Hallo liebe Community,
ich habe einen 4-Jährigen Cavapoo. Letztes Jahr kam mir dann der Gedanke nach einem Zweithund.
Diesbezüglich habe ich mich auch mit der Hundeschule beraten, welche meinte, dass man am Besten, wenn der Ersthund 3 oder 4 ist einen Zweithund dazuholt, damit der Ersthund aus der Pubertät ist, aber trotzdem nicht zu alt, einen neuen Hund zu akzeptierne. Folglich habe ich im letzten Jahr mit der Suche nach einem Zweithund begonnen, bin aber leider erst im Mai diesen Jahres fündig geworden.
Es war also keine überstürzte Entscheidung und meinen Cavapoo habe ich damals auch alleine großgezogen.
Mein Cavapoo ist sonts sehr sozial eingestellt, spielt gerne mit fremden Hunden, war schon über Nacht bei seinem Halbbruder und wir hatten tagsüber die Hündin meiner Schwester da.
Auch Tierpensionsaufenthalte waren nie ein Problem.
Nun wohnt der kleine Aussiedoodle seit 3 Tagen bei uns und mein Cavapoo akzeptiert ihn gar nicht.
Mir ist bewusst, dass ein Hund der 4 Jahre allein gelebt hat, sich nicht in 3 Tagen vollkommens an ein neues Familienmitglied gewöhnt, aber er reagiert sehr gereizt und gestresst.
Ich muss dazusagen, mein Cavapoo und ich waren immer ein Dream-Team. Ich hatte ihn 3/5 Tagen mit auf arbeit, hab ihn überall, wenns ging/zulässig war mitgenommen.
Vielleicht habe ich ihn damit auch zum Einzelgänger erzogen?
Auf Arbeit mitnehmen könnte ich beide Hunde dann auch nicht, wordurch sich vielleicht der Ärger vom Ersthund auf den Zweithund verstärkt?
Außerdem ist der Ersthund nur 30 cm , der Zweithund kann bis zu 60 cm werden.
Seit der Kleine aber bei uns wohnt, frisst der Cavapoo kaum, was die ganze "Ersthund zuerst füttern" Sache schwierig macht.
Außerdem schnalzt er seitdem immer so mit der Zunge.
Kontakt zu dem Welpen sucht er gar nicht. Wenn der Welpe zu ihm Kontakt sucht, reagierte er anfangs nur mit Knurren oder Rumschnellen, aber heute gab es erstmals den Vorfall, dass er versucht hat zu beißen, dabei hatte sich der Welpe nur ruhig neben ihn gelegt.
Die Züchterin wäre so lieb, den Kleinen zurückzunehmen, sollte sich die Sache nicht legen.
Ich habe unglaubliche Bedenken, dass sich das nicht legt und auch eine Panikattacke heute Morgen deswegen.
Die Hunde getrennt zu halten kann ich räumlich nicht und möchte ich nicht. Der Zweithund sollte auch eine Bereichung für den Cavapoo sein, was er im Moment leider nicht ist.
Auch mein Bauchgefühl sagt mir, ich sollte den kleinen lieber wieder abgeben.
Da ich hier aber in anderen Fällen von Welpenblues gelesen habe, habe ich Angst, eine Fehlentscheidung zu teffen.
Ich weiß , dass es für den Welpen zahlreiche weitere Interessenten gab, weshalb er vermutlich zügig zu einer neuen Familie kommen könnte.
Der Welpe an sich ist sehr lieb, meist ruhig und lernt schnell.
Im einzelnen könnte er ein super Hund werden, aber in der Kombi mit meinem Ersthund, wahrscheinlich schwierig.
Der Ersthund wäre wahrscheinlich auch während wir bei Hundeschule wären/ zu Hause trainieren sehr Eifersüchtig und ich ertrage es ehrlich gesagt nur ganz schlecht, wenn er mir die kalte Schulter zeigt.
Ich möchte noch dazu sagen,dass mein Cavapoo und ich, wie gesagt, ein Dream-Team sind, dass heißt, im Zweifel würde ich vermutlich für sein Wohlbefinden entscheiden.
Dass er unter dem Zweithund leidet, würde für mich nicht in Frage kommen.
Ist eine Abgabe gerechtfertig oder zu überstürzt, wenn sich das Verhalten auch in der nächsten Woche nicht legt?