Hallo :)
Ich schreibe dir einfach mal ein paar Gedanken zu deiner Situation.
Ich habe ebenfalls eine Hunde liebende Tochter, sie ist mittlerweile 17 Jahre alt. Ihren ersten Hund hat sie mit 14 bekommen und der zweite ist vor kurzem eingezogen.
Der Unterschied ist, dass ich bereits eigene Hunde hatte, mit denen meine Tochter natürlich auch interagiert hat und aufgewachsen ist. Ich hatte also bereits Erfahrung.
Ein paar Stichpunkte:
Es ist dein Hund!
Intern könnte ihr das nennen wie ihr wollt, aber der Hund muss genau so dir gehören, du musst die volle Verantwortung übernehmen wollen, wenn Töchterchen den Teenie raushängen lässt. Du musst den Hund wollen.
Hunde sind keine Lernobjekte!
Wenn Töchterchen Herzschmerz oder keinen Bock hat mit dem Hund rauszugehen, ist es nicht fair zu sagen, dass sie daraus lernen soll, wenn der Hund reinmacht. Der Hund kann nichts für ihre Hormone.
Hunde leben im Schnitt 13-15 Jahre!
Wenn sie schon sehr lange einen Hund will ist das im Normalfall ein gutes Zeichen, aber werde dir bewusst, dass ihre Zukunft vermutlich noch ungewiss ist. Wenn sie auszieht, darf sie die Hunde in der Wohnung haben? Will sie studieren, ins Ausland, etc. Hier kommen wir zu Punkt 1 zurück. Du musst den Hund wollen!
Meine Tochter ist sehr verantwortungsbewusst und ich kann wirklich nicht klagen, sonst wäre hier kein weiterer Hund eingezogen. Aber auch die vernünftigsten Teenies sind eben genau das, Teenies.
Meine Tochter zieht es vor ihre Wochenenden am Hundeplatz zu verbringen, aber nicht jedes Kind möchte das. Deine Tochter wird weiterhin ihr Leben führen wollen und nein, nicht überall passt ein Hund dazu. Er kann nicht mit in die Disco kommen, oder ins Kino, oder ins Schwimmbad.
Du hast noch eine kleine Tochter, ein zusätzlicher Welpe ist viel Arbeit. Wenn deine Tochter in der Schule ist bleibt alles an dir hängen. Also nochmal. Du musst den Hund wollen!
Border Collie würde ich definitiv nicht empfehlen. Ich würde eher etwas kleines, nettes bei euch sehen.
Ein Sheltie vielleicht, wobei viele davon das Kriterium "nicht zu laut" wohl nicht erfüllen.
Einen Papillon würde ich auch sehen.
Wenn es wirklich etwas größeres sein soll, wobei du immer bedenken musst dass du das neben dem Kleinkind auch gehändelt bekommen musst, dann vielleicht ein Pudel, die gibt es in allen Größen. Hier könnte allerdings die Fellpflege ein Problem werden.
Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass ein kleiner, netter Hund aus dem Tierschutz, der schon etwas älter und gefestigt ist, bei euch passen würde. Das würde dir die Arbeit von Welpe+Kleinkind ersparen.
Falls mir noch etwas einfällt, ergänze ich gerne.