich sie auch absitzen und warte bis Leute vorbei sind.


    Ich denke mir eigentlich, angenommen sie wäre gefährlich dann könnte man doch eher froh sein, das sie Maulkorb trägt. Gefährlicher Hund ohne Maulkorb wäre doch sicher schlimmer.

    Eigentlich läuft es was fremde Hunde angeht ganz gut, was bei ihr aber schon noch zu Aufregern führt sind bellende Artgenossen. Was mich dabei verwundert ist, dass ich dann zwar auf sie einwirke und das auch Besserung bringt, aber der andere Leinenhalter/in seinen Hund meist einfach unkommentiert und unreagiert weiter bellen lässt.


    Heute früh gab es das Frühstück für sie in der Bällekiste, wurde aber zu viel Aufregung. Die Bällekiste kennt sie, aber sonst machen wir das mit vielleicht 5 Leckerchen und dann wird es ohne Probleme beendet. Ich dachte beim Frühstück hat sie länger was zu tun, aber sie schaukelte sich dabei selbst hoch da es wohl einfach zu viele Kekse, zu lange, zu aufregend, wurde.