Ich hoffe ich werde hier jetzt nicht gleich gesteinigt, da ich leider schon so einiges in Hunde Foren erlebt habe.
Ich hätte dennoch mal ganz gerne ein paar aussenstehende Meinungen oder Denkanstöße.
Es kann wohl sein das es etwas länger wird - aber ich glaube das ihr die gesamte "Geschichte" kennen müsst um Loki komplett zu verstehen.
Erstmal zu mir...
Vor Loki hatte ich bereits eine Hovawart Hündin mit akuten Übersprungshandlungen, die dann akute Aggression mir gegenüber gezeigt hat.
Ich bin demnach nicht zart besaitet und nehme das Problem durchaus ernst.
Ich habe mit meiner Hündin fast 4 Jahre gebraucht aber danach war sie der beste Hund auf der welt.
Nun aber zu meinem "Problemkind".
Loki... mein "baby", denn das ist er wirklich.. zuhause zumindest.
Loki ist gerade 3 Geworden und ein Schäferhund Mix (??) Aus Rumänien.
Er kam mit 3,5 Monaten zu mir und war wirklich schwierig...
Er hatte akute panikattacken, hat ständig unter sich gemacht wenn man ihn nur angeguckt geschweige denn angesprochen hat...
Er hat sich teilweise in seinen eigenen Urin gelegt weil er solche Angst hatte und hat sich die erste Zeit draußen gar nicht gelöst.
Es war wirklich eine Qual ihn sauber zu kriegen - aber mit ganz viel Zeit haben wir das hinbekommen.
Ich muss dazu sagen das meine oben erwähnte Hündin ganz ganz viel Arbeit geleistet hat bei ihm.
Hätte ich sie nicht gehabt, wären wir heute wohl lange noch nicht da wo wir heute stehen.
Egal - das Drama nahm allerdings schnell seinen Lauf.
Nach einer Woche wurden wir auf der Straße, aus dem nichts, von einem Hund angegriffen...
Dieser wollte sofort auf Loki drauf, was meine Hündin allerdings mit Bravour abwehrte..
Ich konnte gar nicht so schnell gucken wie alles passierte..
Loki allerdings zog sich aus dem Sicherheitsgeschirr und weg..
Und das 8,5 Stunden.. Ich weiß nicht wieviele Schutzengel er hatte, jedenfalls war er die meiste Zeit davon auf der Autobahn unterwegs...
Wir haben ihn zwar wohlbehalten wieder gehabt, aber danach war er logischerweise angeknackst.
Er hat sich danach geradewegs an mich geklettet.
Bis heute ist das tatsächlich ein "Problem".
Wo anders bleiben ist so eine Sache, er macht den totalen aufstand wenn ich nicht bei ihm bin...
Zuhause alleine bleiben klappt aber an und für sich für 1-2 Stündchen
Nach diesem Vorfall wurde er noch 6 mal gebissen... nicht von besagtem Hund, aber von einigen hier in der Umgebung.
Nichts desto trotz lief eigentlich alles ganz gut...
Sicher ist er manchmal ein wenig prollig - aber er ist halt auch immer noch ein junger rüde.
Letztes Jahr ist dann meine Hündin gestorben..
Das hat ihm schwer zu schaffen gemacht..
Er hatte sehr lange dran zu knabbern.
Wir haben viel quality time verbracht danach.. Grundgehorsam war wirklich eine. 1 mit Sternchen, weshalb dann im Januar eine neue Hündin eingezogen ist. (Heute 1 Jahr jung - zu dem Zeitpunkt 8 monate)
Lange Rede kurzer Sinn -
Er ist mittlerweile einfach akut reaktiv.
Am liebsten würde er auf alles draufgehen was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
Und ja - er beißt auch rein, das ist nicht nur heiße Luft bei ihm.
Wir meiden mittlerweile schon besagten Ort wo diese beißvorfälle passiert sind.. da ist es logischerweise schlimmer.
Ich glaube vom Grund her ist er super unsicher und statt sich zu verstecken geht er vorwärts...
Hat jemand einen Tipp wo ich am besten ansetzte Nun?
Maulkorb kennt er und trägt er zeitweise auch.
Ohne Leine, ist er was Hunde angeht deutlich entspannter.
Menschen findet er grundsätzlich kacke - vor allem Kinder.
Spielt Genetik da vielleicht mit ne Rolle?
Sein Bruder ist vom Verhalten + aussehen eher herdenschutzhund Loki hat viel Schäferhund
Apropo er ist mittlerweile kastriert.
Wenn noch Fragen sind - raus damit...
Ist bestimmt mittlerweile ein halber Roman.
Danke schon mal ❤️
Viel liebe an euch 😊❤️