Beiträge von Newbie2024

    Warum habt ihr einen Hund?

    Kindheitswunsch. Ich hab Tiere immer geliebt. Wollte immer einen Hund. Meine Eltern, beide voll berufstätig, haben natürlich dagegen gestimmt. "Es gibt kein Tier im Haus". Stattdessen gab es irgendwann ein Pferd. Wohnt ja schließlich nicht im Haus. :rolling_on_the_floor_laughing: Und immer wieder Gassigänge mit Hunden von Bekannten. Urlaubsbetreuung in den Ferien usw.


    Nach dem Auszug hatte ich immer Tiere um mich. Aber nachdem ich kein Frettchen mehr nach so kurzer Lebenszeit verabschieden möchte und Pferde nicht immer um mich sind kam die Überlegung auf den Hund zurück. Die Umstände passen. Der Mann ist zumindest nicht völlig dagegen. Bessere Chancen gab es kaum.


    Wie kamt ihr dazu euren ersten Hund zu euch zu nehmen?

    Tja Beratungsgespräche bei Hundetrainern zur Rassewahl gemacht. So für in 2-3 Jahren...

    Ein dreivierteljähr später ein Anruf - Mensch ich hätte da einen Hund der zu den Anforderungen passt - ist auch kein Königspudel. Muss aber erst geboren werden. Ja so kann es gehen. Und nun bereichert die Hexe unser Leben schon fast ein Jahr.


    Welche Erwartungen hattet ihr vor dem Kauf an das Leben mit einem Hund?

    Puh - schwer zu sagen.

    Ich bin eher geselliger Einzelgänger. Also ja mal ein paar Stunden mit netten Menschen ist okay. Dann reicht es aber mal wieder eine Weile. Ich wollte einen Begleiter. Jemanden wo ich ich bin. Der mich ungeschminkt genauso mag wie ich eben bin. Keine Fassade um nirgends anzuecken. Diese Erwartung wurde zu 100% erfüllt.

    Bekommen hab ich inzwischen ein Pubertier was mir vermutlich vorzeitig graue Haare beschert, aber mei hab's so gewollt. :smiling_face_with_hearts:

    Ich glaub ich bin recht rational an die Sache gegangen. Ich wusste was für Verantwortung auf mich zu kommt und wie viel Arbeit. Von daher alles fein. Autofahren kann sie stundenlang, im Auto alleine warten, sich an der Leine halbwegs benehmen. Alle sagen immer ich hab ein braves Hundi für das Alter. Wenn die wüssten :rolling_on_the_floor_laughing: :smiling_face_with_halo:


    Was ich überraschender fand, war wie verrückt die HH-Gemeinschaft sein kann. Ich dachte ja immer auf dem Ponyhof sind Menschen eigen. Nun ja - ich kann mich ja mal irren :rolling_on_the_floor_laughing:


    Warum lebt ihr nicht einfach ohne Hund?

    Hab ich quasi ein Leben lang versucht. War nicht meins.

    Genau das meine ich. Ich bin gefühlt ein Exot weil ich sage meine Tiere bleiben bis zum Schluss. Und in dem Fall hab ich entschieden ich verzichte auf den Sport im Turniersinn und sie bleibt als Freizeitpferd. Und das auf höchstem Niveau.

    War es so geplant? Nein sicher nicht. Und ich habe dem Turniersport halt lange nachgetrauert. Aber sie ist mein oneinamillion darum stand Abgabe nie zur Debatte.

    Darum glaube ich schon, dass ich die Enttäuschung bei dem Hund etwas nachvollziehen kann. Aber es gibt so viel mehr als den Sport. Manchmal hilft es sich daran zu erinnern, was man alles von den Tieren hat. Auch ohne Sport. Das hilft oft!

    Also ja ich weiß tatsächlich recht gut was du meinst. Auch wenn es bei mir ein Pferd und kein Hund war.

    Alles war perfekt. Gänge, Rittigkeit, Bindung. Wir hätten ganz weit kommen können. Tja dumm nur wenn die Nerven nicht mitspielen und einem das Tier bei jeder Veranstaltung um die Ohren springt und ne Woche Durchfall hat im Anschluss.


    Enttäuscht war ich im allgemeinen nicht. Aber wirklich traurig, wenn ich am Viereck stand und meine Freunde begleitet habe. Das Pferd blieb und wurde mein bester Lehrmeister. Wie heißt es so schön - wir bekommen nicht was wir wollen sondern was wir brauchen. Ich weiß das andere Menschen sich da anders entschieden hätten. Im Reitsport ist es halt anders als im Hundesport gefühlt.

    Diese Zeiten auf dem Ponyhof sind aber leider vorbei. Zumindest hier.

    Heute stehen Eltern hupend auf dem Parkplatz und die Kinder bekommen nur noch Zucker in den Hintern geblasen. Sorry wenn ich das so drastisch anmerken muss 🫣 Fegen? Was ist das?

    Stallgemeinschaften wurden von Corona zerstört. Leider…

    Bei uns gibt es das noch, mir fallen direkt drei Höfe ein, die so ausgelegt sind und Pflegeponys anbieten und an meinem ehemaligen Stall haben auch Teenies Reitbeteiligungen. Aber, die lassen nicht mehr alles mit sich machen und sind nicht besonders fleißig, wenn es nicht direkt ums Pferd geht. Die sind schon verwöhnter, nicht mehr so zuverlässig und auch nicht belastbar. Aber wer weiß was die Alten damals von uns dachten, wir haben auch viel Mist gemacht

    Wohl wahr 🤣

    Wollte auch nur anmerken, dass es regional unterschiedlich sein kann! Da sollte man als Elternteil vielleicht ein kleines Auge drauf haben. 😉

    Diese Zeiten auf dem Ponyhof sind aber leider vorbei. Zumindest hier.

    Heute stehen Eltern hupend auf dem Parkplatz und die Kinder bekommen nur noch Zucker in den Hintern geblasen. Sorry wenn ich das so drastisch anmerken muss 🫣 Fegen? Was ist das?

    Stallgemeinschaften wurden von Corona zerstört. Leider…

    Und dass du es schade findest dass es "nur am Geld scheitert" find ich echt schräg.

    Ja, das finde ich schade. Gerade jetzt wo die Tierheime dank Coronahunden so überfüll sind, suchen so viele händeringend nach einem Zuhause. Dem Hund ist egal ob du reich oder arm bist. Natürlich muss man für Futter aufkommen können und für eine gewisse Ausstattung. Aber man muss ja keine Designer Halsbänder kaufen oder teure Lederleinen usw. Bettchen und Decken gibt es für ein paar Euro.


    Man muss einfach nur wollen. Für mich klingt es nach Ausrede zu sagen "Joe, sorry Töchterchen, wir sind zu arm für einen Hund". Ich denke dass die Mutter einfach keine Lust auf die Verantwortung hat und sie das auch ein Stück abgeschreckt hat.

    Ähm Stop!!!

    Ich glaub es geht los…


    Ich weiß nicht in was für einer Welt du lebst. Aber mit Verantwortung hat das nix zutun. Das nennt man wohl falsch verstandene Tierliebe.

    Wenn ein Hund im Tierheim ist und dort Grundversorgt wird ist das alle Male besser für ihn als bei Menschen, die sich dies nicht leisten können!!!


    Warte mal ab, was bei deinem Hund noch alles auf dich zu kommt und zwar ohne Tierarzt. Nur um die Verhaltensauffälligkeiten in den Griff zu bekommen. Danach reden wir dann mal weiter!!!

    Ich kann den Wunsch deiner Tochter verstehen. Ich war als Kind genauso. Und auch wenn es viele Optionen gibt, möchte ich dir ein paar Erfahrungen hier lassen.


    Ich war als Jugendliche im Tierheim aktiv. Und es gab soooo unendlich viele Tränen, die meine Eltern trocknen mussten. Als Jugendlicher ohne Erfahrung bekommt man natürlich Kontakt mit den einfachen Hunden. Tja und nun rate wer meist zeitnah vermittelt wurde? Natürlich freut man sich für den Hund. Aber dennoch war es für mich unendlich schwer. Bis meine Eltern mir sagten, dass es nicht das richtige für mich ist.

    Auch die Reiterwelt ist manchmal nicht besser. Neid, Missgunst etc. Was meinst du wie toll es ist, als Reitbeteiligung „gefeuert“ zu werden, weil man mit dem Pferd besser aus kommt als die Besitzer? Oder wenn Schulpferde aussortiert wurden, mit denen man viel zu tun hatte? Es hat mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin. Aber leicht war das nicht immer. Weder für mich noch meine Eltern.


    Letztendlich hatten wir das Glück, dass ein eigenes Pferd finanziell machbar war. Und so bekam ich mit 14 Jahren meine erste Stute. Und sie hat alles mit mir durchgemacht. Ausbildung, Jungs, ersten Job usw. Niemals nie gab es jemanden, der zwischen uns kam.

    Dort lernte ich auch meine Trainerin kennen. Ihre Hunde habe ich später viel betreut. In den Ferien war der Hund mehr bei uns als daheim. Aber voll berufstätig war ein eigener Hund bei uns nicht möglich. Und das war okay so. Den Traum von Hund konnte ich mir viel später erfüllen.


    Ich finde deine Entscheidung richtig das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist. Nur dräng deine Tochter nicht ersatzweise in eine Richtung, die wirklich schwer für sie werden kann.

    Na das ist aber auch wieder so ein Ding.

    Ich hab auch eine Nachbarin die sich belästigt fühlt, weil der Wachhund hier mal EIN Wuff von sich gibt. Nicht mehr. Ein Wuff wenn unbekannte zu ungewöhnlichen Uhrzeiten vorbei gehen. Kein Gebrüll kein Dauerbellen. Diese Wuffs kann man tatsächlich in der ganzen Woche an einer Hand abzählen. Dennoch fühlt man sich in seiner Ruhe belästigt und meckert. Es fehlen für solche Dinge einfach Infos.