Beiträge von E mm a

    Hast du alles bildlich dokumentiert bevor du geputzt hast?

    Ja, wir haben alles fotografiert und gefilmt, jeden Raum, jedes Detail. Es gibt auch Fotos vom Hund direkt nachdem er dort rauskam und meine Eltern machen Videos von seinem Verhalten.


    Dem Hund geht es nach wie vor nicht gut. Er hatte laut meinen Eltern die halbe Nacht flüssigen Durchfall. Momentan ist nichts, aber sollte es diese Nacht wieder so sein gehen sie morgen wieder zum Tierarzt. Sie denken aber dass es am Stress liegt. Er schläft kaum, wandert die halbe Nacht im Zimmer rum. Er hat keinen Zugang zum ganzen Haus, sondern ist dann im Gästezimmer, dass direkt neben dem Schlafzimmer meiner Eltern ist und sie können seine Krallen die ganze Nacht am Boden hören, wenn er rumläuft, deshalb wissen sie dass er unruhig ist. Habt ihr da vielleicht Tipps? Würde eine Käfigbox helfen? Anleinen wollen sie ihn unbeaufsichtigt nicht, weil er manchmal so durchdreht, dass er sich verletzen könnte.

    Kurzes Update: Meine Eltern haben sich bei einer Notstelle gemeldet, per E-Mail und überraschenderweise sehr schnell eine Antwort bekommen, obwohl Wochenende! Natürlich habt ihr recht, wir können den Hund nicht abgeben, weil er uns nicht gehört und diese Notstellen können den Hund nicht einziehen. Es gibt also wirklich nur zwei Möglichkeiten: Freundin stimmt zu und überlässt ihn offiziell meinen Eltern oder Vet-Amt. Wir waren gestern auch lange in der Wohnung und haben geputzt, geputzt, geputzt. Es ist ein Wunder, dass sich bei dem Gestank keine Nachbarn beschwert haben. Es ist eine Mietwohnung und ich will nicht, dass sie diese auch noch verliert.

    Was mir hier mal komplett fehlt, ist auch nur ein Hauch von Mitgefühl für die Erkrankte, die uU gar nicht voll verantwortlich ist/sein kann, sondern bei der das gesamte Umfeld zugelassen hat, dass sie ohne Hilfe in einen Zustand gerät, in dem sie eine von Hundefäkalien verschmutzte Wohnung okay findet…


    Was nicht heißt, dass der Hund mir nicht leid tut.

    Falls du mich meinst, ich habe großes Mitgefühl, sonst hätte ich schon das Vet-Amt verständigt, aber ich weiß, dass sie das nicht aus böser Absicht getan hat, sondern auf Verzweiflung und weil sie krank ist. Ich fühle mich auch selbst schlecht, weil ich es nicht gesehen habe. Aber wir waren nie so eng, dass ich es komisch gefunden hätte, dass sie mich nicht zu sich einlädt. Ihr Freund allerdings... kann ich nur schwer verstehen, wieso er so lange zugesehen hat. Aber das soll ja nicht Thema hier sein. Ich habe allerdings schon das Gefühl, dass auch Verständnis für meine Freundin da ist von vielen hier.


    Wir werden das restliche Wochenende noch weiter putzen, damit sie wenigstens etwas schönes hat wenn sie zurückkommt. Besuch darf sie derzeit keinen erhalten und erreichbar ist sie auch nicht, daher wird der Hund noch weiter bei meinen Eltern bleiben. Ich weiß, dass viele hier raten einfach das Vet-Amt zu verständigen und das ist ja auch nicht falsch, sondern vermutlich der richtige Weg. Aber es ist verdammt schwierig wenn man selbst in der Situation ist und emotional drinnen hängt. Dem Hund geht es laut meinen Eltern vor Allem psychisch selbst nicht gut. Er ist hoch gestresst. Zum Glück haben sie einen sehr großen Garten. Sie glauben dass er gar nicht bereit wäre für die Welt da draußen momentan. Ziel ist also meiner Freundin soweit zuzureden, dass sie den Hund meinen Eltern überlässt und danach an eine Notstelle abgeben.

    Vielen lieben Dank an euch alle. Leider ist das ganze gestern noch ein wenig eskaliert. Ich möchte nicht auf Details eingehen, aber meine Freundin war eine Bedrohung für sich selbst. Meine Eltern, ihr Freund und ich sind dann zu ihr gefahren, konnten sie beruhigen und sie dazu überreden ins Krankenhaus zu gehen. Der Hund ist aktuell bei meinen Eltern. Er hat eine Bindehautentzündung und ist ein wenig zu dünn, aber sonst scheint er fit zu sein laut Tierarzt. Wir mussten meiner Freundin versprechen, dass wir den Hund nicht weggeben, solange sie im Krankenhaus ist, deshalb wird er jetzt erst einmal bei meinen Eltern bleiben. Meine Eltern wollen aber schon einmal Nothilfestellen kontaktieren, da sie ihn nicht behalten werden. Er ist eine wandelnde Katastrophe. Ihn in Aktion zu sehen draußen hat mir klar gemacht, dass ich das niemals händeln könnte. Er trägt aktuell sogar drinnen einen Maulkorb, weil er wie verrückt versucht in alles reinzubeißen. Sobald man sich bewegt rastet er aus. Beim Tierarzt hat er sich wohl aufgeführt wie die Katze im Sack, konnte trotz Maulkorb kaum untersucht werden, weil er regelrecht geschrien hat. Er tut mir total Leid, meine Freundin tut mir auch Leid. Ich hoffe sie können ihr ein bisschen helfen während der Überbrückungszeit bis zur stationären Therapie und ich hoffe wirklich dass sie einsieht, dass ein Hund momentan das letzte ist was sie braucht.

    Ich war heute Vormittag gemeinsam mit ihrem Freund bei ihr. Es ist leider mindestens so schlimm wie geschildert. Der Geruch ist kaum auszuhalten, die Wohnung grenzt an Messizustände (unübertrieben). Der Hund wollte mich gar nicht in die Wohnung lassen, musste mit Leine weggeführt werden, weil er mir plötzlich am Hosenbein hing. Gesundheitstechnisch scheint der Hund ok zu sein, bis auf tränende/verklebte Augen. Sie ist nicht gesprächsbereit, sagt der Hund wäre ihre emotionale Stütze, hat viele beunruhigende Dinge von sich gegeben. Ich bin überfordert, ihr Freund möchte alles vertuschen und wollte mich die ganze Zeit überreden, dass er sie ablenkt und ich mir den Hund schnappe und zum Auto laufe. Habe ich natürlich nicht gemacht. In drei Wochen kommt sie in stationäre Behandlung für 8 Wochen. Plan für diese Zeit für den Hund hat sie tatsächlich nicht. Ich habe ihr angeboten den Hund zum spazieren gehen zweimal täglich abzuholen, mit Maulkorb, das ist Pflicht. Außerdem habe ich ihr gesagt, dass ich mit dem Hund zum Tierarzt gehe, weil sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen will. Sie hat dem zugestimmt. Ihr Freund meinte, dass ich den Hund einfach nicht mehr zurückbringen soll nach dem Spazierengehen. Alles sehr schwierig. Habe mich bei meinen Eltern ausgeheult, die meinen ich soll nochmal in Ruhe das Gespräch mit ihr suchen ohne ihren Freund und ihr klar machen, dass sie den Hund abgeben muss, weil ich sie sonst melden muss. Ist alles nicht so leicht. Mir bricht es das Herz. Wie sehen andere Hundefreunde die Situation? Was soll ich machen?

    Danke für eure Tipps und die Ratschläge wo ich mich hinwenden kann. Ich habe jetzt mit ihrem Freund ausgemacht, dass wir morgen zusammen hinfahren und mit ihr reden. Sollten die Verhältnisse wirklich so schlimm sein wie geschildert, werde ich wohl versuchen sie zu überzeugen mir den Hund zu überlassen und mir dann bei einer professionellen Stelle Hilfe suchen. Laut ihrem Freund ist sie sehr instabil und es könnte gut sein, dass sie sich einfach nicht traut nach Hilfe zu fragen, deshalb werde ich das ganze so sensibel wie möglich angehen und hoffe dass sie es nicht als Angriff sieht, sondern sich helfen lässt.

    Hallo!


    Ich versuche mich kurz zu halten. Eine Freundin/gute Bekannte hat sich vor ca. 9 Monaten einen Welpen geholt. es ist ein Border Collie. Der Hund ist jetzt 11 Monate alt und lebt in nennen wir es unvorteilhaften Verhältnissen. Ich selbst habe den Hund seit 4 Monaten nicht mehr gesehen. Jedes Mal wenn wir uns treffen und ich nach ihm frage sagt sie, dass er Probleme mit anderen Hunden hat und es zu stressig ist ihn mitzunehmen. Ich wurde auch nicht mehr zu ihr nach Hause eingeladen. Nun hat ihr Freund meinem Freund erzählt, dass es dem Hund nicht gut geht bei ihr und das er dort weg muss. Ihr Freund kann ihn nicht nehmen, weil Hunde nicht erlaubt sind in seiner Wohnung. Laut seinen Schilderungen kommt der Hund nur ein paar Mal die Woche raus, weil er so aggressiv ist und alles anknurrt. Er jagt Fahrräder, Jogger, Autos und alles was sich bewegt. Er hat schon zwei Hunde gebissen. Die Wohnung ist angeblich total verdreckt, weil er überall hinmacht. Sie wechselt sein Wasser nicht regelmäßig und kümmert sich überhaupt nicht mehr um ihn. Es ist ihr mega peinlich und ihr Freund hat versucht sie zu unterstützen, aber langsam reicht es ihm. Meine Freundin selbst hat sich dazu nicht geäußert, aber sie sagt dass sie schwere psychische Probleme hat und bald in stationäre Therapie gehen wird. Ihr Freund meint, dass sie sich keine Gedanken macht was währenddessen mit dem Hund passiert und davon ausgeht, dass er alle paar Tage vorbeischaut und ihn füttert. Ich bin ein sehr tierlieber Mensch und finde Hunde toll. Mein erster Gedanke war sofort dass ich ihn aufnehme. Aber meine Eltern haben mir den Zahn so ein bisschen gezogen. Sie haben Erfahrung mit Hunden und meinen dass ein Border Collie schon generell kein einfacher Hund ist und einer mit Problemen gleich dreimal nicht. Sie denken dass ich überfordert wäre und unglücklich mit ihm. Meine Freundin hat keine Familie und generell nicht viele Freunde. Es würde mir Leid tun wenn der Hund ins Tierheim muss und außerdem hat ihr Freund Angst dass es für sie Konsequenzen haben würde wenn jemand mitbekommt wie der Hund lebt. Ich bin hin und hergerissen. Vor Allem weiß meine Freundin noch nicht einmal dass der Hund weg muss. Am liebsten würde ich noch heute hinfahren und ihn rausholen, aber ich muss auch vernünftig sein und an mich denken. Ich habe nicht viel Hundeerfahrung und weiß nicht ob er dann vom Regen in die Traufe kommen würde. Was kann man in so einer Situation machen? Ich kann doch meine Freundin nicht anzeigen (Tipp meiner Eltern, wenn sie sich nicht auf Gespräche einlässt) und ins Tierheim soll der Arme auch nicht :( Ich bin mit der Entscheidung überfordert und hoffe auf ein paar Meinungen von Außenstehenden, die Erfahrung haben und mir sagen können was das Beste wäre. Danke euch!