Beiträge von Newbie2024

    Ja unter den Gegebenheiten ist es definitiv nochmal eine Ecke extremer und da verstehe ich durchaus den Ärger die Wut und alles dran.

    Ich bin da gedanklich von einem „größeren“ Betrieb mit wirtschaftlicherem Interesse ausgegangen. In deinem Rahmen frustriert das ganze dann ja noch mehr und anders!

    Der übrigens automatisch sehr viel Geld bringt, der NABU gehört zu den großen Empfängern von Flächensubventionen in diesem Land.

    Also ich kann damit Geld verdienen, dass ich Flächen kaufe und die pflege, ja? Und das ist ein sehr gewinnbringendes Konzept?

    Wie läuft das? Hast du dafür Belege oder kannst das vorrechnen?


    So auf Anhieb klingt das für mich nach Kategorie Verschwörungstheorie. Wenn es dafür Belege gibt, dann habe ich daran durchaus auch persönliches Interesse.

    Wenn dem so seien sollte und es Beweise gebe, wäre das Problem ganz schnell vom Tisch indem das öffentlich gemacht werden würde. Und ich bin recht sicher, dass es die extreme Gegenseite bereits lange für seine Interessen genutzt hätte, oder?

    Pardon, aber was will uns der Dichter damit sagen? Dass wir als Art einzigartig böse sind, wenn wir etwas Seltenes wenigstens manchmal schonen, während es beim Wolf super ist, wenn er zu seinem Vorteil Arten ausrottet und bedrohte Biotope zerstört, weil er ja kein Mensch ist? Verstehe ich jetzt echt nicht?

    Das wir eben viel mehr als nur Triebgesteuert sind. Und das man da halt auch allgemein hinterfragen kann, ob das so seine Richtigkeit hat.

    Ich meine es ist ja ok zu sagen wir handeln so um zu überleben (auch wenn das völlig unpassend ist, wenn man bedenkt das wir weit über unseren Bedarf leben von den Grundbedüfnissen ausgehend). Dann brauchen wir aber allgemein nicht über den Schutz des Planeten labertieren, wenn der kleinste Störfaktor es wieder hinfällig macht. Dann kann man auch weiter sagen man pfeift auf Umweltschutz/Tierschutz und allem was dazu gehört, spart ne Menge Geld und bringt allen deutlich mehr Profit. Man sollte halt einfach mal überdenken was man will.

    Zitat

    Auf der einen Seite der zivilisierte Mensch, der dann aber doch in all seinem Handeln einfach nur auf seinen eigenen Nutzen bedacht ist.

    Und worauf glaubst du, sind "unzivilisierte" Tiere bedacht?


    Beim Menschen ständig den Grundantrieb zu kritiseren und moralisch zu verdammen, den er mit allen anderen Tieren gemeinsam hat, ist für mich ganz krasse Doppelmoral.

    Ganz einfach.

    Das Raubtier rennt nicht durch die Gegend und sagt „Boar wir haben nur noch fünf Eichhörnchen als esse ich heut lieber nen Hasen“ und klopft sich anschließend auf die Schulter was für ein tolles Tierchen er heute war, weil er das Eichhörnchen nicht gefressen hat. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Wir sind nun mal soweit bekannt die einzigen die diese Eigenschaft besitzen, das gut finden und dennoch bei jeder Gelegenheit nicht danach handeln.

    Javik Danke für die Aufklärung auch indirekter Auswirkungen. Den Bezug zum Wildschwein hatte ich so tatsächlich bisher gar nicht mitbekommen!


    Und ja, wenn Geld da wirklich eine Rolle spielt, was den Schutzstatus betrifft, ist das eine absolut sinnige Erklärung, wieso da anders gehandelt wird. Falsch, aber nicht überraschend.

    Besonderen Schutz des Wolfes habe ich tatsächlich bisher daher abgeleitet, da es um die Rückkehr eines Tieres geht, dass erfolgreich verdrängt wurde. Und zwar ohne Eingriff des Menschen (selbst wenn das Argument möglicherweise Marketing ist, danke für den neuen Gedankenanstoß dazu!). Das wäre mir in D für eine ganze Gattung einer Art so nicht bekannt und würde mir den besonderen Schutz erklären. Muss aber natürlich nicht richtig sein. Wenn wir keine Vögel mehr hätten und plötzlich käme eine Meise zurück hätte ich ein ähnliches Tamtam erwartet, ich hoffe du verstehst wie ich das meine!?

    Man könnte Jagdscheine für Tierhalter fördern. Vielleicht ähnlich wie beim Autoführerschein als eigene Stufe zum Herdenschutz ohne weitere Berechtigungen.

    Erlaubnis ganzjährig im Umfeld x zu Weide/Hof mindestens abschreckend zu schießen?

    Ja irgendwie so.

    Wobei ich mir vorstellen könnte, dass die Lobby dagegen ein Witz ist gegen die der Wölfe. Besonders die die dann amerikanische Verhältnisse fürchten.

    Rein vom Bauchgefühl würde ich vermuten, dass die allgemeine Bejagung da leichter zu erreichen wäre. Die dann aber so stark, dass es Einfluss auf die Wolfsdichte hätte. Sonst sehe ich keinen großen Gewinn für die Weidetierhalter, da die nicht zwingend eine Jagderlaubnis haben. Und das würde widerrum nur bedingt Einfluss haben auf die Wölfe, die sich auf Nutztiere spezialisiert haben.

    Der hat so oder so Jagderfolg, naturgemäß. Und weil er schlau ist jagt er die sicherste Beute mit geringstem Energieaufwand und kleiner Verletzungsgefahr.

    Steigen Energieaufwand und Verletzungsgefahr sieht er sich anderweitig um.

    Dafür muss es aber wirklich unangenehm und schwierig sein. Vor allem, wenn das schon erlernt und gelehrt wurde.

    Ein Zaun ist vor allem geduldig, nicht gefährlich und nur bedingt schwierig.

    Absolut. Daher auch meine Annahme, dass es sehr viel Energie der Jägerschaft bedeutet, wenn man dies erreichen will. Weil eben nur diese das dürften. Und ob die Vorstellung das umzusetzen überhaupt realistisch wäre. Von der Frage der Finanzierung ganz zu schweigen.

    Das ist doch jetzt das gleiche Extrem wie alle Wölfe ausrotten. Es geht doch um Gefahrenminimierung, nicht um Perfektion. Als Hühnerhalter kann ich sagen, trotz Fuchsbau auf der gleichen Wiese muss nur ca. alle 5 Jahre unser Fuchs getötet werden, weil auf Hühner spezialisiert.

    Die Pferde haben jeden Herbst einen Wanderdrang und es ist die einzige Jahreszeit in der Zäune bei uns ausbruchssicher sein müssen, sonst würden sie wahrscheinlich auch komplett ohne Zaun da bleiben.

    Selbst solche lang domestizierten Tiere haben noch Reste ihres natürlichen Verhaltens. Wo wir dabei sind, am Verhalten der Pferde kann ich dir sagen ob nachts Wildschweine auf der Wiese waren oder Rehe oder niemand. Warum sollte es beim Wolf anders sein?

    Als wir mal einen wildernden Hund hatten wurde aus der versprengt grasenden Herde plötzlich eine Einheit die sich nur gemeinsam bewegte.

    Danke danke danke!

    Wenn es sich am Verhalten der Tiere absehen lässt ist das natürlich eine ganz andere Grundvoraussetzung. Ich bin tatsächlich von der Annahme ausgegangen, dass ein Wolf niemals nie einen Jagderfolg haben dürfte! Danke für die Aufklärung, dann ist da mein Denkfehler gewesen!

    Wie kommst du darauf?

    Natürlich leben wir von den Produkten der Landwirtschaft. Und ich spreche nicht von "wir verlagern das Problem ins Ausland" und auch nicht von das Weidetierhaltung das große Geld bringt. Nicht ein Satz von deiner Aussage macht für mich Sinn in Bezug auf meinen Post. Hilf mir gern bei meiner Lesekompetenz, damit wir das voreinander bekommen!

    Weil es ja immer vorher um zwei Themen ging:

    1. auffällige Wölfe eliminieren

    2. Lerneffekt ans Weidevieh gehen ist eine dumme Idee


    Und ja, wenn man langfristig keine gerissenes Weidevieh möchte und es gar nicht erst zu der Wolfserkenntnis kommen lassen will, dass Weidetiere leichte Beute sind, wird man präventiv einen sehr hohen Aufwand betreiben müssen, den ich als absolut unrealistisch einschätzen würde.