Beiträge von Newbie2024

    Hmmm du hast einen Wachhund an der Leine der erwachsen wird. Das ist dir grundsätzlich bewusst?


    Die Frage für mich wäre nur, welche Intention hat er.

    Will er euch beschützen, weil er denkt, ihr seit dazu nicht in der Lage - dann müsst ihr dringend da ran.

    Kennt er die Strecken das sie zu "seinem" Territorium gehören, wird der Trainingsansatz ein anderer sein.

    Ist da was in der Prägephase falsch gelaufen, ist vielleicht noch ein anderer Ansatz nötig.


    Da hilft nur - einen absolut kompetenten Trainer und Rassekenner vor Ort zu buchen, der sich das anschaut.

    Vielleicht mal zu eurem „Zeitplan“ - wenn Anfang des nächsten Jahres ein Hundekind geplant ist und Ende nächsten Jahres ein Menschenkind - Crasht die Geburt des Kindes voll in die Pubertät des Hundes 🫣

    Ich sag’s mal so - ich glaub man kann sich das Leben auch leichter machen. :pfeif:


    PS: falls ich es falsch verstanden habe entschuldige ich mich im Voraus!!!

    Ach je - ich glaube wirklich das niemand solche Zweifel auslösen wollte!!!


    Du hattest doch bereits Katzen. Du informierst dich.Du weißt was es heißt Verantwortung zu übernehmen. Ich glaub du warst ein ziemlich tolles Hundezuhause!!!


    Seien wir doch mal ehrlich. Jeder von uns macht Fehler in der Erziehung. Und oft siehst du tolle Hunde. Das heißt halt nur nicht, dass sie immer so perfekt sind wie es ausschaut.

    Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit mal den Hund aus dem Bekanntenkreis zu hüten.


    Mal als Beispiel: eine Freundin hat eine ziemlich tolle junge Hündin aus dem Tierschutz. Ernsthaft ich sitz dann immer da und bin ein bisschen neidisch auf diese kleine Knutschkugel. Sie wirkt absolut perfekt. Jaaaaaa bis sie zu Hause auf die Arbeitsplatte hüpft, alles klaut und frisst (ob gesund oder ungesund) und Besuch anknurrt. Das macht sie nur zu Hause. Klar wird daran gearbeitet. Aber manchmal verflucht Frauchen sie trotzdem 🤣

    Unterwegs siehst du aber nur einen Hund der Frauchen anhimmelt, andere Menschen und Hunde ignoriert und wunderbar hört.


    Wenn man mit diesem Bild im Kopf diesen Hund nimmt, kommt zu Hause dann das böse Erwachen, wenn du ohne Abendbrot ins Bett musst, weil der Hund die Zutaten geklaut hat 😉 oder plötzlich in der Tierklinik sitzt, weil der Hund das Nadelkissen zerrupft hat (zum Glück nicht gefressen, aber das wusste niemand genau bis man in der Klinik war).


    Das muss man sich einfach bewusst machen. Und da sollte man sich überlegen, wo die eigene Toleranzgrenze liegt. Ich glaube das wollten wir dir sagen.


    Kannst du damit leben, wenn der Hund an deiner Leine jedes Mal ausrastet, wenn er ein Tier sieht was er jagen möchte.

    Kannst du damit leben, wenn ein Hund jeden Hund der dir begegnet Schreddern will und das sehr deutlich macht.

    Kannst du damit leben, wenn dein Hund keine anderen Menschen mag und bellen, knurren und schnappen würde, wenn er von fremden bedrängt werden würde.

    Und wenn du all das mit ja beantwortest - könntest du auch damit leben, einen Trainer in dein Leben zu holen und daran jeden Tag zu arbeiten?

    Ich kenne auch einen Dalmatiner dessen einziges Talent war, hübsch zu sein. Ich weiß klingt gemein, aber war wirklich so. Deshalb sag ich jetzt aber auch nicht, alle Dalmatiner sind ziemlich begrenzt im Kopf, haben Ohren zur Deko und sind niedlich Menschendeko.

    Genauso kenne auch einen Viszla, der ein super Leben als Familienhund führt und absolut Null bock aufs jagen hat. Sind Sonderexemplare. Nicht mehr und nicht weniger.


    Darum überrascht es mich auch, dass hier gesagt wird, ist ein Dalmatiner, der muss nur laufen. Ähm ja, vielleicht kennt der Bursche seine Rassebeschreibung halt auch nicht. :ka:

    Ein Tierschutzhund ist in meinen Augen für Menschen geeignet, die offen für vieles sind. Also auch für Spezialeffekte. Hundehalter mit Erfahrung, die bereit sind sich auf das Abenteuer Tierschutzhund einzulassen, KnowHow haben und bereit sind entsprechend zu trainieren und managen, wenn der Hund es erforderlich macht. Sobald man spezielle Vorstellungen und Wünsche an den Hund stellt, kann es schnell zu Enttäuschungen führen. Und weil nicht alles gold ist was glänzt, würde ich auf alle Fälle einen externen Berater zur Unterstützung wollen, der sich anhört, ob da ein Mitarbeiter was erzählt, was nicht stimmen kann. Einfach weil es als Anfänger sehr schwer zu beurteilen ist.

    Das gilt doch alles ganz genau so für Welpen vom Züchter. Was es da ständig für falsche Erwartungen und totale Überraschungen gibt, ist ebenso im Forum nachzulesen.... Hundehaltung an sich entwickelt sich oft nicht wie geplant - und sicher ebenso oft total reibungslos.


    Ich hatte schon 11 bereits erwachsene Tierschutzhunde und kein einziger hatte tatsächlich irgendwelche Special Effects.

    Darum habe ich ja eingeleitet mit dem, wie es hier oft gehandhabt wird, unter dem Namen Tierschutz. Und damit meine ich diverse Tierheime und keine dubiosen Stellen.


    Der Unterschied ist halt, dass ich die Erwartung an das Tierheim habe, kompetent beraten zu werden. Und zwar mit meinen Wünschen und Anforderungen. ICH würde da erwarten, dass sehr sorgfältig auf den Interessenten geachtet wird. Einfach weil man für die pelzigen Schützlinge das Beste will. Und das passiert hier in der Region einfach nicht. Und das muss man sich einfach auch mal bewusst machen. Aber heutzutage scheint das nicht immer so gemacht zu werden. Und als Anfänger kann man das oft nicht erkennen.


    Und ja ein Welpe kann sich anders entwickeln. Oftmals liegt es aber auch an der unpassenden Rassewahl mehr als am Mini. Und bitte hau mich nicht, einem Hund mit Vorgeschichte der geprägt ist, hat eher Spezialeffekte als ein vom Züchter gut sozialisierter Welpe einer unkritischen Rasse mit minimalen Erziehungsdefiziten.

    Und dabei muss es nicht einmal böse Absicht von den Vermittlern sein. Aber wenn der Hund unbekannter Herkunft ein Schätzchen ist, bis er ernsthaft versucht Kinder anzugreifen, weil er als Mini von Kindern misshandelt wurde, ja kann das manchmal nicht mal der Tierheimmitarbeiter wissen. Das ein gut sozialisiertem Welpen sowas passiert, ist ohne Vorgeschichte eher gering. Man sagt nicht umsonst, Tierheimhunde sind oft Wundertüten. Und das ist okay.

    Aber wenn nun jemand eingeschränkt im Radius einen Hund sucht, sollte man durchaus darauf hinweisen dürfen, dass es schief gehen kann.

    wie ein Windhund (der meist gern jagt und nicht ableinbar ist)

    Windhund ist keine Rasse. Ja, Windhunde haben alle Jagdtrieb. Ja, es gibt Windhundrassen, die wirklich schwer ableinbar sind. Aber einige Windhund-Rassen haben einen immensen Vorteil: sie sind überwiegend Sichtjäger. Also, wenn man in Gegenden unterwegs ist, in denen selten bis nie Wild sichtbar ist, sind sie sehr gut ableinbar - und sogar besser als viele Retriever, Pudel, Mischlinge oder gar andre Jagdhundrassen, welche eben alle teils auf Wildspuren oder Wildgeruch deutlich weniger gut kontrollierbar sind.

    Sorry nicht klein klein Ausgeschrieben, weil für mich selbsterklärend - danke für die Ergänzung und Erweiterung!

    Wie spannend, genau über dieses Thema haben wir uns vor ein paar Tagen in der Hundeschule unterhalten. HIER gibt es nämlich kaum eine vernünftige Anlaufstelle.

    1. Trainerin geht ins TH, macht ihre Wünsche klar und bekommt einen Galgo in die Hand, obwohl jagdtrieb auf der No-Go-Liste stand

    2. Tierschutzorga gibt HSH-Mix in Stadtwohnung ab

    3. Rentner sind zu alt für Hunde und werden kategorisch aussortiert

    Ich bete tatsächlich, dass das hier ein regionales Ding ist. Hier gibt es tatsächlich sehr wenig sinnvollen Tierschutz. Leider!


    Ein passender Hund ist halt so einfach gesagt. Ein Hund der zu dir und deinem Leben passt ist gemeint. Die Frage ist ja, was möchtest du von einem Hund? Was kannst du dem Hund bieten?

    Mal als Beispiel: Du möchtest einen verträglichen netten Begleiter, der sich in der Stadt zurecht findet und nicht jagt, weil du auch mal ohne Leine laufen möchtest. Damit fallen viele viele Rassen raus. Auch viele viele Individuen. Da wäre ein Schäfi (und alle Hunde die auf andere Menschen und Hunde verzichten können) genauso unpassend wie ein Windhund (der meist gern jagt und nicht ableinbar ist), Jagdhund (der sehr sicher gerne jagt) oder Angsthund (der mit den vielen Reizen überfordert sein wird).

    Andere Rassen wären wiederum vielleicht passend. Pudel beispielsweise kann klappen. Kann aber auch jagen wie Sau. Vielleicht ein Malteser, der nicht gerade als Schoßhund lernen musste, das Menschen doof sind. Also da muss man sich einfach viel Zeit nehmen und den Hund kennen lernen.


    Und genau da wird das eben einfach sehr schwer. Ein Tierschutzhund ist in meinen Augen für Menschen geeignet, die offen für vieles sind. Also auch für Spezialeffekte. Hundehalter mit Erfahrung, die bereit sind sich auf das Abenteuer Tierschutzhund einzulassen, KnowHow haben und bereit sind entsprechend zu trainieren und managen, wenn der Hund es erforderlich macht. Sobald man spezielle Vorstellungen und Wünsche an den Hund stellt, kann es schnell zu Enttäuschungen führen. Und weil nicht alles gold ist was glänzt, würde ich auf alle Fälle einen externen Berater zur Unterstützung wollen, der sich anhört, ob da ein Mitarbeiter was erzählt, was nicht stimmen kann. Einfach weil es als Anfänger sehr schwer zu beurteilen ist.

    Ich kann an der Stelle ja nur für mich selbst sprechen, aber ich meinte allgemein einfach mal Zeit, wo der Hund Hund sein darf und kann. Wo es um die Bedürfnisse des Hundes und nicht des Menschen geht. Das fehlt mir persönlich einfach in der Beschreibung. Die einzige größere Runde wird geritten. Sorry da muss der Hund halt schon aufpassen und der Zweibeiner ist mit dem Kopf bei 2 Tieren... Sonst morgens und abends lösen. Nur das wäre dem ein oder anderen halt zu wenig.

    Es kommt halt echt drauf an was man braucht und will.

    Ich bin einige Zeit zweigleisig gefahren. Sprich Hundeschule und Einzeltraining. Die Gruppenkurse waren für uns Auslastung und Ablenkung steigern. Das Einzeltraining für den gezielteren Aufbau. Das hat hier sehr geholfen. Wir haben das Glück das unsere Hundeschule halt beides anbietet. Da ist es schön, dass eine Linie gefahren wird und nicht völlig gegensätzige Methoden angewandt werden.

    Ich habe aber auch noch jemanden, der mich in erziehungsthemen unterstützt, wo die Hundeschule einen Weg wählt der nicht zu mir und meinem Hund passt.

    In der aktuellen Gruppe sind eben auch Halter die schon lange Hunde halten. Aber sie nehmen oft auch Neues mit oder freuen sich über die Kontakte und Abwechslung im Hundehalteralltag.

    Hier ist der Abbruch quasi gestaffelt.

    Es gibt ein Vorwarnung das Verhaben erst gar nicht umzusetzen.

    Bei deinem Problem wäre es quasi das Kopf heben und anspannen, bevor geknurrt oder gebellt wird. Entspannt der Hund darauf hin wird belohnt.

    Wenn das nicht reicht, kommt ein Abbruch „Nein“ finde ich dafür echt nicht passend, weil es zu oft im Alltag fällt. Der Abbruch hat, wenn er nicht sofort umgesetzt wird, immer eine negative Konsequenz hier. Die ist individuell vom Hund und der Situation abhängig. Es kann ein Flugobjekt sein, ein massiver Block oder hier auch mal ein Griff ins Schlawittchen. Und zwar soooo angemessen, dass darauf auch ein Meideverhalten folgt/folgen kann.

    Ich will aber nicht, dass jedes „Nein“ im Alltag zu meideverhalten führt 😉