Beiträge von Suki08

    Wir haben unsere Hündin im Alter von 14,5 einschläfern lassen, ihr ging es nicht so schlecht wie deiner. Es war der richtige Zeitpunkt für uns und den Hund, sie hätte nur 1 Spritze gebraucht, bekam die 2. nur zur Sicherheit, das sagt alles.


    Warum muss man ein Leben auf biegen und brechen erhalten nur weil man nicht bereit ist Abschied zu nehmen?


    Knallhart gesagt, wäre es mein Hund, würde ich ihn erlösen und nicht mehr quälen. In meinen Augen handelst du egoistisch, ich verstehe es aber dennoch, für mich nicht ok.

    Egoistisch, ja bestimmt. Andererseits, sieht sie nicht so aus, als ob sie schon gehen möchte. Ich habe leider schon von vielen Hunden Abschied nehmen müssen. Man sah es in ihren Augen. Letzte Nacht war sie ca. 1,5 Stunden unruhig, dann hat sie durchgeschlafen. Das hatten wir schon länger nicht mehr. Ich habe einen Termin beim TA und da schaue ich mal, was der dazu sagt. Vicky ist bis jetzt ganz entspannt.

    Danke schön. Das macht doch Mut. Ich habe eben erst mal mit einer Tierheilpraktikerin telefoniert. Montag haben wir da einen Termin. Sie hat mir Rescue Tropfen empfohlen. Ich habe sofort welche gekauft und Vicky schläft seit Stunden zufrieden. Zufall, oder es hat wirklich geholfen. Dienstag sind wir beim Tierarzt. Mal sehen, was da herauskommt. Vicky freut sich über Streicheleinheiten, über ihr Futter und sie freut sich immer, wenn wir abends ins Bett gehen. Da liegt sie dann normalerweise mega zufrieden. Sie hat also noch Freude am Leben. Vor der Demenz sah ihr Leben nicht so sehr anders aus. Sie ist schon immer ein sehr gemütlicher Hund gewesen, der ohne weiteres den ganzen Tag im Bett verbringen kann.

    Ich möchte halt nichts unversucht lassen. Ein anderer Tierarzt und eine Tierheilpraktikerin werden jetzt hinzugezogen. Mal sehen, was die sagen. Wenn nichts mehr geht, dann lasse ich Vicky gehen. Aber einfach so das Handtuch schmeißen, das möchte ich nicht. Wie gesagt, die letzte Nacht war furchtbar, aber bis dahin ging es.

    Ich denke, da ist noch Lebensqualität. Musst schon einige Tiere gehen lassen und bei Vicky sieht es noch nicht so aus, als ob sie keinen Lebenswillen mehr hätte. Das sieht anders aus. Sie meldet sich, wenn sie muss. Sie frisst selbständig. Vicky weiß, wo die Wasserschüssel steht und läuft auch dahin. Ich halte nur das Hebegeschirr fest, für den Fall, dass sie stolpert. Im Garten lasse ich sie auch ohne Hilfe laufen. Wenn sie da mal stolpert, ist das nicht schlimm, der Rasen ist weich. Die letzte Nacht war furchtbar. Aber, die Nächte davor waren okay. Alle zwei Stunden aufstehen, gehört bei Demenz dazu. Mein Sohn hat ADHS und er fing erst mit sechs Jahren an durchzuschlafen. Welpen müssen auch öfter raus. Damit komme ich klar.

    Es gibt Hunde, die können aufgrund einer Lähmung etc. nicht mehr laufen. Ich kenne einen Hund, der läuft halt mit einem Rolli. Vicky ist aber ein absolut lauffauler Dalmatiner. Sie hat mehr Zeit ihres Lebens in meinem Bett verbracht als sonst wo. Nachdem sie mit ca. einem Jahr an einen Weidezaun gekommen ist, hatte sie beschlossen, dass Spazierengehen nichts für sie ist. Wenn sie musste, ist sie rausgegangen, aber das war es dann auch schon. 2ha Grundstück und sie ging nur in den Garten. Also, das selbständige Laufen fehlt ihr eher nicht. Ich kenne meine Hunde und kann sie einschätzen. Vor drei Monaten konnte sie noch ganz normal laufen und was hat sie den ganzen Tag gemacht? Sie lag tagsüber auf ihrer Liege und nachts im Bett. Sie wollte auch nie mit den anderen Hunden spielen. Ist nicht ihr Ding. Ein Rolli wäre sonst längst hier.

    Die Angst, die sie plötzlich entwickelt hat (gehört zur Demenz dazu, ich weiß), die möchte ihr gerne nehmen.

    Ein Welpengitter haben wir, aber das mag Vicky nicht. Einschläfern, nur weil sie dement ist? Ich habe kein Problem damit, nachts alle zwei Stunden einmal aufzustehen. Normalerweise gehen wir dann ja auch wieder ins Bett. Da schlafen alle meine Hunde. Vicky hat sonst keinerlei Erkrankungen. Sie ist auch noch stubenrein. Sie meldet sich, wenn sie muss und dann gehen wir raus. Abends liegt sie bei mir auf der Couch und schläft, wenn ich fernsehgucke.

    Jetzt war sie gerade mit mir draußen, pinkeln und schläft zufrieden auf ihrer Liege. Ich mache jetzt einen Termin bei einer Tierheilpraktikerin, die auch Physio und Osteopathie macht.

    Na ja, vielleicht ist ja der eine oder andere in einer ähnlichen Situation und hat noch ein paar Tipps.

    Hallo zusammen!

    Ich habe fünf Hunde, Vicky, meine 14 jährige Dalmatinerhündin konnte vor ca. sechs Wochen, ganz plötzlich nicht mehr alleine aufstehen. Laufen klappte auch nur noch mit Unterstützung. Wenn sie dann auf den Beinen war, lief sie gegen Wände und kippte um. Eine Bekannte von mir, ist Tierärztin. Sie kam vorbei, untersuchte Vicky kurz und meinte, wenn sie gar nicht mehr alleine laufen kann, soll ich übers Einschläfern nachdenken. Ich habe Karsivan besorgt, das bekommt sie seit 5 Wochen. Eine gewisse Verbesserung ist da, aber aufstehen kann sie immer noch nicht und ihre Hinterbeine gehorchen auch nicht so richtig. Vicky trägt jetzt einen Hebegurt und ich laufe neben ihr her. Bekomme ich alles hin. Aber, Vicky hat plötzlich Angst vor Mäusen. Wir leben in einem über 300 Jahre alten Fachwerkhaus, da laufen die ab und an herum. Sie liegt jetzt gerade auf ihrer Liege und guckt panisch um sich herum, weil sie denkt, dass da wieder eine Maus sein könnte. Vicky jault dann auch und lässt sich nicht beruhigen. Ich stelle sie dann meistens auf und gehe ein Stück mit ihr, um sie abzulenken. Fliegen machen ihr auch Angst. Nachts kommt sie ca. alle zwei Stunden an. Sie möchte pinkeln, oder trinken, dann gehts wieder ab ins Bett. Da schläft sie auch normalerweise ganz zufrieden. Bis auf letzte Nacht. Bis halb vier war ich mit Vicky "unterwegs". Vom Bett in die Küche und in den Hof. Sie wollte unter die Stühle, unter den Tisch. Draußen hat sie versucht, unter einer Leiter herzugehen. Dann wollte sie über Holzstapel klettern. Da kam ich an meine Grenzen. Ich liebe Vicky und ich möchte ihr gerne helfen, aber ich weiß nicht, was ich noch machen kann.

    Sorry, dass es so ein langer Text ist, aber ich hoffe, hier hat noch jemand ein paar Tipps für mich.


    LG

    Natalie