Ich schildere dir mal die Realität der meisten Hundehalter:
Morgens: 10 Minuten Gassi und Futter
Vormittags allein oder ruhen (je nach Berufsleben und Familienkonstellation)
Mittags: kurze Runde, 20 bis 30 Minuten
Nachmittags/abends: lange Runde, 45/60/90 -? Minuten oder Training in allen möglichen Variationen
Abends: Futter, nochmal Pischern 5 Minuten
Nachts: nochmal pischern
Das jeden Tag. Am WE trainieren viele im Verein, machen Mantrailing, Rally Obedience, Agility, Unterordnung, besuchen Kurse, machen Wanderungen.
Nach einem sehr aktiven Tag folgt ein Ruhetag oder wenigstens nur kleine Gassirunden.
Aktiv bedeutet für den Hund: Besuch kommt, man geht wohin (auch Büro), man fährt wohin.
Der Hund muss lernen, allein zu bleiben (fast mit das wichtigeste), auf seinen Namen zu hören, Reize auszublenden. Reize sind: schreiende Kinder, Kinder, die Skateboard fahren, Radfahrer, Autos, LKW, Passanten, andere Hunde, Katzen, Tauben, Eichhörnchen, Wild in jeder Form.
Er muss lernen, sich überall berühren zu lassen, in die Ohren schauen zu lassen, Krallen schneiden zu lassen, beim Tierarzt zu funktionieren. Er sollte sich im Idealfall fremd betreuen lassen, wenn was mit einem ist, krank oder Klinik.
Deshalb brauchst du einen Hund mit stabilem Nervenkostüm, der aber nicht scheintot ist, weil du willst ja aktiv sein und viel raus. Wobei dein "viel raus" sich glaub ich von dem unterscheidet, was die meisten hier unter "viel raus" verstehen
Nicht böse sein, ich finde es super, wie du dir Rat hier annimmst und bin mir sicher, du findest das Richtige für dich.