Oft hilft es auch erst einmal, daß man selbst, als Mensch recht ruhig ist.
Denn ganz viel in Sachen Auslastung beeinflusst man ja auch als Mensch unbewusst durch Ausstrahlung, Hektik, Timing etc.
Selbst ruhig sein ist bei mir nicht das Thema, und ich habe auch schnell gemerkt das ihr das viel hilft. Mal eben eine Gassirunde ist nicht, man muss sich Zeit nehmen für jede Situation so lange es nunmal jeweils dauert. Und wenn wir mehrere Minuten einfach nur da stehen und erstmal wieder runter kommen bevor wir weiter gehen, dann ist das so.
Auch das voraus schauen ist sehr wichtig, damit nicht erst in einer Situation Hektik aufkommt (z.B. da erscheint plötzlich ein Radfahrer, jetzt schnell zur Seite o.ä.) sondern frühzeitig zur Seite gehen, schonmal absitzen und entspannt warten. (Bei ihr baut sich dabei keine Anspannung auf und sie "erwartet" den Radfahrer dann auch nicht. Sondern es scheint ihr eher zu helfen, dass man ihr die Situation abnimmt und ihr die "Aufgabe" gibt zu warten. Und dadurch für sie den Stress rausnimmt, die Situation selbst händeln zu müssen)
Wieso denkst du, dass sie eine Beschäftigung braucht?
Wir haben es bei den Gassigängen im Tierheim schon gemerkt gehabt, bekannte Strecken werden z.b. schnell langeweilig wenn außer spazieren gehen nichts passiert und dann sucht sie sich selbst was zur Unterhaltung. Das ließ sich gut umlenken, indem sie etwas zu tun bekam, also eben nicht sich selbst eine Aufgabe suchen müssen sondern sie profitierte davon eine Aufgabe zu bekommen. Woran sie dann auch Freude hatte etwas tun zu dürfen.
Aufgrund der Verhaltensprobleme geht es mir darum etwas zu finden, das auch machbar wäre. Widerholungen werden auch recht schnell zu eintönig. Bei ihr ist es nicht nur die Gradwanderung zwischen Unter- und Überforderung, sondern auch die "Macken" die da auch noch ihren Teil dazu beitragen.
LG Noel.