Beiträge von Newbie2024

    Also vielleicht liegt es auch einfach „nur“ am Winterfell!? Mein schwarzes Mimöschen ist zwar normal unterwegs, dennoch merkt man das sie nicht so begeistert ist weil sie noch nicht den Pelz abgeworfen hat. Damit fängt sie jetzt tatsächlich erst an.

    Die Vorstellung mancher Menschen ist echt traurig. So viel zur Tierliebe und vorher Gedanken machen und informieren... Leidtragend ist das Hundekind.


    Ich persönlich habe für mich in solchen Fällen leider auch entscheiden müssen, das ich da nicht mehr helfe. Wenn auch mehr bei Pferden als von Hunden.

    Wie oft ich schon Pferde unterstützend gearbeitet habe (kostenlos versteht sich), weil sie mir leid taten kann ich nicht mehr zählen. Der Ofen ist da tatsächlich aus, seit mein letzter Schützling in einer Nacht- und Nebelaktion zum Schlachter gebracht wurde, weil die Besitzerin es nicht ertrug, sich das falsche Tier ausgesucht zu haben. Dabei wäre ich durchaus Willens gewesen, das Tier zu übernehmen, wenn man den Mund aufgemacht hätte.

    Wenn man hilft und permanent noch einen A...tritt on top erhält schützt man sich irgendwann.


    Seither zahlen Menschen, die sich unüberlegt ein Tier angeschafft haben, wirklich hartes Leergeld bei mir. Und wenn nicht, muss ich leider die Augen manchmal verschließen, um mich selbst zu schützen.


    Liebe TE egal wie du dich entscheidest und was du tust - sicher das idealerweise ab, um dich vor Enttäuschungen durch die aktuelle Halterin zu schützen. Selbst wenn du sie kostenlos übernimmst, mach sichere Verträge. Nicht das der kleine Hund ein Vorzeigeschüler wird und die Dame ihn versucht dir wieder wegzunehmen. Alles schon passiert. Leider...

    Na aber es ging doch darum, dass der Hund nicht hört in dem Momen und deshalb nicht „kontrollierbar“ ist :thinking_face:

    Wenn mein Hund im gute Laune Modus saust, Mach ich eine Spielaufforderung und der Hund ist da weil mit Frauchen spielen ist toll.

    Oder der Rückruf ist nicht sicher genug, dann muss ne Leine dran.

    Oder eben der Hund kann nicht hören, weil er kippt und tunnelt.

    Oder es ist ne Jugendliche Mittelkralle, dann muss auch ne Leine dran :pleading_face:


    Oder die Option das meine lesekompetenz kaputt ist und ich voll auf dem Schlauch stehe :rolling_on_the_floor_laughing:

    Vielleicht mal ein andere Sichtweise auf das Thema. Ich frage mich tatsächlich, in wie weit die Änderung im Bereich der allgemeinen (Menschen-)Erziehung auch eine Rolle spielt. Ich finde, in der Kindererziehung hat sich die letzten 20 Jahre eine Menge getan was pädagogische Erkenntnisse betrifft und sicher auch richtig und gut so ist.

    Rein vom Gefühl (!!!) würde ich sagen, dass aber damit auch eine Änderung in der Hundeerziehung einhergeht. Gerade im Bereich Familienhunde kommt es mir so vor, dass immer mehr Probleme entstehen, weil Menschen mehr auf die freie Entfaltung der Hunde setzen. Mir kommt es häufiger so vor, dass Menschen nicht mehr in der Lage sind sinnig und fair Grenzen zu setzen und auch zu kommunizieren. Ich spreche hier jetzt wirklich nicht von den Änderungen aus der früheren Hundeerziehung bis zum heutigen Stand. Das sind ja fundierte Erkenntnisse. Sondern ganz strikt davon, dass ich manchmal den Eindruck bekomme, dass Menschen nicht mehr in Konflikte gehen wollen/können und die Hunde somit ohne Grenzen und Führung aufwachsen.

    Und bevor mir da jetzt jemand die Worte im Mund umdrehen möchte, ich will damit nicht sagen, dass wir uns damit mehr gefährliche Hunde mit schwerstverletzten Menschen und Tote heranerziehen. Aber das dadurch gefühlt einfach auch immer mehr Hunde mit Baustellen und Bissen durchs Leben gehen.

    Ich hoffe es ist eindeutig, dass der Text sich dabei auf eine persönliche Empfindung und nicht auf Statistiken beruht. Darum auch gern die Frage in die Runde, ob es dazu Statistiken oder ähnliches gibt!!!

    Azalee2 ich hatte ja auch so eine Sausehummel. Was hier erstaunlich viel gebracht hat, war dass Sausen in geregelte Bahnen zu lenken. Es gibt eigentlich nur noch 2 Optionen wo sie richtig Stoff gibt.

    1. Mit einem Arbeitsauftrag verbunden. Entweder in der Suche oder vorm Scooter.

    2. im gesicherten Freilauf. Aber auch da entweder mit mir zusammen oder einem Kumpel

    Gleichzeitig hat sie auf Ausflügen tatsächlich recht wenig Freiheiten, weil ich erkannt habe, dass sie damit noch nicht umgehen kann. Wenn ich das Hundekind an langer Leine oder Schlepp oder im Freilauf laufen lassen scheint folgendes im Hundekopf zu laufen:

    "Oh das riecht gut. Aber Moment, da riecht es auch gut. Ach was ist das denn? Da möchte ich auch hinterherschnüffeln. Aber Halt, ich darf ja nicht ins Unterholz. Und gucken wo Frauchen ist muss ich auch noch. Und die Gegend im Blick behalten, falls jemand kommt, den ich Anzeigen darf. Ach ja und ein bisschen auf den Radius muss ich auch aufpassen, ich darf nicht ins Leinenende scheppern." Klingt ziemlich stressig oder!? Ist es offensichtlich auch.

    Natürlich machen wir auch mal Unternehmungen wo sie genau das dosiert darf. Sie muss es ja auch lernen. Aber eben dosiert. 30-60 Minuten und der Tag ist gelaufen. Und dann würde sie auch gerne rennen und sausen.

    Was sie hingegen unfassbar entspannt ist 2h mit mir wirklich Strecke machen. Nun habe ich einen recht schnellen Schritt von Hause aus. Und wenn ich also gehe ist mein Hund durchaus in der Lage neben mir herzutraben trotz der Größe.

    Seit ich mit den drei Komponenten spiele, habe ich einen Hund der überhaupt nicht mehr das Bedürfnis hat durchzustarten. Mal gibt es einen Spaziergang mit Freiheit in kürzer, mal ohne Freiheit in lang, mal Arbeitsmodussausen. Natürlich gibt es zusätzlich auch mal Spiel und Spaß und das klingt jetzt vielleicht strenger als es in Wirklichkeit ist. Aber damit fahren wir super.

    Puh schwierig.

    Ich kann dein Dilemma durchaus nachvollziehen. Man will helfen, könnte es auch.

    Aber die Frage die ich mir stelle - und dann?

    Die Frage ist wohl - was willst DU?

    Im schlimmsten Fall versaust du dir die Erziehung deines Junghundes. Im besten Fall hast du ein neues Familienmitglied.


    Wenn du dich entscheidest sie zu übernehmen, würde ich persönlich die Dame zahlen lassen. Nennen wir es Lehrgeld... Wenn du sie vollständig behältst kann man immer noch sagen, ok ich übernehme als wäre sie vermittelt worden selbst die Kosten.

    Fakt ist halt aber auch, wir können sie nicht alle retten. In wie weit es Einfluss auf deine vorhandenen Hunde hat kannst nur du beurteilen. Ich sag es mal ganz platt - ich würde mir ungern die geleistete Arbeit die in meinem Junghund steckt versauen, weil wer anders sich unüberlegt einen Hund angeschafft hat. Da gehen die Bedürfnisse meiner vorhandenen Tiere und auch meine eigenen einfach vor.


    Ich finde Mitleid ist grundsätzlich ein schlechter Berater in solchen Entscheidungen. Wenn du aber ganz rational mit Abstand sagst, da hab ich bock drauf, dass will ich - dann go for it :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Das ist eine ganz individuelle und persönliche Sache. Da wird dir das Forum nicht helfen können, weil es eben ein menschliches Thema ist...


    Mal ganz pragmatisch:

    Ich weiß das mein Hund es auch bei vielen anderen Hundemenschen sehr gut hätte. Es gibt auch viele Menschen, die sicher bessere HH sind als ich. Ich habe da nicht den Anspruch the one and only zu sein.

    Hunde sind anpassungsfähig und es ist eine menschliche Illusion, dass der Hund ohne einen nicht klar kommen würde.


    Jetzt zu der menschlichen Seite der Medaille:

    Die Frage ist was du brauchst. Ich bin vermutlich emotional auch nicht der stabilste Mensch. Aber die Arbeit mit Tieren ist der Grund, warum ich da täglich ein Stück wachse. Mag egoistisch klingen, aber so ist es einfach.

    Durch die Tiere bin ich stabiler und bekomme emotionale Stabilität. Denn ich werde ihnen gegenüber selten unfair und nie brutal.

    Für mich sind meine Tiere aber nie eine Belastung. Ganz im Gegenteil.


    Die Frage ist halt, was du willst und brauchst. Und das ist Ausganglage für deine weiteren Wege. Ob allein oder mit professioneller Unterstützung. Ob mit Hund oder ohne.

    So ein Mist. Also ich wäre auch nicht begeistert von so einem Verhalten.

    Wie sieht denn dein Plan aus, wenn die Maus älter ist? Ich meine Schäfis sind nun nicht unbedingt für spätere Artgenossenenverträglichkeit bekannt. Hast du dir Gedanken gemacht, wie es dann funktionieren soll?

    Besteht bei dir vielleicht die Möglichkeit das Homeoffice zu splitten? Also nicht auf zwei volle Tage sondern auf jeden Nachmittag oder sowas? Das könnte dir das Leben vielleicht erleichtern!?

    Ich würde wohl auch erstmal mit der HuTa ins Gespräch gehen und versuchen da eine Lösung zu finden. Und sonst eben schauen, dass sie anderweitig unterkommt.

    Ok ich verstehe den Ärger durchaus, wenn sich die Politik in den privaten Bereich einmischt. Uuuuund meine einzige Berührung zum SD gehört durchaus in die 90er. Sagen wir mal so, zumindest das Bier hat geschmeckt. Also ich habe Null Ahnung!!!

    Aber wenn man eurer Diskussion und Argumentation folgt, die Hunde wäre mit keiner Alternative happy, bedeutet das nicht im Umkehrschluss das die Daseinsberechtigung diverser Rassen abgesprochen wird?

    Bitte bitte nicht steinigen! Das ist wirklich eine ernstgemeinte Frage von jemand völlig Unwissenden!!!