Beiträge von Suki08

    Kurzes Update. Der TA hat Selgian mitgegeben. Physio zur Erhaltung der noch vorhandenen Muskulatur könnte ganz gut sein, aber von Einschläfern war nicht die Rede. Meine Hündin hat sich so präsentiert, wie Zuhause auch. Sie ist umhergelaufen, hat sich hingelegt, kam nicht alleine hoch und als ich ihr hochgeholfen habe, lief sie wieder. Rescue Tropfen sind laut TA auch völlig okay, wenn es hilft.

    Dalmatiner werden im Schnitt 10-13 Jahre alt und damit ist dein Hund für die Rasse schon sehr alt geworden.


    Sich selbst nicht zu jeder Zeit bewegen zu können, wie man möchte, ist für mich definitiv eine Bewegungsunfähigkeit.

    Na ja, da gebe ich nicht viel drauf. Wenn es danach ginge, wären viele meiner Hunde früher gestorben, bzw. gelten jetzt schon als alt. Das Durchschnittsalter bei Katzen ist angeblich auch nicht so hoch. Ich habe eine mit 20 Jahren und ein paar, die sind gerade mal 15, 16. Zahlen sagen nicht so viel aus. Ich kenne einen Dalmatiner, der ist 11 und wird auf höchstens 5 geschätzt.

    Was ist mit den Hunden, die tatsächlich gelähmt sind und mit ihren Rollis durch die Gegend fahren? Wäre meine Hündin ein aktiver Hund, würde ich ihr auch einen Rolli besorgen. Viele alte Menschen können nur noch mit einem Rollator laufen, bzw. sitzen im Rollstuhl.

    Ich bin in einem anderen Forum auf Menschen gestoßen, die ebenfalls demente Hunde haben. Morgen gebe ich noch ein kurzes Update, dann werde ich hier nicht weiterschreiben, da es mir um einen Erfahrungsaustausch ging, nicht, um mich zu rechtfertigen.

    Gegen die Angst / Unruhe bei Demenz kann man was machen. Bewegungsunfähig ist Vicky nicht. Sie kommt nicht mehr alleine hoch. Das ist was anderes.

    Diese Frage beschäftigt mich auch schon seit Anfang des Threads, denn ein "lauffauler" Dalmatiner, der sich seit seinem ersten Jahr nicht mehr bewegen mag, klingt extrem unnormal. Gerade bei dieser Rasse.

    Ein einmaliges traumatisches Erlebnis in der Jugend reicht mir als Erklärung für lebenslange Bewegungsunlust nicht aus.


    Aber wie dem auch sei, nun ist die Hündin hochbetagt, hat Demenz und seit Wochen eine akute Lähmung, da sollte man sich wohl besser auf die aktuellen Themen konzentrieren.

    Hochbetagt? Vor drei Monaten ist noch aufs Bett gesprungen. Sie ist nicht taub oder blind. Wer sagt was von einer Lähmung? Sie kommt nicht alleine hoch, kann aber laufen, wenn ich ihr hochhelfe. Allerdings stolpert sie gerne und dafür habe ich ein Hebegeschirr. Im Garten laufe ich nicht die ganze Zeit nebenher. Da läuft sie alleine. Ich muss nur aufpassen, dass sie nicht gegen den Zaun läuft, oder in den Pool fällt. Sie ist absolut nicht gelähmt. Vicky hat auch noch ihren eigenen Willen und ordentlich Kraft. Wenn sie nicht in den Garten möchte, dann dreht sie um und zieht mich am Geschirr mit.

    Sie ist wieder wesentlich ruhiger. Gejault hat sie bis auf heute Morgen kurz, nicht mehr. Ich denke mal, die lange Nacht, mit viel Gejaule, könnte mit dem Bad in einer Sandmuschel zusammenhängen. Das Wasser war warm und ich habe sie kurz da rein gesetzt. Hatte ihr nicht gefallen, also habe ich sie wieder herausgeholt, aber evtl. hat sie das so aufgeregt, dass sie in der Nacht so unruhig war. Wenn es nicht daran lag, sind die Rescue Tropfen der Hammer. Wie auch immer, morgen Mittag sind wir beim TA. Mal sehen, was der dazu sagt.

    Ich stelle mir die Frage, ob der Hund schon lange chronisch krank ist und ob er mal umfassend tierärztlich durchdiagnostiziert wurde.

    Nein, sie ist nicht chronisch krank und ja, sie war schon öfter beim TA. Vor drei Jahren Not-OP (Scheidenkrebs) ca. 2 Monate später wurde sie kastriert. Ein paar Monate später wurde eine Fettgeschwulst entfernt. Krebsverdacht. Da wurde sie auch immer komplett untersucht. Es gibt nun mal Hunde, die sind anders. Ich hatte mal zwei Jagdhundmixe, die hatten absolut keinen Jagdtrieb. Kommt auch vor.

    Vicky hat die meiste Zeit ihres Lebens mit Schlafen zugebracht. Ja, sie ist ein Dalmatiner, aber das weiß sie anscheinend nicht. Letzte Nacht kam sie einmal an, weil sie pinkeln musste. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so lange geschlafen habe. Sonst weckt mich nämlich immer meine hibbelige Mixhündin.

    Zum Thema Homöopathie, das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er es probiert oder nicht. Vor rund 30 Jahren hat das Mittel Silicea meinem Hund das Leben gerettet. Nach einem Autounfall heilte die Wunde nicht. Der TA wusste nicht weiter. Es eiterte immer schlimmer. Ich kam durch Zufall an ein Buch über Homöopathie und dachte, einen Versuch ist es wert. Placeboeffekt beim Hund gibt es nicht. Die Wunde heilte und seitdem habe ich immer homöopathische Mittel hier. Nutzen wir für Mensch und Tier. Aber den Bachblüten stand ich bisher immer skeptisch gegenüber. Warum auch immer.

    Zurück zu Vicky. Ein alter Hund verbringt die meiste Zeit mit schlafen. Das ist völlig okay. Sie war schon immer gehfaul und es hat sich nichts dran geändert. Sie liebt es zu kuscheln, freut sich über ihr Futter und wenn ich mit ihr ein bisschen spazieren gehen möchte, zieht sie mich wieder zurück. Ja, Kraft hat sie noch. Auf der Wiese darf sie auch ohne Hilfe laufen. Wenn sie stolpert, fällt sie weich.

    2 bis 3-mal täglich 4 Tropfen Rescue finde ich nicht weiter schlimm. Es ist ja auch kein reiner Alkohol.

    Ja, es ist nicht einfach zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist. Heute ist Vicky ganz ruhig. Ich warte den Termin beim TA am Montag ab. Ich hatte einen weißen Schäferhund. Der ist letztes Jahr, zwei Tage vor seinem 9. Geburtstag gestorben. Drei Monate vorher hatte er eine Not OP. Geplatzter Milztumor. Diese drei Monate haben ihm sehr viel bedeutet. Er konnte sich von allen verabschieden. Das war es wert. Eine ganz andere Situation, ich weiß, aber ich will jedem meiner Tiere die Chance geben.

    Ja, andere gab es auf die Schnelle nicht.


    Das ist dann wahrscheinlich auch der Grund für den guten Schlaf. Alkohol haut halt auch in kleinen Mengen gut rein, wenn ein Organismus es nicht gewohnt ist.

    Glaub ich eher weniger. Sie hat die Tropfen am frühen Abend bekommen und ich gehe nicht vor Mitternacht ins Bett. Aber egal. Mir wurde schon Morphium vorgeschlagen, da hört es dann wirklich auf. Ein paar Tropfen Alkohol finde ich noch okay. Ich weiß von anderen Hundehaltern, die geben CBD Öl. Ich warte jetzt den TA Termin ab. Wenn da nichts bei rumkommt, dann lasse ich sei gehen, aber einfach das Handtuch schmeißen, möchte ich nicht.