Beiträge von Newbie2024

    Die Frage ist ja was man als gefährlich definiert…

    Es gibt Hunde die definitiv mehr Potential haben zum gefährlichen Hund. Passend geführt und ins Leben passend bleiben diese Tiere dennoch meist unauffällig.


    Aktuelles Beispiel bei einer Bekannten untergebracht. Husky mittleren Alters mit viel Pech. Soll jetzt vermittelt werden als netter Begleithund. Dumm nur, dass meine bisherige Wahrnehmung für diesen Hund eine völlig andere ist.

    Jagt wie Sau, fixiert Kinder in Bewegung, völlig überfordert aktuell mit unruhiger Umgebung, wenig Erziehung. Aber alles kein Ding. Ein bisschen liebe und Bewegung das wird schon. Ne sorry.


    Hinzu kommt die Einstellung einiger HH. Ein anderer Bekannter hat einen Hund nur wenige Tage älter als meine Hexe. Ich bin ja immer wieder erstaunt über Menschen die einen Hund haben der einfach nur da ist. Der Bekannte ist immer wieder erstaunt was wir so mit unserem Hund machen.

    Wir beide haben aber die passenden Hunde für unser Leben und unsere Wünsche. Also alles fein.

    Packe ich nun aber einen Hund (Beispielsweise den Husky) in die Umgebung meines Bekannten (95% der HH die ich kenne teilen die Anforderung an sich und ihre Hunde mit ihm) und werfe möglicherweise noch Kinder in den Topf kommt schlechtestenfalls eine brisante Mischung heraus die gefährlich werden kann.


    Das kann man einfach auf beliebig viele Konstellationen übertragen. Egal woher sie kommen erstmal.

    Manchmal endet es halt einfach nervig - Herdenschutzhund bewacht den Garten oder bellt im MFH - manches kann aber halt anders ausgehen…


    Das Verbot irgendwelcher Hunde per se finde ich da immer kritisch. Wenn Topf und Deckel passen gibt es ja seltener Probleme. Das gilt für Auslandshunde genauso wie für Rassehunde. Einziger Unterschied den ich erstmal sehe ist die Sozialisierung und Fähigkeit sich einfacher in unserer Gesellschaft zurecht zu finden. Da haben halt Hunde vom Züchter einen Vorteil gegenüber anderen.

    Um mal wieder zurück zum Anfang zu kommen, sind diese Hunde gefährlich?

    Der Nutzen ist fragwürdig, aber sauber ausgebildet sehe ich da jetzt keine Gefahr für die Umwelt.

    Ist das dann nicht ein klassischer Fall von kommt drauf an!?


    Eigenständiges Schützen bei Unterschreitung eines Radius beispielsweise wäre für mich so ein Ding von - kann schief gehen. Wenn ein Passant unwissend einen Radius nicht einhält beispielsweise und dann einen Hund im Arm hat - semi in Deutschland würde ich mal behaupten.


    Vielleicht kann ja jemand anders, der etwas mehr Know-How von der Materie hat folgendes beantworten: Wie reagiert ein so ausgebildeter Hund bei fehlender Führung??? Ich weiß es schlicht nicht. Ich persönlich könnte mir da aber auch vorstellen, dass es zu Problemen damit in der Öffentlichkeit kommen kann, wenn der Mensch einfach nicht in der Lage ist klar zu führen. Da wissen andere hier sicher mehr.

    Wir schieben es auf die Hitze eindeutig :rolling_on_the_floor_laughing:

    Vermutlich hänge ich gerade wirklich am Begriff Junkie. Einen Balljunkie kann man nicht über gehorsam heilen. Da geht es in den Verzicht. Und da ist es ihm ja egal ob ein Ball nun ein Ball oder ein fliegendes Kuscheltier ist. Da geht es halt nur um den Kick. Wenn das suchen von Triggern tatsächlich ein Suchtverhalten wäre, würde die Triggersuche doch ausgeweitet werden. Okay kein Trigger da - aber guck mal ein Blatt da fahre ich jetzt aus der Haut. Verstehst du was ich meine?

    Bin aber vielleicht auch voll auf dem falschen Gedankengang…

    Würde dies nicht sogar noch das System von Angebot und Nachfrage pushen?

    Nee. Wer jetzt seinen alten, kranken, gefährlichen, … Hund nicht loswird, setzt ihn aus und kauft sich dann nen Neuen.

    Den Leuten ist es scheißegal, ob ihr Hund danach vermittelt wird, im TH alt wird oder euthanasiert wird, das macht für den Halter doch keinen Unterschied.

    Das ist traurige Realität. Aber es ist halt auch illegal einen Hund auszusetzen. Und zumindest hier wird sowas auch rechtlich verfolgt. Wie viel Kapazitäten da reinfließen weiß ich nicht. Aber zumindest Zeugenaufrufe und Recherche zu den Fällen ist hier recht oft zu sehen. Ob erfolgreich oder nicht weiß ich jedoch nicht.


    Es zeigt halt aber das sich nichts ändern wird, wenn sich die Gesetze nicht ändern. Entweder den Weg frei machen für die Möglichkeit zum Einschläfern oder aber andere Maßnahmen zum Thema. Ohne das wird es wohl weiter laufen wie bisher...

    Dann nenne ich dich naiv Newbie ;)


    Es gibt genug Menschen auf dieser Welt die Mittel und Wille haben ihre Familien plus ihr Hab & Gut mit mehreren Sicherheitsmaßnahmen als nur Personenschützern zu schützen!

    Absolut okay. Darum frag ich ja.

    In meiner Bubble würde mir tatsächlich niemand einfallen, der so drauf ist. Wenn ist genug Geld da, um sich anders die benötigte Sicherheit zu besorgen die verlässlicher ist. Bin da aber auch eher National unterwegs, vielleicht kommt das daher.

    Nur für mein Verständnis - widerspricht das nicht deiner Junkietheorie???

    Wenn du sagst er sucht gezielt Trigger um aus der Haut zu fahren, würde er das doch auch in reizarmer Umgebung tun 🤔

    Weil er sich an den Triggern hochzieht. Da wurd irgendwann der Moment verpasst das es sich nicht so verselbständigt wie es das jetzt hat.

    Ja bis dahin komm ich mit.

    Aber ein Junkie ist doch immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Einige Rassen sind für sowas ja sehr bekannt. Wenn er nun in reizarmer Umgebung keinen Kick findet, wäre es doch eine Frage der Zeit, bis er sich den über etwas anderes besorgt. Also wenn es wirklich nur um den Kick geht...

    Der Trainingsansatz müsste dann ja ein völlig anderer sein, als beispielsweise wenn er aus Unsicherheit, Reizoffenheit oder sonstiges heraus agiert. Darum frag ich so genau nach.

    Ich (!) würde grade bei dem was hier beschrieben wird nicht diesen Hund irgendwas selbst verfolgen lassen als Belohnung oder sonstwas und sich dann kontrollieren lassen/ Input holen .

    Darüber holt der sich tendenziell wieder den nächsten kick.

    Am einfachsten wäre ein klarer Cut für den Hund.

    Same here.

    Die Gefahr das sich der Hund innerlich hineinsteigert wäre mir in der Konstellation viel zu hoch. Ich glaube dafür muss man die Ursache definieren können.

    Bei uns würde das Frustlevel ins unermessliche steigen, wenn man "nur" gucken darf. Dann wird erst recht explodiert. Den Blick abwenden müssen macht es dem Hund hier leichter. Getreu dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.

    Orientiert er sich also garnicht an dir?


    Doch schon. Aber wenn er angetriggert ist, muss ich ihn gezielt ansprechen. Und auch dann dauert es, oder klappt nicht. Wenn wir reizarm unterwegs sind, orientiert er sich immer wieder zu mir. Dann ist er auch gut leinenführig.

    Nur für mein Verständnis - widerspricht das nicht deiner Junkietheorie???

    Wenn du sagst er sucht gezielt Trigger um aus der Haut zu fahren, würde er das doch auch in reizarmer Umgebung tun 🤔

    Nennt mich naiv - aber wie viele Menschen geben so viel Geld für einen Hund aus?

    Mal ernsthaft die Menschen mit richtig viel Geld können sich menschliche Personenschützer leisten, wenn es für nötig erachtet wird. Der 0815 Verdiener wird sich so einen Hund nicht leisten können. Und die meisten dazwischen haben es schlicht nicht nötig einen Schutzhund zu haben.

    katzenpfote Das ist natürlich eine große organisatorische Aufgabe. Aber Autoführerscheine und Hundesteuern werden ja auch kontrolliert. Nicht flächendeckend und es rutschen immer welche durchs Raster, klar.

    Aber einfach alles weiter laufen lassen funktioniert ja offensichtlich nicht. Eine perfekte Lösung habe ich aber auch nicht

    Bei den Autos hast du recht. Aber bei der Hundesteuer fallen laut Studien ca. 30% durchs Raster. Das klingt halt nicht nach "welche". Ich glaube 30% Autofahrer ohne Führerschein würde eher auffallen :shushing_face: