Beiträge von Mayko

    Wenn ich solche Videos sehe hab ich immer das Gefühl ich mache zu wenig, ich koche zwar jeden Tag, seit November schlafe ich auf der Couch im Wohnzimmer, damit Ayko die Treppen im Haus nicht mehr rauf zum Schlafzimmer muss, aber Nachts auch nicht allein ist, falls er raus muss, 3 x im Monat Physio, seit November Librela, die normalen Medis und TA und 2 x tgl. spazieren, natürlich auch auf die Couch helfen und Streicheln.

    Es ist so normal und gefühlt nichts dabei was ihn glücklicher macht.

    Irgendwie fühl ich mich gerade so traurig.

    Ich kann verstehen, das Deine Nerven blank liegen. In der jetzigen Situation, in der alle so angespannt sind, würde ich garnicht erst versuchen dem Hund etwas wegzunehmen, sondern ein Stück Käse oder etwas besonderes anbieten und optimaler Weise unauffällig tauschen, einfach um eine Eskalation zu vermeiden.

    Deine Hündin merkt die Spannungen, Eure Unsicherheit und die Sorgen, da ist es für sie auch schwer zur Ruhe zu kommen. Ich halte die Daumen, das Ihr schnellstmöglich einen passenden Trainer findet, damit es Struktur und Sicherheit im Umgang gibt.

    Ich habe einen GSS/Labrador (Jagdlinie) der von beiden Rassen die besten Eigenschaften mitbringt. Sehr ernsthaft, Wach- und Schutztrieb, eigenständig, misstrauisch Menschen gegenüber, jagttriebig, braucht sehr klare, faire Führung und ich musste richtig viel an mir und für uns als Team arbeiten bis das funktioniert hat. Die ersten 2 Jahre ganz intensiv, bei uns gab es vor 12 Jahren noch keine so spezialisierten Trainer, ich hab dann bei verschiedenen Hundeschulen verschiedene Kurse, bzw. Einzelstunden für die jeweiligen Themen besucht. Mit 1,5 Jahren hat er mir bei einem Schleppleinenunfall alle Bänder am re. Knie abgerissen.

    Unser Tiefpunkt, ich hab überlegt ihn abzugeben. Zu groß, zu kompliziert.

    Da hab ich alles Gelernte nochmal für uns überprüft, das Management noch mehr auf seine Bedürfnisse abgestimmt, hab angefangen mit ihm zu Apportieren, ein Antijagd Training mit Spaß etabliert und regelmäßig mit ihm gearbeitet.

    Mit 4 Jahren war er aus dem Gröbsten raus.

    Das Management ist geblieben, das Arbeiten bis vor 2 Jahren auch, dann leider nicht mehr wegen des Alters und der angeschlagen Gesundheit, aber auf dem Balkon liegen und die Straße bewachen funktioniert noch tadellos, obwohl das Bellen sehr heiser geworden ist, aber er gibt sein Bestes.

    Es war sehr anstrengend, aber für mich hat es sich mehr als gelohnt, ich hab meinen Seelenhund gefunden. Von und mit keinem anderen Hund hab ich soviel gelernt.

    Ich hoffe Ihr findet einen guten Weg und ich wünsche Dir und Deiner Hündin alles Gute.

    Wir wollten wg. unserer 2 Katzen einen Welpen wg besserer Gewöhnung, besserer Prägung etc. und weil unser Sohn (und mein Mann) das sich gewünscht haben. Ich bin mit Hunden groß geworden und hab mich überzeugen lassen. Aus meiner Erfahrung sind 3 Wochen Eingewöhnung viel zu kurz für die Dinge, die danach schon funktionieren sollen.

    Bei uns waren die ersten 9 Monate richtig anstrengend, dann war ich so stolz wg. eines mustergültig tollen Hundes, dann kam die Pubertät und wir brauchten nochmal mindestens 1 Jahr intensive Erziehung.

    Mein Sohn hat relativ schnell das Interesse verloren, also Knuddeln und Spielen ja, der Rest eher naja.

    Jetzt hatte ich nur 1 Kind, aber es ist nicht zu unterschätzen welcher Mehraufwand auf einen zukommen kann, zB. Termine der Kinder, Training, Musikunterricht oä. Wohin dann mit dem Hund?

    Ich würde eher an einen erwachsenen Hund denken, den kann man kennenlernen und nicht jeder Hund der abgegeben wird ist auffällig. Es gibt auch tolle Familienhunde die einen Platz suchen wg. Krankheit, Umzug, Trennung oder ähnlichem.

    Oder besagte Rückläufer beim Züchter.


    Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.


    (Falls es bei uns nochmal anstehen sollte wird es auf jeden Fall ein erwachsener Hund, einmal Welpe hat uns gereicht. Unsere Zweithündin die letztes Jahr bei uns eingezogen ist hat das bestätigt. Da 10,5 Jahre alt und hat einen Platz gebraucht da Besitzerin verstorben, gekommen um zu bleiben.)

    Bei uns war es so das der Kindergarten nur Kinder aufgenommen hat, die keine Windeln mehr brauchten. Ich hab kein großes Ding drauß gemacht und Zuhause einfach die Windeln weggelassen, natürlich unterstützt und mit aufgepasst. Aber es hat erstaunlich gut geklappt, so ne nasse Hose ist halt schon unangenehm. Ich achtete aber drauf, das es nicht peinlich wurde bei einem "Unfall". Also unaufgeregt und unauffällig umziehen etc. War im Übergang schon nochmal die Komfortzone verlassen.

    Bei mir reißt es nicht ab. Seit Heiligabend bin ich Coronapositiv und leider auch richtig derb krank. Ich musste notgedrungener Maßen in Quarantäne in die erste Etage, meine Männer sind noch negativ. Ayko kann ja nicht mit wg. Treppen. Jetzt liegt er im Flur und trauert. Er mag nicht mit raus, nicht fressen und will nichts mit meinem Mann und Sohn zu tun haben. Flur ist halt kalt, jetzt hat er da eine Matratze und wird zugedeckt. Einsperren im Wohnzimmer oder Küche bringt nix, dann liegt er press vor der Tür. Ich bin echt fertig mit mir und der Welt. Eben hab ich mit FFP2 Maske und super gewaschen ein paar Stückchen Fleisch verfüttern können, bin wieder im Bett weil hohes Fieber.