Nach 4 Jahren sollte das Personal euch das sagen und zeigen können.
Ansonsten würde ich von der Hündin Abstand nehmen, wenn ihr das so gar nicht selbst erkennen könnt und das Recht schnell bei 2. Oder 3. Treffen auch hinkriegt,vdass sie euch folgt zum Spaziergang.
Mit dem Personal war leider kaum Kontakt, beim ersten Mal ein kurzes Erstgespräch und Formalitäten und sonst gab es immer nur die Übergabe am Tor und danach wieder zurück. Wir hätten es auch begrüßt, wenn bspw. beim ersten Kennenlernen jemand mitgegangen wäre der die Hündin kennt (Stammgassigeher; Die ja sonst sowieso mit ihr gehen, dann wäre man da bspw. mitgelaufen) dass man quasi eine Art "Bedienungsanleitung" gesagt bekommt. Oder auch sehen kann, wie verhält sich die Hündin bei jemand den sie kennt, und umgekehrt wie verhält sich der Stammgassigeher gegenüber dem Hund in div. Situationen.
Wir sind zwar keine kompletten Anfänger mit schwierigen Hunden, aber auch keine Profis die nach 5 Minuten Beobachtung den Hund komplett analysiert haben. Oder man fängt einen Schritt weiter vorne an, lernt sich erstmal positiv am Zwinger oder im Auslauf kennen mit Leckerchen oder Spielen. Dass der Hund erstmal unseren Geruch kennt, unsere Stimme, usw. und uns positiv verknüpft. Und wenn ein Bisschen Vertrauen, Bekannheit, etc. da wäre, dann würde sie vielleicht auch freiwilliger mit Gassi gehen.
Wir haben es bei ihr als sehr wechselhaft erlebt, es gab Gassis da reichte leichtes Ziehen an der Leine, dass sie mitkam. Und es gab Gassis, da musste man sie mit Zwang hinter sich herziehen (durchsetzen laut Tierheim) was aber dazu führte, dass sie dadurch Angst vor uns bekam. Wo beim Gassi vorher noch alles gut war, Rute nicht mehr unten und sie auch zum Streicheln herkam, führten solche "mit Zwang mitziehen" (behutsam, falls sich da jemand wieder ein Horrorszenario ausmalt) Situationen dazu, dass sie danach von uns zurück wich und jeglicher Fortschritt von vorher damit eher wieder kaputt ging. Ich finde nicht unbedingt, dass man dazu Profi sein muss um den Eindruck zu bekommen das es so nicht zu funktionieren scheint.
Wir waren bisher etwa 8x dort, beim ersten Mal als wir neu waren wich sie zurück, die Male danach nicht mehr. Weiter wie beim 2. Mal konnte sich danach nichts entwickeln, sie geht eben mit weil sie soll aber locker und fröhlich ist sie erst dann, sobald sie danach wieder das Gelände vom Tierheim betritt. Ich weiß nicht ob es ggf. bei den Stammgassigehern genau so läuft (dass sie mit Gassi generell ein Problem hätte) aber sie scheint auch nicht warm mit uns zu werden. Also auch keine Gewöhnung an uns, etc.
Für uns genau so in Ordnung, der Hund sollte natürlich auch überhaupt was mit dem Interessent zutun haben wollen und da kann auch die Chemie nicht passen. Mir ging es eher um den Ablauf generell, da man auch andere Tierheime mitbekommt (es geht bspw. jemand mit Gassi, oder es gibt andere Möglichkeiten erstmal Vertrauen aufzubauen, etc.) und wir zudem auch nicht bei der ersten Hürde aufgeben wollten. Aber erzwingen wollen und können wir natürlich auch nichts.