Beiträge von Newbie2024

    Dann nenne ich dich naiv Newbie ;)


    Es gibt genug Menschen auf dieser Welt die Mittel und Wille haben ihre Familien plus ihr Hab & Gut mit mehreren Sicherheitsmaßnahmen als nur Personenschützern zu schützen!

    Absolut okay. Darum frag ich ja.

    In meiner Bubble würde mir tatsächlich niemand einfallen, der so drauf ist. Wenn ist genug Geld da, um sich anders die benötigte Sicherheit zu besorgen die verlässlicher ist. Bin da aber auch eher National unterwegs, vielleicht kommt das daher.

    Nur für mein Verständnis - widerspricht das nicht deiner Junkietheorie???

    Wenn du sagst er sucht gezielt Trigger um aus der Haut zu fahren, würde er das doch auch in reizarmer Umgebung tun 🤔

    Weil er sich an den Triggern hochzieht. Da wurd irgendwann der Moment verpasst das es sich nicht so verselbständigt wie es das jetzt hat.

    Ja bis dahin komm ich mit.

    Aber ein Junkie ist doch immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Einige Rassen sind für sowas ja sehr bekannt. Wenn er nun in reizarmer Umgebung keinen Kick findet, wäre es doch eine Frage der Zeit, bis er sich den über etwas anderes besorgt. Also wenn es wirklich nur um den Kick geht...

    Der Trainingsansatz müsste dann ja ein völlig anderer sein, als beispielsweise wenn er aus Unsicherheit, Reizoffenheit oder sonstiges heraus agiert. Darum frag ich so genau nach.

    Ich (!) würde grade bei dem was hier beschrieben wird nicht diesen Hund irgendwas selbst verfolgen lassen als Belohnung oder sonstwas und sich dann kontrollieren lassen/ Input holen .

    Darüber holt der sich tendenziell wieder den nächsten kick.

    Am einfachsten wäre ein klarer Cut für den Hund.

    Same here.

    Die Gefahr das sich der Hund innerlich hineinsteigert wäre mir in der Konstellation viel zu hoch. Ich glaube dafür muss man die Ursache definieren können.

    Bei uns würde das Frustlevel ins unermessliche steigen, wenn man "nur" gucken darf. Dann wird erst recht explodiert. Den Blick abwenden müssen macht es dem Hund hier leichter. Getreu dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.

    Orientiert er sich also garnicht an dir?


    Doch schon. Aber wenn er angetriggert ist, muss ich ihn gezielt ansprechen. Und auch dann dauert es, oder klappt nicht. Wenn wir reizarm unterwegs sind, orientiert er sich immer wieder zu mir. Dann ist er auch gut leinenführig.

    Nur für mein Verständnis - widerspricht das nicht deiner Junkietheorie???

    Wenn du sagst er sucht gezielt Trigger um aus der Haut zu fahren, würde er das doch auch in reizarmer Umgebung tun 🤔

    Nennt mich naiv - aber wie viele Menschen geben so viel Geld für einen Hund aus?

    Mal ernsthaft die Menschen mit richtig viel Geld können sich menschliche Personenschützer leisten, wenn es für nötig erachtet wird. Der 0815 Verdiener wird sich so einen Hund nicht leisten können. Und die meisten dazwischen haben es schlicht nicht nötig einen Schutzhund zu haben.

    katzenpfote Das ist natürlich eine große organisatorische Aufgabe. Aber Autoführerscheine und Hundesteuern werden ja auch kontrolliert. Nicht flächendeckend und es rutschen immer welche durchs Raster, klar.

    Aber einfach alles weiter laufen lassen funktioniert ja offensichtlich nicht. Eine perfekte Lösung habe ich aber auch nicht

    Bei den Autos hast du recht. Aber bei der Hundesteuer fallen laut Studien ca. 30% durchs Raster. Das klingt halt nicht nach "welche". Ich glaube 30% Autofahrer ohne Führerschein würde eher auffallen :shushing_face:

    Vielleicht mal ein Gedanke von hier:

    Ich habe bisher irgendwie die Erfahrung gemacht, dass dieses permanente Managen und Meiden nicht für alle Hunde der richtige Ansatz ist. Wenn man Situationen meidet die einem "peinlich" sind, lernt der Hund auch schlicht kein korrektes Verhalten. Hab ich neulich erst im Sozialwalk gesehen. Die Halter die nur managen und Meidestrategien angewandt haben hatten viel stärkere Probleme in der neuen Situation. Hund und Halter war teils schwer überfordert damit.

    Die Hexe hier fährt ja manchmal auch gern aus dem Pelz. Ich kann mich allerdings noch rausreden und sagen das liegt am Alter :rolling_on_the_floor_laughing:

    Hier hilft nur konsequentes Training. Wer sich das Hirn wegschießt kommt in die Ruhe. Das geht bereits bei Spaziergängen los. Wer sich beim Schnüffeln in die Aufregung steigert muss eben erstmal wieder ruhig und gesittet an die kurze Leine ins Fuß ohne schnuppern. Ist das Gehirn wieder an gibt es einen neuen Versuch. Ja wir sind auch bereits komplette lange Runden nur im gesitteten Fuß gelaufen, weil mehr Freiheit nicht möglich war den Tag.

    Beim spielen muss man auch mal aushalten, dass man nicht hinterher fetzen darf sondern sein Kommando einhält. Ist das nicht möglich - Ruhe bis es wieder geht.

    Kickt sich das Gehirn so richtig raus (auch hier schon passiert) ist einfach mal Ende. Ja ich Unmensch habe die Hexe auch schonmal in den Kofferraum gepackt, weil sie sich das Gehirn bei Freunden zu besuch rausschießen wollte. Wobei ich dazu sagen muss, dass der Kofferraum auch als Ruhezone aufgebaut ist. Schlicht und ergreifend gilt hier - hochfahren lohnt sich nicht. Wer hochfährt hat keinen Spaß mehr.

    Dabei reden wir bisher noch von allen Situationen wo es keinen offensichtlichen Trigger gibt. Als all das besser wurde sind wir tatsächlich bewusst in die Triggersituationen gegangen. Und ja dafür muss man als Mensch auch einfach einen Tag haben, wo man denkt "Ey völlig egal was andere denken". Kopf hoch, Brust raus und los geht es.

    Da gibt es einen ganz klaren Abbruch wenn man aus dem Pelz fahren will. Und zwar idealerweise bevor das Hirn einen Overkill hat.

    Bei uns hat die Mischung aus ganz klarem Schwarz-Weiß denken enorm geholfen. Nach knapp 4 Monaten intensivem Training können wir inzwischen Triggersituationen meistern. Nicht immer, aber das war vorher halt völlig unmöglich. Übrigens - die Hexe wird nicht nur laut - die springt zum bellen gefrustet in die Leine. Was meinst du was die Menschen da denken, wenn man mit so einem schwarzen tobendem etwas an der Leine unterwegs ist :rolling_on_the_floor_laughing: Da hat nur Arbeit an meinem Mindset geholfen. Das war der härteste Weg in der Zeit.


    Ich kenne euch und euer Leben nicht. Aber ich würde versuchen da mal völlig wertfrei bei Null ran zu gehen. Es wirkt als hätte Luci da einige Stellschrauben die Nachjustiert werden müssten.

    Ruhe - Konsequenz - Auslastung/Arbeit.

    Newbie2024

    Die Nachfrage nach Hunden senken?

    Das hältst du für einen gangbaren Weg?

    Wenn du mit gangbar einfach meinst!? Sicher nicht.

    Aber wenn die Hunde keine Abnehmer finden und weniger lukrativ sind sehe ich da tatsächlich den Weg drin. Für gute Züchter sicher hilfreich. Aus Tierschutzsicht sicher auch vorteilhaft. Bedeutet aber sicher auch Einschnitte bei jedem HH die sicher nicht wünschenswert sind.

    Dennoch rein für mich eher der Weg, als in der heutigen Wegwerfgesellschaft eine Tür zu öffnen, die das "entsorgen" eines Tieres durch Euthanasie zu vereinfachen... Um der aktuellen Lage Herr zu werden, vielleicht eine Kombination, denn einen gefährlichen Hund permanent zu verwahren ist vielleicht auch nicht erstrebenswert. Aber das löst die Ursache leider nicht. Aber das sind rein persönliche Gedanken und Ansichten und vermutlich wird jeder anders darüber denken.

    Oder man muss die Nachfrage senken!? Weniger Nachfrage = weniger "Produktion" zumindest langfristig.

    Ich meine ich bin froh, dass wir ethisch gesehen in einem Land leben, wo eben das Leben schützenswert ist auch von Tieren...