Beiträge von Nono

    Konnten die verschiedenen Trainer bennenen, was sie als die Ursache ausmachen?

    Das war ein Punkt, wo sich die Trainer/innen einig waren, dass man aufgrund ihrer unbekannten Herkunft/Vorgeschichte ja nicht genauer wüsste, was sie erlebt hat und was der Grund für ihr Verhalten ist.


    Ich hab selbst versucht zu recherchieren, im ausländischen Tierheim aus dem sie kommt (da war sie mit 1,5 Jahren etwa) hatte sie diese Verhaltensprobleme angeblich nicht. Weder mit Menschen, noch mit anderen Hunden. Auch fremde konnten angeblich ohne Probleme mit ihr spazieren gehen. Die Mitarbeiterin klang traurig aufgrund meiner Erzählungen, weshalb es auf mich glaubwürdig wirkte.


    Laut dem Tierheim in Deutschland wäre sie "schon immer" so gewesen, also würde entweder beim Transport nach DE was passiert sein, oder im Tierheim in DE, nach meiner Schlussfolgerung. Im Tierheim in DE weiß ich von einem Vorfall, dass es wohl eine Beißerei auf dem Auslauf gab, wovon sie auch ein paar bleibende Blessuren behalten hatte. Das würde mir zwar evtl. Angst vor Hunden erklären, aber nicht warum sie auch fremde Menschen angeht. (Oder könnte sich da eine pauschale Angst vor allem entwickelt haben?)


    Als ich das Auslandstierheim fragte, ob sie wissen weshalb sie dort ins Tierheim kam hieß es, dass man in den Unterlagen nachgucken würde und dann kam leider keine Antwort mehr.


    Sie hat Stellen die Narben sein könnten, z.B. an einem Hinterfuß und an der Unterseite vom Kopf.


    Nachdenklich macht es mich, dass das Tierheim in DE einen eigenen Trainer hat und dieser in den 3 Jahren nichts gemacht hat. Und sie zusätzlich noch 1 Jahr wöchentlich wo anders eine Einzelstunde hatte (vor der Adoption) und sie immernoch ein Hund war, der aggressiv pauschal alles anging was sich in ihrer Sichtweite befand.


    Ich weiß nicht was passiert sein muss, damit ein Hund so eine Angstaggression gegenüber Menschen entwickelt. Die (wenn man das glauben mag) im Tierheim im Ausland offenbar nicht vorgelegen hatte. Oder es war was im Tierheim in DE und so lange sie dort war konnte sich ihr Verhalten nicht bessern, aber das wären alles nur Spekulationen...

    Wenn es mir jetzt rein um das Tryptophan geht gibts das im Humanbereich halt wirklich sehr günstig. Das was ich aktuell habe enthält pro Kapsel 500mg und kostet 16,95. Enthalten sind 300 Kapseln.

    Das humane gibt es auch mit 100mg, 250mg usw. Da würde ich für einen Hund dann eher mit einer kleineren Dosis anfangen und langsam steigern. Mit 16KG liegt der Tagesbedarf etwa bei 360 mg, ich würde da mit 2x 100mg je 1x täglich (also alle 12h 100mg) anfangen. Wenn das nicht reicht die Dosis vielleicht auf 1x täglich 200mg ändern.


    Ich weiß nicht, wenn man den Tagesbedarf mit Nahrungsergänzung abdeckt, ob dann ein zusätzliches zu viel über die Nahrung eventuell wieder ausgeschieden wird. Sonst würden manche Menschen die viel tryptophanhaltige Lebensmittel essen ja eigentlich auch zu viel Tryptophan zu sich nehmen.

    Oder vielleicht mal einen Ernährungsberater für Hunde fragen, ob die genaueres dazu wissen.

    Tryptophan aus dem Tierbereich ist mir leider dauerhaft echt deutlich zu teuer.

    Ja, das geht mir auch so. Auch im Vergleich dazu, wie wenig pro Tablette dann drin ist.


    Falls man das überhaupt rausbekommt, wieviel Tryptophan pro Tablette enthalten ist. Da sollte bei einer Nahrungsergänzung schon eine Info drauf, wieviel Molkeneiweiß genau enthalten ist, gerade wenn das je nach Anbieter/Hersteller wohl recht unterschiedlich ist vom Tryptophangehalt.


    Das sollte es auch in unterschiedlichen Dosierungen geben, für Hunde die mehr/weniger wiegen. Oder gerne auch was vom Tierarzt das man verordnet bekommen kann auf das Körpergewicht bezogen, dann hat man auch eine passende Dosis. (Bei Vetpharm gibt es leider keine Dosierung zum Wirkstoff Tryptophan zum nachschlagen)

    Ich würde mir dafür einen kompetenten Trainer besorgen,

    Sobald ich herausgefunden habe, wer... Bisher war sie ja schon bei 3 die sie persönlich erlebt haben.


    Von "Leine Festhalten u. aussitzen bis die Situation vorbei ist" über "Schmeiß ihr Leckerchen hin zum ablenken" bis "Lasse ihr gar keinen Freiraum, bei nichts" (kein entspanntes Gassigehen erlauben, es wird 20min gelaufen durchgehend kurz gehalten, davon bekommt sie 5-10min zum sich lösen u. schnüffeln, dann wieder kurznehmen) oder "Leine lang lassen und ignorieren" kann man sich davon was aussuchen. Jeder Trainer wird sich wohl selbst für kompetent halten, nehme ich an.

    Wer am anderen Ende der Leine hält ist ihr bisher (also inkl. bevor wir sie kennelernten) immer egal gewesen. Also egal wie souverän, gelassen, erfahren, die Person war und aufgetreten ist. Auch bei dem Trainer vom Tierheim, der sie kannte seit die dort war. Sie hat immer reagiert als ob es um Leben oder Tod geht und als ob ihr dabei niemand eine Hilfe sein könnte, außer sie verlässt sich nur auf sich selbst. Auf der Informationsgrundlage kamen dann die unterschiedlichen Ratschläge.


    Kann es sein, dass das vielleicht auch noch Zeit braucht bis genug Bindung da ist, dass sie sich drauf einlassen kann mir so weit zu vertrauen, dass ihr nichts passiert durch meine Anwesenheit?


    Dass es vielleicht zum aktuellen Zeitpunkt nicht weitergehen kann, weil man nach der relativ kurzen Zeit (für ihre Verhältnisse/Hintergründe) noch nicht so eng ist, dass man auch oder gerade in solchen Situationen ausreichend Vertrauen von ihr bekommen kann. Gibt es Übungen die den Vertrauensaufbau und den Bindungsaufbau unterstützen können?

    Mal eine Frage in die Runde, wie ihr das machen würdet (nicht, weil ich anderer Meinung wäre. Sonder, weil ich immer mehr unterschiedliches höre und bald selbst nicht mehr weiß, was nun eigentlich)


    Die aktuellste Empfehlung (Fachperson) zum Thema ist, dass wenn sie an der Leine ausrastet ggü. anderen Hunden ich die Leine lang lassen soll und gar nicht drauf reagieren.


    Ich hab ja auch schon das Gegenteil gesagt bekommen, (auch Fachperson) dass es gerade wichtig wäre das ich die Situation regle damit sie nicht meint das selbst regeln zu müssen.


    Wie sind da eure Erfahrungen dazu? Pöbeln lassen oder eingreifen?

    Zum Thema Banane:


    Ein TA meinte neulich zu mir, dass man Hunden keine Banane füttern sollte das wäre nicht gut fürs Herz. (Vermutlich Kalium?) Ich sagte, dass sie nur etwa 1/2 am Tag bekommt, dazu meinte er das wäre schon zu viel.


    Nachteil: sie enthält sehr viel Kalium und es könnte zu einer Überversorgung mit diesem Nährstoff kommen. Das wiederum ist schädlich für den Herzmuskel und somit auf Dauer für das gesamte Herz nicht gesund.

    Häufiger sollte Banane für Hunde nicht auf dem Speiseplan stehen. Der hohe Kalium-Anteil in den Früchten kann zu einer Überversorgung führen und sich negativ auf den Herzmuskel auswirken und das Herz schädigen.

    Genauer hab ich es nicht, ob das bei fitten gesunden Hunden so viel ausmacht, ob das erst was macht wenn man es Jahre lang täglich verfüttert, etc. Vielleicht mal den TA eures Vertrauens fragen.


    Ich habe leider keine Ahnung wie ich herausfinden soll wieviel Tryptophan er durchs Trockenfutter zu sich nimmt.

    Ich habe das aufgrund der prozentualen Zutaten berechnet. Enthalten sind im Futter x Prozent Reis und Y Prozent Truthan laut Zutatenliste. Ausgerechnet wieviel Gramm z.B. 40% von 300g (Tagesportion) sind. (Ich oute mich dafür einen online Prozentrechner gebraucht zu haben^^) Und davon den Tryptophangehalt nachgeschlagen.


    Was ich aber auch gelesen habe in dem verlinkten PDF ist, dass es auch Alleinfutter gibt die Tryptophan zugesetzt haben. Vielleicht wäre das für dich eine Option zum probieren, da hierbei ja die Futtermenge genau vorgegeben wird.

    angelsfire Gerade gefunden, ist ein Bisschen was zu lesen aber sehr aufschlussreich.


    Tierärztliche Hochschule Hannover

    Der Einfluss der Ernährung auf Neurophysiologie und Verhalten des Hundes - Eine wissenschaftliche Bewertung

    https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFileNodeServlet/tiho_derivate_00000128/haempket-ws19.pdf



    Zum oberen Beitrag, den kann ich nicht mehr editieren:

    Da ihr Tagesbedarf etwa 590 mg sein sollen

    Ich gehe davon aus, dass der errechnete Tagesbedarf "normale" und "gesunde" Hunde betrifft, sie aber aufgrund ihres Stresses draußen möglicher Weise einen höheren Tagesbedarf haben könnte. Vieles davon ist mir aber zu ungenau um zu vermuten, einen TA der mir weiterhelfen könnte habe ich bisher leider nicht gefunden.

    Wer gibt denn aktuell noch l-Tryptopharm und wie sind eure Erfahrungen?

    Hier wurde auf tryptophanreichere Ernährung umgestellt (Truthan mit Reis, fertiges Alleinfutter) ich weiß nicht ob es Zufall ist, aber etwa nach einer bis 1/2 Woche wirkte sie fröhlicher und ausgelassener.


    Es gab vor ein paar Tagen eine Situation, abends in der Küche. Sie stand erwartungsvoll da (aka ich hätte da mal Hunger, wann gibts was?) ich habe sie zum Spielen aufgefordert und beim 2. Mal ging sie plötzlich darauf ein. Sie wirkte im ersten Moment selbst verdutzt, als ob sie überrascht von sich selbst war und das erstmal gar nicht zuordnen konnte.


    Ich weiß nicht, ob das bei ihr mit der Zeit kommt oder mit der Futterumstellung zu tun hat. Sie albert mehr herum (drinnen) wie ein ausgelassener junger Hund. Bei unbekannten Geräuschen wirkte sie weniger unsicher wie davor, schreckte nicht komplett zurück sondern reagierte kurz und traute sich direkt wieder hin und es war kein Problem mehr.


    Ausgerechnet (mögliche Fehlerquelle) müsste sie am Tag >370 mg Tryptophan über das Futter aufnehmen. (Da ich nicht zu jeder Zutat die genaue Menge kenne, geht es nicht genauer. Ich schätze etwa bis 450 mg) Da ihr Tagesbedarf etwa 590 mg sein sollen und die Umstellung des Futters (vermutlich) schon was brachte, denke ich darüber nach ob sie über die Jahre (durch unpassende Ernährung zzgl. starkem Stress) auch sowas wie einen Tryptophan-Mangel entwickelt haben könnte.


    Kann man das vielleicht checken in Laborwerten, Urin, etc.? Dass gerade bei verhaltensauffälligen Hunden zumindest die Abdeckung des Tagesbedarfs sichergestellt ist, was offenbar nicht jedes Alleinfutter leistet.


    Aber wie dosiert man die? Kann man pauschal sagen man fängt mal mit ner halben morgens (und abends?) an? Sind 500mg Kapseln.

    Wenn möglich würde ich versuchen etwa zu ermitteln, wieviel Tryptophan sie über die tägliche Ernährung aufnimmt. Und dann nach dem Tagesbedarf gucken https://napfklusiv.de/hunde-er…er/bedarfswerte-nach-nrc/ (für 16 Kg 370 mg) und dann erstmal langsam steigern.


    Man kann Tryptophan scheinbar auch überdosieren mit entsprechenden Nebenwirkungen: https://www.vitalstoff-lexikon…phan/Sicherheitsbewertung Mit deinen 500 mg Kapseln wärst du ja schon über ihrem Tagesbedarf ohne dem, was evtl. über die Ernährung noch aufgenommen würde.


    Serotonin-Syndrom bei einem Hund als Folge einer 5-HTP-Toxikose

    https://vetgirlontherun.com/de/serotonin-syndrome-dog-secondary-5-htp-toxicosis-vetgirl-veterinary-continuing-education-blog/

    (5-Hydroxytryptophan ist ein Zwischenprodukt bei der Serotoninsynthese aus L-Tryptophan in Organismen)