Beiträge von ElFeJu

    Ja, wir haben auch so geübt, dass ich ihr ein Alternativverhalten beigebracht habe, wenn sie gelockt wurde und das ist eben zu mir kommen, da gab es dann ganz tolle Belohnungen. Das klappt auch super. Wie gesagt, sie läuft nicht hin, weiß dass sie das nicht darf. Aber das Verlangen bleibt halt.

    Du hast es nicht fertig trainiert. Damit der Hund kein Stress hat, solltest du noch was draufsetzen, was der Hund alternativ machen kann, wenn das Gelocke weitergeht.

    Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Weil irgendwie hat mein bisheriges Training zwar funktioniert, aber der Frust und das Verlangen sind eben immer noch stark da und das führt natürlich zu unnötigen Stress.


    Denkst du, dass es Sinn macht, sie einfach ein paar Kommandos oder Tricks abspielen zu lassen, damit sie abgelenkt von der Versuchung ist und eine Aufgabe hat, anstatt den Frust nur auszuhalten?

    Tiggy


    Sorry, aber das Bild in meinem Kopf ist gerade genial :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ja, wir haben auch so geübt, dass ich ihr ein Alternativverhalten beigebracht habe, wenn sie gelockt wurde und das ist eben zu mir kommen, da gab es dann ganz tolle Belohnungen. Das klappt auch super. Wie gesagt, sie läuft nicht hin, weiß dass sie das nicht darf. Aber das Verlangen bleibt halt.


    Aber gute Idee. ich sollte einfach irgendwas behaupten, was die Leute abschreckt. Vielleicht nicht, dass sie beißt, weil ich in einem Dorf wohne und ich nicht will, dass die Leute falsche Vorstellungen bekommen. Aber Flöhe, Krankheiten, pinkeln, gute Ansätze!

    Mich würde das wirklich interessieren.


    Ich habe zwei Hunde, Ella ist 10 Jahre alt und Juno ist 1 Jahr alt.


    Für Ella existieren andere Menschen quasi gar nicht, die könnten eingewickelt in Fleisch Samba tanzen und Ella würde sie nicht einmal eines Blickes würdigen. Also auch locken war bei ihr nie ein Thema. Mit der Zunge schnalzen, ansprechen, anschauen, runterbücken, etc. Alles wurde immer ignoriert, ich musste da auch nichts beibringen, das kam vorinstalliert.


    Dann kam Juno. Bei ihr musste ich von Anfang an ein Auge drauf haben, weil sie mit jedem der sie auch nur freundlich angelächelt hat mitgegangen wäre. Ich habe ihr nie erlaubt zu Fremden Menschen hinzugehen, sie durfte nicht gestreichelt werden und sie hatte auch nie Erfolg.


    Nun ist sie 1 Jahr alt und es ist ein bisschen besser geworden. Wenn Menschen sie anschauen reagiert sie nicht mehr. Aber dieses Locken macht mich fertig.


    Fremde Personen schnalzen mit der Zunge, rufen "braver Hund, komm her, hier her" usw. Und sie hören nicht auf, selbst wenn man etwas sagt. Ich meine, manche schon. Aber vor Allem Jugendliche lachen dann nur blöd und finden das witzig, wenn ich mich aufrege. Und Menschen mit Kindern sind auch so ein Phänomen.


    Nun ist Juno wirklich brav und läuft, selbst ohne Leine, nicht hin. Aber jede Pore in ihrem Körper möchte unbedingt so gerne zu den Leuten. Sie steht dann da, schaut, winselt, wedelt, rollt sich am Boden oder läuft hin und her. Sie weiß, dass sie nicht darf, weil ich das nicht will. Aber wenn sie könnte würde sie zu jeder Person hinlaufen und sich Streicheleinheiten holen.


    Daher meine Frage. Wie ist das bei euren Hunden? Lassen die sich locken? Wie geht ihr damit um? Habt ihr Geheimtipps wie man Leute dazu bringt aufzuhören?

    Wenn Züchter und Trainer sagen, dass das nichts wird, dann werde ich im Sinne meiner anderen Tiere entscheiden.

    Ich würde mich da aber nicht nur auf den Trainer und den Verkäufer verlassen. Denn, auch wenn das jetzt negativ klingt, es kann gut sein, dass der Trainer richtig Kohle mit dir machen will und immer weiter und weiter Stunden verschreibt. Und der Verkäufer will, nun ja, verkaufen. Da es sich nicht um einen seriösen Züchter handelt, würde ich nicht so viel auf seine Meinung geben. Obwohl es ihm anzurechnen ist, dass er sich noch für die Hündin interessiert und erreichbar ist, das ist mehr als die meisten Vermehrer bereit sind zu tun.


    Hör auch ein bisschen auf dich und vor Allem auf deine anderen Tiere. Willst du wirklich nach 7 und 8 Jahren gemeinsamen Weg sagen "Joe, Pech ihr zwei, was neues ist da und das ist wichtiger".


    Man kann sich auch mal eingestehen, dass man sich übernommen hat, das ist keine Schande. Die wahre Schande wäre es sich selbst etwas vorzumachen und auf Zwang und Leid aller Beteiligten immer weiter zu machen.

    Wenn du sie nicht abgeben willst und es wirklich versuchen möchtest, dann musst du sofort beginnen zu trennen. Die beiden älteren Tiere haben genauso ein Recht auf ein stressfreies Leben wie der Welpe.


    Ich würde es mit Türgitter versuchen bis der Trainer kommt. Obwohl ich glaube, dass du bei einem speziellen Trainer mit Gebrauchshundeerfahrung besser aufgehoben wärst.


    Getrennt füttern. Der Welpe hat nichts am Napf der anderen verloren.


    Und was ja schon geschrieben wurde. Konsequenz. Nicht streng, nicht brutal, aber ernst meinen, das ist wichtig.


    In ein paar Tagen wird sich nicht viel ändern, das muss dir klar sein. Und ob du dieses intensive Training neben Job auch noch machen willst ist natürlich dir überlassen. Aber die Kleine braucht Führung und Regeln und zwar dringend.


    Ich habe eine ähnliche Konstellation zuhause. Bzw. hatte ich als Juno noch ein Welpe war, außer dass mein zweiter Hund die selbe Größe hat wie der zweite, das war schon von Vorteil.


    Wenn Juno nervig war, gab es eine Auszeit im Welpengitter. Jeder Mobbingversuch wurde sofort unterbunden, jeder falsche Blick Richtung Katze war verboten. Schlplätze der anderen waren anfangs tabu, Näpfe der anderen waren tabu und ich wurde auch nicht eingenommen.


    Alles in Allem klingt es aber so als wärt ihr beiden getrennt glücklicher.

    Das klingt dann wirklich wesentlich mehr nach Vestibularsyndrom als nach Demenz. Klar, Demenz hat viele Gesichter, aber für mich klingt das nach etwas anderem.

    Gibst du deiner Hündin Karsivan?

    Ja genau. Selgian wurde auch angesprochen, dass man noch zusätzlich geben könnte. Aber der Tierarzt hatte selbst nicht so viel Erfahrung mit Demenz bei Hunden, deshalb habe ich mich nicht so gut aufgehoben gefühlt. Ich habe nun recherchiert und nächste Woche einen Termin bei einem weiteren Arzt, der mich hoffentlich noch besser aufklären kann.

    Hallo Suki08 :)


    Ich stand vor ein paar Monaten auch vor dem großen Rätsel "Was hat meine Hündin bloß?".


    Wir haben eine Odyssee an Tierarztbesuchen hinter uns um alles mögliche auszuschließen. Ich kann ein bisschen über Demenz erzählen, bin aber selbst noch ganz am Anfang des Weges.


    Ella, meine Hündin, ist 10 Jahre alt und hat vor ein paar Monaten begonnen nachts jaulend durch das Haus zu laufen, also waren natürlich der erste Gedanke Schmerzen.


    Nach und nach fiel mir auf, dass auch andere Symptome hinzukamen, wie verringerter Appetit und Orientierungslosigkeit. Sie stand manchmal vor dem Badezimmer, hat gebellt bis ich sie reingelassen habe. Dann hat sie sich ein paar mal hin und her gedreht und ist wieder rausgegangen. Oder sie lief im Garten rum und hat plötzlich die Terrassentüre nicht mehr gefunden. Wurde hektisch, hat am Zauntor gekratzt und gebellt bis ich sie abgeholt habe.


    Sie sitzt auch manchmal einfach da und starrt ins Leere und das für Minuten, ohne sich zu bewegen. Wenn man sie dann anspricht erschreckt sie sich, als ob man sie gerade aus dem Schlaf gerissen hätte.


    Was sie nicht tut ist dieses Wanken was du beschreibst bzw. sie hat keine Gleichgewichtsprobleme, kann ganz normal gehen und auch Gleichgewichtsübungen wie ein Champ machen.


    Aber da Demenz leider nicht einfach so diagnostiziert werden kann, sondern über ein Ausschlussverfahren ist es immer eine tückische Krankheit die viele gar nicht im Kopf haben.


    Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr bald eine Antwort findet!

    Hallöchen :)


    Es geht um meine Hündin Ella, sie ist 10 Jahre alt und bei ihr wurde, nach ewigen Ausschlussverfahren, Demenz diagnostiziert. Sie ist noch im Anfangsstadium, aber ich bin seit der Diagnose komplett fertig und bin nur noch am googeln und nachlesen, dass ich fast verrückt werde. Was ich jedoch gerne lesen würde sind Erfahrungsberichte.


    Ellas Symptome sind, dass sie gerade nachts oft jaulend hin und her wandert, ins Leere starren, verminderter Appetit und manchmal wirkt sie einfach desorientiert.


    Sie macht nicht ins Haus und es ist auch keine wirkliche Verhaltensänderung festzustellen, zumindest noch nicht. Da es ja eine nicht aufhaltbare Krankheit ist, graut es mir vor der Zukunft.


    Sind hier vielleicht Leute die Erfahrung mit dieser Krankheit haben und ihren Weg erzählen möchten? Wie lange hat es gedauert bis es ganz schlecht wurde? Helfen Medikamente? Was sind eure Tipps um das Gehirn aktiv und fit zu halten? Ich würde mich freuen wenn ihr einfach ein bisschen erzählt.


    Für mich ist das noch alles ganz neu und ich fühle mich irgendwie verloren, habe das Gefühl dass mein Leben mit Ella nun einen Timer hat, der langsam runterzählt.