Beiträge von Newbie2024

    Der Klassiker - man hat gerade nur eine leere Plastikflasche zur Hand. „Oh toll Frauchen hat mir ein Spielzeug geschenkt“ 🤣

    Ich weiß, vermutlich nervt es dich bereits, aber was machst du denn für ihn?

    Also nicht falsch verstehen. Mein Hund ist in erster Linie auch Begleithund. Soll mich begleiten und macht sie zu 80% halt echt gut. Aber ich hab halt immer im Kopf „okay der Hund macht allen Quatsch für mich, also bekommt sie auch mindestens 2h am Tag von mir nur für sich“.

    Habt ihr dafür was? Mein damit jetzt nicht mal Agi oder sowas!!! Sondern einfach mal Hund sein können. Wie handhabst du das?

    Naja jetzt noch draufhauen finde ich auch semi.

    Es weiß ja niemand wann wie lange und wie intensiv man in die falsche Richtung gelaufen ist.

    Wurde der Hund den gesundheitlich mal auf den Kopf gestellt bei der Vorgeschichte?

    Und was für einen Plan schlägt denn deine Trainerin vor? Erziehungsthemen stehen da sicher auch noch an!!!


    MEIN Weg wäre vermutlich:

    1. Hund durchchecken

    2. Hund emotional auf ein ausgewogenes Level Aus- und Belastung bringe

    Danach, wenn der Hund lernfähig ist

    3. die Erziehung bei Null starten (Also Abbruch sauber aufbauen etc.)

    4. Themen angehen, die dir das Leben einfacher machen (Ruhe auswärts etc.)


    Natürlich kann man sich ab dem ersten Punkt mit den Themen in der Erziehung noch einmal zu befassen und im Umgang eine Bestandsaufnahme zu machen. Aber wenn der Hund nicht fit ist und emotional durch den Wind kann er halt nur schwer lernen. Und von einer Erziehungsmethode zur nächsten Hüpfen macht glaub ich auch wenig Sinn.


    Das alles solltest du von einem wirklich guten Trainer und einem guten Konzept begleiten lassen.


    Da anfangs einiges falsch gelaufen zu sein scheint, wird das natürlich ein anstrengender Weg. Aber es scheint ja nicht völlig aussichtlos zu sein.

    Du schreibst aber so schön LAUF-HUND.

    Es ist und bleibt in erster Linie ein Hund. Und da musst du einfach etwas mehr als nur das Laufen in den Fokus nehmen.


    Mal ganz blöd: Ein Dressurpferd kann auch springen. Ein Springpferd braucht Dressurarbeit.


    Fokussiere dich doch erstmal auf den Begriff Hund.

    Ein Hund muss die Welt mit der Nase erkunden. Er muss toben können und Hund sein dürfen. Und dieser Aspekt fehlt mir aktuell etwas bei deinen ganzen Beschreibungen.

    Ich hab einen Gebrauch- und Arbeitshund. Dennoch ist sie in erster Linie erstmal ein Hund.


    Ja gerade in der ersten Zeit scheint einiges nicht ganz richtig gelaufen zu sein. Ja passiert. Ist nicht schön, kommt aber vor und ich vermute die meisten Ersthundehalter können sich davon nicht freisprechen. Aber nach 6 Monaten sollte der Hund den Stress ja abgebaut haben. Also scheint aktuell was an anderer Stelle nicht zu passen.


    Bitte nimm diesen Absatz nicht allzu persönlich, aber ich erlebe im Umfeld ganz viele Hunde die Leben sollen wie du dir das vorstellst. Mir persönlich fehlt da immer ein wenig das Verständnis, wenn ein Hund einfach da sein soll. Ein bisschen durch die Gegend laufen, auf dem Sofa kuscheln und niedlich sein. Das reicht vielen Menschen. Für mich wäre das nichts und ich vermute mal, gerade hier im Forum sind viele Menschen unterwegs, die einfach "mehr" von ihrem Leben mit Hund wollen. Du scheinst einfach einen Hund zu haben, der dafür nicht gemacht ist.

    Was du einfach für dich einfach klar bekommen musst, ist ob du diese Challange annimmst. Du musst ja nicht täglich 3h auf dem Hundeplatz verbringen. Aber erstmal deinen Fokus ändern in "was braucht mein Hund". Völlig losgelöst von deinen Bedürfnissen. Stell mal für einige Wochen die Hundehaltung auf Platz 1 deiner Prioritäten.


    Und dann teste einfach mal aus, was passiert! Wenn der Hund einfach mal nach dem Ausritt ne Weile durch die Gegend toben darf. Oder du Suchspiele einbaust und aufbaust. Oder einen Blick in Dummyarbeit oder so wirfst. Da würde ich ansetze. Und wenn du etwas gefunden hast, wo dein Punktefreund ganz viel Begeisterung für zeigt, hast du vielleicht ein gemeinsames Hobby gefunden. Versuch aber (ganz wichtig) es nicht als Einschränkung zu empfinden!!! Kein du musst das jetzt aber. Sondern ein du willst das jetzt. Für euch!

    Versuch einfach mal die anderen Facetten der Hundehaltung zu erkunden und zu entdecken. Manche Dinge werden für euch nicht passen. Andere vielleicht aber schon. Und daraus würde ich ein Paket für mich entwickeln, was zu deinem vorherigem Leben passt.


    Vielleicht mal ein Gedanke, was hier hilft als Beispiel: Ich hab so ein kleines Suchmonster. Schnell und arbeitswillig. Wir haben vormittags ein paar kleine Runden Flächensuche gemacht. Danach war Hundi müde. Und konnte für spätere Menschenaktivitäten seelig im Auto schlafen. Auf dich übertragen, du könntest abends entspannt mit Freunden was machen, während der Hund zu hause schläft. Du hast kein schlechtes Gewissen. Der Hund ist happy. Tadaaa ein Schritt Richtung dein vorheriges Leben.


    Das wird aber Zeit und Geduld brauchen. Vor allem bei dir.

    Wenn du das nicht möchtest oder leisten kannst, ja dann passt ein Hund vielleicht nicht in dein Leben. Ihn dann zu behalten, wäre allerdings sehr egoistisch..

    Wenn ich das alles so lese, bin ich die Frostbeule schlechthin. :see_no_evil_monkey:


    Wir haben im ersten Winter einen Jägerladen besucht. Dort eine Hose mit vielen Taschen in Wasserabweisend (für den Hundeplatz mit Thermoleggins drunter) und eine gefütterte Hochsitzhose für knackig kalt aber trocken (hat halt was vom Michelin-Männchen, aber lieber warm statt hübsch :tropf: ). Dazu ein langer dicker Wintermantel (darunter kann man variieren mit T-Shirt, Pulli und Fleecejacke) und dick gefütterte Stallschuhe in Wasserdicht und mit viel Fell (einmal knöchelhoch einmal lang)... Mütze auf den Kopf, Schal um und los geht es.

    Ach ja ein paar Reithandschuhe für den Notfall gibts hier auch noch. Da hab ich schön Gefühl drin für die Lederleine und weiß, die rutscht mir nicht aus der Hand und die Finger werden nicht blau und steif.

    Und nein hier ist es nicht so knackig kalt. Aber unter 5 Grad brauch ich das |)

    Ich versteh dich so gut :tropf:


    Du musst das für euch passende Maß finden. Und eben mehr Verständnis entwickeln, dass Entspannung für dich nicht auch gleich Entspannung für den Hund ist.

    Vielleicht mal ein Beispiel: ich kann Stundenlang allein mit meinem Hund durch die Felder wandern. Schnüffeln etc. Findet sie super. Gehen ich 1h durch den Wald schnüffeln hat das Gehirn vom Hundi einen Overkill. Im Wald hingegen kann ich wunderbar wandern ohne das der Hund schnüffeln darf. Auf dem Feld hingegen ist das anstrengend.

    Wo ist jetzt der Unterschied!? Im Wald sind viele Wildgerüche und Hundespuren. Strengt hier den Kopf mehr an als die Feldwege. Da lastet das schnüffeln richtig gut aus.

    Aaaaaber auf dem Feld gibt es mehr zu sehen darum ist da Leinenführung und Orientierung für meinen Hund viel schwerer als im Wald wo man nur riecht aber nicht sieht.


    War ich also im Wald mit viel schnüffeln, braucht das Hundehirn hier ne lange Runde Schlaf und ich brauch an Ruheübungen mit Ablenkung nicht denken.

    War ich lange in den Feldern spazieren, kann ich über sowas nachdenken. War der Hund aber nur zu Hause und hat Nix getan muss erst etwas die Energie raus. Das spielt einfach alles etwas ineinander.

    Und da dieses Verhältnis für jeden Hund unterschiedlich ist, kann dir niemand sagen wie du damit umgehen kannst und was du machen musst. Da hilft nur Versuch und Irrtum, viel Verständnis für den Hund. Das ist ein Lernprozess.

    Sehr großes Problem wie du sagst.


    Ich denke DIESES Team sollte auf die Einschätzung vertrauen. In diesem Fall.

    Da wir aber öffentlich sind und so - das soll bitte nicht heißen vertraue Blind allem was sich Trainer schimpft :tropf:


    Nono

    Was hast du denn für Erwartungen und Ansprüche an das Training? Und wie bist du dort gelandet? Was würdest du dir für einen Weg wünschen?

    In einem gewissen Maß gebe ich dir absolut recht.

    Dennoch erwarte ich vom HH durchaus, dass er seinen Kopf anlässt und nicht blind alles mit macht.

    Nur weil jemand "Trainer" auf der Stirn stehen hat, würde ich meinen Hunde dennoch nicht körperlich auf den Rücken werfen, um meine Stellung als "Rudelführer" zu beweisen, weil der Trainer es sagt. Jetzt mal ganz blöd gesagt.


    Das schöne ist ja, dass es viele Wege nach Rom gibt. Es wird immer und überall auf Konsequenz hingewiesen. Wenn aber im HH alle Fasern sagen "ich will das so nicht" kann er die Dinge möglicherweise nicht authentisch durchziehen. Und dann macht man es schlimmer als besser, wenn man da schwammig wird.

    Naja weiterziehen ist so eine Sache.


    Ich vermute ich weiß, worauf die Trainerin hinaus wollte.

    Hier wird tatsächlich gewechselt. Am Geschirr darf man schnüffeln und es kommt die Ansprache und man geht weiter.

    Am Halsband wird nicht geschnüffelt. Naja zumindest nur auf Freigabe. Es geht bei euch vermutlich um Führung. Und wenn du dich immer nur am Hund orientierst, läuft es halt falsch. Der Hund soll sich ja an dir orientieren.


    Letztendlich kannst nur du das entscheiden, ob es für euch richtig ist. Aber bei deinen beschriebenen Baustellen und gerade aggressivem Verhalten, wäre der Hund bei mir fast ausschließlich am Halsband. Das bedeutet ja nicht, dass man permanent den Hund mitschleift.


    Wie agierst du denn, wenn der Hund nach vorne geht im Alltag?

    Ok du willst Alltag von anderen hören?


    Morgens 20-30 Minuten schnüffeln ohne weitere Reize wenn möglich.

    Büro

    Mittags im Industriegebiet nach dem Rechten schauen.

    Nachmittag Ruhe und schlafen.

    Löse-/Schnüffelrunde

    Abends: Hundezeit (Hundeschule, Hundeplatz, Wandern)

    Dazu kommen Playdates, freies toben in der Reithalle oder sonstiges.

    Apropos Reithalle - die ist Reizarm für Stallhunde und hier täglich mindestens 30 Minuten Pflichtprogramm.


    Heute waren wir bei der Flächensuche. Sonst geht’s auch mal 2-3h in den Wald. Mal longieren oder Agi und anderes bis wir das Hobby für den Hund haben.


    Dazu kommt natürlich noch Alltagstraining oder Ähnliches. Und dann ja dann ist der Reizoffene aktive Arbeitshund hier glücklich und zufrieden und pennt auch unterwegs, im Büro oder zu Hause.


    Und bevor nun der Aufschrei kommt das ist viel zu viel für 12 Monate - ich hab es vorher mit Ruhe und Reizarm versucht. Das Tierchen ist mir regelrecht um die Ohren geflogen.