Sind z.B. Golden Retriever dann auch unter Qualzuchten einzuordnen? Ich habe gelesen (weil mich die Rasse interessiert), dass fast die Hälfte von ihnen an Krebs stirbt und ein Drittel nicht mal 8 Jahre alt wird,und viele so gravierende Gelenkprobleme haben, dass sie nur noch mit OPs und Dauerschmerzmedikation einigermaßen leben können. Das ist doch dann eigentlich auch eine Entwicklung in Richtung Qualzucht, oder sehe ich da was falsch?
Unter dem Begriff Qualzucht fallen mir als Erstes die brachyzephalen Rassen ein, dann Dackel und die ganzen immer winziger werdenden Taschen- und Schoßhündchen mit hervorquellenden Augen wie Chihuaha, Papillon, etc. oder die Hunde mit immer mehr Fell wie Spitze, Shelties etc. - wobei ich mir bei diesen riesigen Pelzwuschelhunden nicht im Klaren bin, ob das als Qualzucht zu bewerten ist, weil der Hund das sicher nicht angenehm findet, oder ob es "nur" eine züchterische Fehlentwicklung auf Kosten der Hunde ist?
Bis auf ganz klare Qualzuchtkriterien tue ich mich echt etwas schwer damit, bei all den Rassen, die es gibt, und ihren Krankheitsrisiken zu unterscheiden, wo man eindeutig Abstand nehmen sollte, um Züchter und Verkäufer nicht zu unterstützen, und wo nicht. Wenn ein Hund kaum mehr atmen oder laufen kann, ist es klar. Wenn man aber den Hund fast nicht mehr im Fellvolumen sieht, wie ist das dann einzuschätzen?