Bei mir war das bisher die 3. Person seit Anfang September etwa. Davor hatte sie vom Tierheim aus Training, was da gemacht wurde weiß ich nicht ich kenne nur den Zeitraum danach.
Mir reicht das aktuelle Endergebnis, sie wirkt als ob wir Rückschritte gemacht haben in der Bindung. Sie wirkt seitdem weniger ausgelassen, distanzierter. Wieder mehr auf sich gestellt, als ob sie sich eher weniger auf mich verlässt weil anstatt ihr mit der Überforderung zu helfen hat man ihr noch ihre einzige Handlungsstrategie genommen.
Ich weiß dass Mitleid und der arme Hund auch nicht der Weg ist bei solchen Verhaltensproblemen, mache ich auch nicht. Aber es muss doch auch noch was anderes geben, als entweder ignorieren oder mit der Abrissbirne.
Gibt es denn keine Trainer die, wie hier schon genannt wurde, an Bindung und Vertrauen ansetzen und da was aufbauen?
Was ich bei allen Trainern bisher den Eindruck hatte war, dass es immer auf Sofortergebnisse hinauslaufen sollte. Methode x wird angewendet und für den Kunde kommt ein direktes Ergebnis dabei heraus. Ich würde vermuten sie ist vielleicht ein Hund, der womöglich das Grundvertrauen in den Mensch fehlt. Wieso fängt man im Training nicht damit an?
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Genau das Gefühl habe ich halt auch. Da würde ich überlegen, noch einmal anzusetzen.
Ich würde mal nach einem Trainer schauen, der sich das Ganzheitlich anschaut. Denn ich befürchte, dein Leinenthema ist nur ein Symptom. Ob diese Vermutung stimmt, kann dir natürlich nur ein Fachmann vor Ort sagen!!!
Du brauchst jemand, der erstmal eure Bindung stärkt. Im nächsten Step an die Erziehungsthemen und Grenzen geht. Das hat natürlich auch Einfluss auf die Bindung im positiven Sinne.
Erst wenn diese Bausteine zusammen passen, guckt man sich das Problemthema an. Idealerweise ist das Leinenpöbeln dann gar kein Thema mehr, weil dein Hund gelernt hat, dass du souverän führst und dir vertraut. Natürlich kann es sein, dass sich das Problemverhalten so gefestigt hat, dass man da dann nochmal ansetzen muss. Aber wenn die Basis gefestigt ist, sollte es nicht unbedingt zu Brüchen in der Bindung und Erziehung führen. Verstehst du wie ich das meine? Das wird aber wirklich Zeit brauchen. Nicht ein paar Tage - eher einige Monate. Möglicherweise erwartet dich in der Zeit einiges an Management.
Wenn das ungefähr ist, was du suchst geht es an die Trainersuche:
Aus den obigen Grund wären dann alle Trainer, die nur am Leinenthema ansetzen, für mich persönlich schon mal raus! Wie gesagt - Ganzheitlich!!! Sprich auch Tagesabläufe, Strukturen, Auslastung, Beziehung, Bindung und alle Problemthemen. Alle die darauf eingehen sind noch über und da würde ich genau nachfragen. Letztendlich hat ja jeder so ein bisschen sein eigenes Konzept. Einer arbeitet nur Positiv, einer mehr über Körpersprache und der nächste nur über Bindung, der nächste über Gehorsam. Da schau, was du überzeugt am besten mitgehen kannst. Denn jeder wird von seinem Konzept sagen es hilft und ist der für sie erfolgreichste Weg. Wichtig ist, dass DU von dem Ansatz überzeugt bist und das auch zu DIR passt.
Mit dem der dann raus kommt, würde ich mindestens 6 Monate Training einplanen. Mal so als Hausnummer. Natürlich abbrechen, wenn nach 8 Wochen der Hund total darunter durchdreht. Aber auch keine Wunder in der Zeit erwarten. Denn diese dauernden Wechsel machen dich für den Hund unberechenbar und schaden wieder eurer Beziehung. Nach einem halben Jahr solltest du aber irgendwie eine Entwicklung zum jetzigen Stand erkennen können. Ob du dann schon happy bist oder noch weitere Monate Arbeit investieren wirst, kann dir jetzt wohl noch niemand sagen.