Beiträge von Anna13

    Ich denke, hier geht es eher um Frustabbauhandlungen, wobei da auch Verhaltensweisen vorkommen (können), die vom Verhaltensbereich nicht passen. Oft sieht man bei Hütehunden da Sequenzen aus dem Jagdverhalten. (Das beschriebene von oben in den Nacken beißen, könnte so was gewes


    en sein.)

    Danke für deine Antwort :)

    Das würde es erklären, sowas ähnliches habe ich auch gelesen.

    ruhige Ersatzhandlung

    Die Trainerin hat damals gemeint man soll dem Hund beibringen auf Druck von der hand z.B. auf die Seite des Hundes mit Gegendruck zu antworten/sich dagegen zu lehnen, um zu entspannen. Dafür muss er aber ja auch erst herkommen.


    Es ist wahrscheinlich auch je nach Hund anders welche Ersatzhandlung du ihm anbietest? Welche gäbe es denn, mir fallen nicht so viele ein :face_with_head_bandage:



    An Frustrationstoleranz etc haben wir schon sehr viel gearbeitet. Auch Impulskontrolle etc. Machen wir auch immernoch viel. Aber ich denke wenn zu viel auf einmal kommt, ist es dann eben doch... einfach zu viel. Da wäre dann eine andere Ersatzhandlung vllt. effektiv.

    Das hatte auch meine Sinja gehabt. Deshalb denke ich, daß es evtl nicht schaden kann, das mal abchecken zu lassen.

    Schaden wird es sicher nichts, ich werde mal meinen Tierarzt fragen.

    Wollte/Will aber eben nicht jede Verhaltensauffälligkeit darauf "schieben", wenn du weißt, was ich meine. Weiß jetzt nicht, wie ich das ausdrücken soll- Zu einem Gewissen grad sind ja vor allem Hütehunde ja auch einfach von "Natur" aus stressanfälliger, wobei der Aussie meiner Mutter im Vergleich zu meinem Hund seeeehr viel entspannter ist...


    Aber Danke für den Tipp. Dachte, das wäre schon bei einem "normalen" Blutbild sichtbar, wenn es "schlimm" wäre. :)

    Ich würde da echt mal die Schilddrüse checken lassen, und zwar das große Profil!

    Das machen nicht immer alle Tierärzte, auch wenn man das extra betont.

    Am besten noch von einem Experten drauf schauen lassen.

    Wir haben letzten Sommer die Blutwerte checken lassen, weil er Urin verloren hat. Es war dann wohl aber eine Blasenentzündung, ging mit Antibiotika wieder weg.


    Allerdings kein "großes Profil" soweit ich weiß.


    Was hat die Kastration genau damit zu tun? Kenne mich mit SDU nicht wirklich aus. Ich google mal...


    *Edit: Nach der Kastration und jetzt im "Alter" ist er deutlich entspannter. Nach der Kastration schon allein dadurch, dass er nicht 10 mal pro Nacht aufgewacht ist und losgebellt hat und dadurch allgemein weniger gestresst war. Würde ja eher gegen SDU sprechen dann?

    Klingt alles sehr rassetypisch. Auch das, wenn die Kapazitäten erschöpft sind und keine Alternativhandlung ordentlich auftrainiert wurde, für die Situation, in andere hacken ...

    Ja, das dachte ich auch.. meinst du das hohe Stressniveau vor der Kastration war dann wirklich einfach zu stressige Allgemeinsituation/ schlechte Führung ?

    War der erste Hund bei uns der so leicht von allem gestresst wurde und wir waren alle ein bisschen überfordert damit...

    Alternativverhalten ist "zu mir kommen", oder ist das nicht angebracht? Zmdst habe ich das in anderen Situationen so etabliert (Vögel, andere Hunde, allgemein wenn er gestresst ist).


    Was wäre dein Vorgehen wenn ich fragen darf?

    Ich meine, was streßt ihn?

    Ist das für Dich deutlich erkennbar?

    Ihn stressen Geräusche und wenn andere gestresst sind.


    Ja sehr deutlich. Sonst würde ich ihn auch nicht mit den anderen beim Spazieren gehen frei laufen lassen. Da ist er immer sehr entspannt.

    Fragen wir mal, ganz von vorne:

    Was für ein Hund?

    Alter?

    Wie ist so in etwa der Alltag?


    Hund: Collie

    Alter: 6 Jahre


    Im Alltag mittlerweile nicht mehr so stressanfällig, kann ihn auch in die Stadt mitnehmen, aber man merkt dann schon irgendwann, dass die Kapazitäten erschöpft sind.

    Sind regelmäßig im Hundeverein, da ist auch alles super, kann ohne Leine geführt werden etc.


    Das größte Problem sind Geräusche, z.B. neue Klickgeräusche, und wenn man dann eins desensibilisiert hat kommt das nächste. Äußert sich dann im winseln und nervös hin und her laufen/bellen. Bleibt aber ansprechbar und ich kann ihn da auch beruhigen.


    weiß nicht was ich noch schreiben soll.


    Vielleicht nehme ich nochmal eine Privatstunde bei einer Trainerin und lasse es nochmal beurteilen wenn du meinst es ist keine Übersprungshandlung.

    Ich war mir eben auch unsicher, weswegen ich die Trainerin kontaktiert habe.


    Ja der Text ist etwas durcheinander, sorry. :/


    Aber Maßregeln ist bei ihm wirklich anders. Vor allem das zweite mal ist der andere Hund nur daneben gestanden und hat rein garnichts gemacht.


    Er hat durchaus auch schon gemaßregelt, wenn der andere ihn genervt hat. Fängt dann aber erst an mit starren, dann Lefzen hoch ziehen, dann höchstens abschnappen. Also ich würde sagen normal? Das alles hat er in der Situation nicht gemacht. Könnte natürlich auch am allgemeinen Stresslevel liegen.

    Hallo,


    Erstmal vielen Dank für die Antworten.

    Da wäre jetzt die Frage, hast Du ein ganz bestimmtes Problem damit?

    Wäre jetzt ein sehr langer Text... Ich versuche es mal;


    Kurz gesagt hat mein Hund in 2 für ihn sehr stressigen Situationen die Hunde meiner Mutter "festgehalten", als beide an der Tür im Haus gebellt haben. Mit dem Fang über den Nacken und runter gedrückt soweit ich das beurteilen konnte in den wenigen Sekunden bis ich ihn weggezogen habe. Kein Blut, sah aber nicht schön aus.

    Das erste mal war mein Hund grade mitten in der Pubertät und Dauergestresst. Wir waren deswegen auch beim Tierarzt, weil es wirklich extrem war. Er hat nächtelang durchgebellt und war dann Tagsüber natürlich gereizt. Habe damals wochenlang versucht ihn zur Ruhe zu zwingen. Es hat alles nichts gebracht und der Tierarzt meinte es sei übersteigerter Sexualtrieb. Ich wollte ihn eigentlich nicht kastrieren. Haben also erst mit dem Hormonchip getestet, ob es etwas bewirkt. Mit Chip konnte er wieder schlafen. 3 Wochen, dann fing es wieder an. Habe mich dann doch zur Kastration entschieden und meinem Tierarzt vertraut, der meinte mit Training sei da nichts zu machen (und er hat schon Leute weggeschickt, ist also kein "ich Kastriere alles ungefragt"- Typ). Nach der Kastration konnte er wieder schlafen, war tagsüber ausgeglichener und vor allem aufnahmefähig. Frage mich heute immer noch, ob man das auch ohne Kastration hinbekommen hätte, vermutlich schon irgendwie, bereue es ein bisschen. Sonst hat er sich durch die Kastration aber nicht verändert.


    Die Trainerin kam nach dem ersten Vorfall (ich glaube noch vor der Kastration) und meinte dann Ruhezeiten etablieren (hatten wir schon), Ruhesignal einüben und in die Stresssituation reinklickern quasi als Abbruch wenn gar nichts mehr geht (habe nie gemacht, immer nur gerufen, hat auch funktioniert). Außerdem eben an den Stressauslösern arbeiten.

    Maulkorb habe ich unabhängig davon auch trainiert.


    Wir wohnen im selben Haus aber in verschiedenen Stockwerken. Mein Hund braucht außerdem viel Ruhe und im unteren Stockwerk ist immer sehr viel los, deswegen sind wir meistens oben , nur nach dem Spazieren gehen kurz unten, oder in der Früh und dann Oben Ruhephase. Die Hunde verstehen sich sonst gut, gehen zusammen spazieren, spielen etc. .


    Durch Management und Führung kam es nicht mehr zu diesen Situationen. Erst 3 Jahre später mit dem anderen Hund, das war mein Fehler, hatte sein Stresslevel im garten unterschätzt. Hab ihn wieder weggezogen, der andere Hund hat sich danach geschüttelt und das wars dann.


    Ich glaube textlich ist es schwer sich ein Bild zu machen. Die Trainerin war ja bei mir zu Hause und hat die Hunde gesehen und ging von einer Übersprungshandlung aus.

    Da meinte sie eben auch, dass das immer wieder vorkommen könnte. Das war damals sehr hart für mich und ich war dann eben sehr vorsichtig und konsequent.


    Der Text ist ein bisschen durcheinander. Bei Fragen gerne fragen :D


    Zur Relevanz für mich: eigentlich kaum noch relevant, da ich bald umziehen werde und mein Hund dann wohl auch "Einzelhund" bleibt. Ich glaube das ist ihm lieber.

    Wir kommen sonst ja gut klar zusammen.


    Viele Grüße,


    Anna

    Hallo,


    Habe eine allgemeine Frage bzgl. Übersprungshandlungen und weiß nicht wo sie rein passt:


    Sind Übersprungshandlungen jemals "ganz" raus zu bekommen, oder kann man "nur" das Stress Level runter fahren und hoffen es kommt nicht mehr vor + Managment etc.?

    Sind Übersprungshandlungen in einem anderen Umfeld u.U. anders?

    Kann man Übersprungshandlungen iwie "abändern"?


    Hatten mal eine Trainerin, die meinte, dass man Übersprungshandlungen nie wieder weg bekommt und man immer ein Auge drauf haben muss.


    Ich habe z.B. ein Video von einem Herdenshutzhund gesehen, der wegen Stress am Zaun dann einen Partnerhund angegangen ist und sowas auch selbst gesehen bei Hunden am Zaun.


    Viele Grüße


    Anna