Beiträge von Gabi.70

    Maja lebt ja nun doch nicht ausschließlich draußen. Von daher hat sich das ja erledigt.


    Warum mache ich nichts mit ihr? Tja, mein Mann möchte das nicht. Er streitet jedes Mal mit unserer Tochter, wenn sie Maja "verhätschelt", aber unsere Tochter ist sehr willensstark und weiß sich durchzusetzen und macht einfach. Ich bin eher zurückhaltend und eine Ja-Sagerin, ich weiß natürlich, dass das nicht ideal ist.


    Sie kommt mittlerweile fast täglich und Maja wird es dadurch immer mehr gewöhnt.


    Ich habe meiner Tochter das Forum gezeigt und was ihr geschrieben habt, sie meint, dass wir es meinem Mann zeigen sollten.


    Nun werden wir morgen wohl ein unschönes Gespräch führen. Aber ihr habt recht, ich muss für ein Lebewesen einstehen, dass nicht für sich selbst einstehen kann.


    Die Idee Maja zu meiner Tochter zu geben und sie dann als Besuchshund hier zu haben ist nicht schlecht. Ich glaube sogar, dass mein Mann auch unzufrieden ist, aber zu stolz um es zuzugeben.

    Danke für eure Einschätzungen.


    Wir haben eine Alarmanlage im Haus. Aber es kam schon ein paar Mal vor, dass jemand über den Zaun auf unser Grundstück gekommen ist und ich beinahe einen Herzinfarkt bekommen habe. Stellt euch vor es ist stockdunkel draußen, man sitzt gemütlich in der Stube und schaut einen Film und plötzlich bewegt sich etwas großes im Garten, man sieht eine Person vorbeihuschen. Gruslig.


    Aber es ist sowieso egal, weil Maja kein guter Wachhund ist. Sie bellt keinen Besuch an, sie bellt keine Menschen am Zaun an, sie ist ein bisschen zu freundlich. Ein weiterer Grund warum sie vermutlich nicht zu uns passt.


    Meine Tochter möchte sie gerne nehmen. Aber mein Mann stellt sich quer. Ich stehe irgendwie in der Mitte. Ich bin mehr auf der Seite meiner Tochter, möchte aber keinen Streit mit meinem Mann, weshalb das alles gerade ein bisschen schwierig ist. Meine Tochter ist momentan sauer auf uns beide, geht sogar soweit uns Tierquäler zu nennen. Sie neigt dazu dramatisch zu sein. Sie ist sehr tierlieb.

    Mein Mann wollte einen Hund 1. für das Bewachen, weil wir wirklich sehr abgelegen leben und gerade wenn er nicht zuhause ist, weil er auf Trips mit seinen Kumpels ist, fühle ich mich hier schon einsam und grusle mich manchmal.


    2. er mag Hunde ja, er findet sie schön und er streichelt Maja auch gerne oder sitzt mit ihr einfach rum und schaut in die Gegend.


    Aber ich habe das Gefühl, dass Maja das nicht reicht, dass sie mehr will.


    Ich habe schon oft mit ihm geredet, er sagt das wäre quatsch und dass sie nur reinwachsen muss in ihre neue Rolle. Aber ein ungutes Gefühl bleibt bei mir.


    Wir haben im Tierheim nicht gesagt, dass sie draußen leben sollte, wir haben nur gesagt, dass sie einen Großteil draußen, auf dem riesigen Grundstück verbringen wird.


    Maja hat davor in einer kleinen Wohnung gelebt, wo sie täglich bis zu 12 Stunden alleine war und letztendlich weggenommen wurde, weil es zu viele Beschwerden gab.


    Sie ist aber eine ganz liebe, dürfte keinen Schaden davon getragen haben. Wir dachten sie würde sich freuen das sie endlich nicht mehr in einer kleinen Wohnung sitzen muss, sondern dieses Paradies zum leben hat.

    Guten Tag,


    ich heiße Gabi, ich bin 54 Jahre alt und lebe zusammen mit meinem Mann (61) und unserer Schäferhündin Maja (4) in einem recht abgelegenen Haus im Nirgendwo.


    Maja kam vor ein paar Monaten zu uns, weil mein Mann unbedingt einen Hund haben wollte. Er ist mit Schäferhunden aufgewachsen, hatte aber seit er 18 war selbst keinen Hund mehr. Er ist nun in Rente und wollte sich seinen Wunsch endlich erfüllen. Er meinte das er zu alt für einen Welpen wäre also sind wir ins Tierheim gegangen und dort war Maja. Sie wurde als freundlich, offen, aber unerzogen beschrieben und das trifft auch ganz gut zu.


    Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt, aber Maja sollte ursprünglich nicht ins Haus kommen. Es war geplant, dass sie auf dem fast 30.000 qm großen Grundstück lebt mit isolierter Hütte, einer Scheune in die sich zurückziehen kann und natürlich Kontakt zu uns.


    Das hat nicht geklappt. Maja hat eine Woche lang nur gejault, geheult, gebellt und an der Tür gekratzt. Ich konnte meinen Mann dann überreden sie ins Haus zu lassen. Sie darf nun in den Flur und in die Küche. Sie ist nicht ganz zufrieden und heult wenn wir z.B. in der Stube sind, weil sie zu uns möchte, aber sie beruhigt sich auch bald wieder.


    Das ist Problem Nummer 1. Ich glaube Maja ist ein immer-dabei-Hund und das können wir nicht bieten. Mein Mann ist da altmodischer als ich. Er will auf keinen Fall Hunde in den Wohnbereichen haben. Mir wäre es egal.


    Mein Mann ist grundsätzlich altmodisch was Hundehaltung angeht, was immer wieder zu Streit zwischen ihm und meiner Tochter führt.


    Er will nicht mit Maja spazieren gehen, weil sie auf dem riesigen Grundstück genug Auslauf hat.

    Er will nicht mit ihr spielen, weil er das albern findet.

    Er will sie nicht trainieren weil das neumodischer Schnick-Schnack ist. Ein Hund kann alles was er können muss schon genetisch.


    Hier kommt meine Tochter ins Spiel. Sie ist 30 Jahre alt und Maja liebt sie. Wenn sie zu Besuch ist toben die beiden im Garten herum, sie bringt Maja Tricks bei, sie nimmt sie auf Spaziergänge mit usw. Meinen Mann stört das natürlich weil er es unnötig findet. Maja findet es klasse.


    Wenn meine Tochter nicht hier ist ist Maja ganz anders. Sie wirkt fast schon depressiv. Sie liegt nur rum. Sie freut sich zwar wenn wir dann bei ihr sind, aber nur kurz, dann legt sie sich wieder ab und schaut ins Leere.


    Ich habe das Gefühl, dass sie nur für die Tage lebt an denen meine Tochter sie besuchen kommt, dann ist sie Feuer und Flamme.


    Mein Mann meint dass es quatsch ist, dass Maja nicht zu uns passt und das sie sich einfach erst an ihr neues Leben gewöhnen muss, aber ich glaube dass sie woanders, vielleicht sogar bei meiner Tochter, besser aufgehoben wäre.


    Denkt ihr dass es möglich ist dass Hunde und Halter nicht zusammen passen? Denkt ihr dass es Hunde gibt, die auf riesige Grundstücke pfeifen und lieber in einer Wohnung, aber dafür mit ständigen Zugang zum Menschen leben würden?