Hallo,
Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Da wäre jetzt die Frage, hast Du ein ganz bestimmtes Problem damit?
Wäre jetzt ein sehr langer Text... Ich versuche es mal;
Kurz gesagt hat mein Hund in 2 für ihn sehr stressigen Situationen die Hunde meiner Mutter "festgehalten", als beide an der Tür im Haus gebellt haben. Mit dem Fang über den Nacken und runter gedrückt soweit ich das beurteilen konnte in den wenigen Sekunden bis ich ihn weggezogen habe. Kein Blut, sah aber nicht schön aus.
Das erste mal war mein Hund grade mitten in der Pubertät und Dauergestresst. Wir waren deswegen auch beim Tierarzt, weil es wirklich extrem war. Er hat nächtelang durchgebellt und war dann Tagsüber natürlich gereizt. Habe damals wochenlang versucht ihn zur Ruhe zu zwingen. Es hat alles nichts gebracht und der Tierarzt meinte es sei übersteigerter Sexualtrieb. Ich wollte ihn eigentlich nicht kastrieren. Haben also erst mit dem Hormonchip getestet, ob es etwas bewirkt. Mit Chip konnte er wieder schlafen. 3 Wochen, dann fing es wieder an. Habe mich dann doch zur Kastration entschieden und meinem Tierarzt vertraut, der meinte mit Training sei da nichts zu machen (und er hat schon Leute weggeschickt, ist also kein "ich Kastriere alles ungefragt"- Typ). Nach der Kastration konnte er wieder schlafen, war tagsüber ausgeglichener und vor allem aufnahmefähig. Frage mich heute immer noch, ob man das auch ohne Kastration hinbekommen hätte, vermutlich schon irgendwie, bereue es ein bisschen. Sonst hat er sich durch die Kastration aber nicht verändert.
Die Trainerin kam nach dem ersten Vorfall (ich glaube noch vor der Kastration) und meinte dann Ruhezeiten etablieren (hatten wir schon), Ruhesignal einüben und in die Stresssituation reinklickern quasi als Abbruch wenn gar nichts mehr geht (habe nie gemacht, immer nur gerufen, hat auch funktioniert). Außerdem eben an den Stressauslösern arbeiten.
Maulkorb habe ich unabhängig davon auch trainiert.
Wir wohnen im selben Haus aber in verschiedenen Stockwerken. Mein Hund braucht außerdem viel Ruhe und im unteren Stockwerk ist immer sehr viel los, deswegen sind wir meistens oben , nur nach dem Spazieren gehen kurz unten, oder in der Früh und dann Oben Ruhephase. Die Hunde verstehen sich sonst gut, gehen zusammen spazieren, spielen etc. .
Durch Management und Führung kam es nicht mehr zu diesen Situationen. Erst 3 Jahre später mit dem anderen Hund, das war mein Fehler, hatte sein Stresslevel im garten unterschätzt. Hab ihn wieder weggezogen, der andere Hund hat sich danach geschüttelt und das wars dann.
Ich glaube textlich ist es schwer sich ein Bild zu machen. Die Trainerin war ja bei mir zu Hause und hat die Hunde gesehen und ging von einer Übersprungshandlung aus.
Da meinte sie eben auch, dass das immer wieder vorkommen könnte. Das war damals sehr hart für mich und ich war dann eben sehr vorsichtig und konsequent.
Der Text ist ein bisschen durcheinander. Bei Fragen gerne fragen
Zur Relevanz für mich: eigentlich kaum noch relevant, da ich bald umziehen werde und mein Hund dann wohl auch "Einzelhund" bleibt. Ich glaube das ist ihm lieber.
Wir kommen sonst ja gut klar zusammen.
Viele Grüße,
Anna