Wie dir schon mehrfach geraten wurde, dich bei der Auswahl von einem Fachmann/frau begleiten und beraten zu lassen und auch bei der Erziehung von Anfang an auf Unterstützung zu setzen und nicht einfach nach Bauchgefühl und Meinung ohne Ahnung drauf los zu probieren.
Ja, danke, habe ich schon mitbekommen, dass mir das schon mehrfach geraten wurde, und bedeutet nicht, dass ich es nicht zur Kenntnis genommen habe. Aber noch ist es halt nicht so weit.
Fachmann/Fachfrau muss erst mal vorhanden sein. Ich habe niemanden dergleichen in meinem Umfeld. Trainer/in engagieren - schön und gut, muss aber auch erst mal zu finden sein. Ist ja nicht so, dass man solche Leute für's Mitkommen/Auswahl und Erziehungsfragen irgendwo hervorzaubern kann. Hundeschule gibt es vor Ort, ja, aber von denen geht niemand ins Tierheim oder zu einer Pflegestelle mit, um zu beraten und den Hund einzuschätzen.
Gleich von Anfang an mit Hundetrainer/in zu arbeiten - weiß nicht. Es widerstrebt mir ein bißchen, von Anfang an die Erziehung in die Hände von jemandem anderen zu legen, und mich abhängig davon zu machen, was der/diejenige wie machen oder nicht machen will. Ich kann (und will) ja nicht für den Rest des Hundelebens und meines Lebens mit dem Hund immer mit einem Hundetrainer/in arbeiten. Genauso wenig wie ich "einfach nach Bauchgefühl und Meinung ohne Ahnung drauf los probieren" will /werde. Würde ich das machen wollen, hätte ich mich hier nicht angemeldet, würde nicht viele Fragen stellen und mich bemühen, im voraus (NICHT hinterher!) zu überdenken und zu klären, was im voraus überdenkbar und klärbar ist.
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Die Frage ist halt einfach - was willst du?
Auf der einen Seite wünscht du dir einen unkomplizierten Begleiter (was ich so aus deinen Beiträgen herauslese).
Du hast halt 2 Optionen:
1. du ziehst alleine los und hast Glück oder du holst dir ein echtes Problem ins Leben. Dann stehst du womöglich den Rest des Hundelebens mit einem Trainer an deiner Seite da und bezahlst eine Menge Geld, Zeit und Nerven. Möglicherweise wird dein Hund dann zum Alptraum und nimmt dir die ganze Freude an der Hundehaltung.
2. du nimmst dir Hilfe an, hörst zu und investierst eine gewisse Arbeit, bevor ein Hund einzieht (da ist). Steigert deine Wunscherfüllung ungemein. Und sollte es dann zu Problemen kommen, hast du direkt einen Ansprechpartner.
Außerdem ist es einfach sinnvoll, direkt zu Beginn einen Trainer auf euch schauen zu lassen. Den brauchst du vermutlich viel mehr als dein künftiger Hund Ja in der Theorie ist vieles so glasklar. Aber glaub mir, dennoch machst du Fehler, die du nicht einmal bemerkst. Was ist schöner, als Menschen, die neben dir stehen und dich darauf hinweisen? Direkt in dem Moment. Du erziehst deinen Hund. Du ganz allein. Die Menschen schauen dir über die Schulter!!! Sonst absolut nichts!
Hatte gestern so einen Aha-Moment - Fremdhund pöbelt uns an, also wirklich richtig böse. Ich will aus der Situation flüchten. Soweit alles fein - meine Trainerin ruft nur von Hinten "schau deinen Hund an, was der andere macht kannst du nicht beeinflussen". Ich habe nicht einmal gemerkt, dass ich den Fremdhund fixiert habe
Und der Klassiker - ein Kommando mit 5 verschiedenen Worten innerhalb von 5 Sekunden verwenden. Ich ausnahmsweise nicht, aber andere. Auch das klassische Quietschen in der Stimme. Es liegt eben in unserer Natur uns menschlich zu verhalten. Auch du. Das wirst du selbst nicht bermerken.