Hallo!
Mein Mann und ich haben zwei Kinder. Unsere Tochter ist 4 Jahre alt und unser Sohn ist 5 Monate alt. Außerdem haben wir eine Deutsche Schäferhündin namens Roxy. Sie kommt aus Leistungszucht und war der große Wunsch meines Mannes.
Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals einen Problemthread über diese Hündin erstellen muss, aber hier sind wir nun.
Roxy ist 3 Jahre alt und zog mit 8 Wochen bei uns ein. Meine Tochter war damals etwas über 1 Jahr alt und ein sehr einfaches Kind. Mein Mann hat von zuhause gearbeitet, es hat also perfekt gepasst.
Spulen wir nun etwas vor. Ich hatte eine schwierige Schwangerschaft, musste sehr viel Zeit im Bett verbringen und konnte ihm mit Roxy nicht mehr helfen und auch im Haushalt und mit der Kleinen nur eingeschränkt. Er musste also neben der Arbeit auch das alles wuppen und dabei kam Roxy einfach zu kurz für die letzten 3 Monate. Aber dabei blieb es nicht.
Unser Sohn ist ein wirklich schwieriges Kind, wir sind voll und ganz ausgelastet mit ihm und unserer Tochter, die zum Glück ein kleiner Engel ist. Roxy bleibt aber immer noch auf der Strecke.
Mein Mann war früher mehrmals die Woche auf dem Hundeplatz mit ihr und wir haben ausgedehnte Spaziergänge gemacht.
Seit 8 Monaten macht er gar nichts mehr mit ihr. Die ersten 2 Monate hat man keinen Unterschied gemerkt in ihrem Verhalten. Aber dann wurde es von Woche zu Woche schlimmer.
Mittlerweile verbringt sie den Großteil der Zeit im Garten, weil sie alles zerstört und weil sie anfängt die Kinder zu bewachen. Sie bellt und knurrt wenn man sich ihnen nähert. Sie hat schon zweimal abgeschnappt als ich meinen Sohn hochheben wollte. Sie pinkelt ins Haus. Sie bellt ständig. Sie läuft im Kreis, verfolgt unsere Tochter, mittlerweile knabbert sie sich selbst an. Deshalb bin ich jetzt hier.
Mein Mann hat keine Kraft mehr um mit ihr auf den Platz zu gehen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an und außerdem fehlt mir genauso die Kraft. Aber er will nicht einmal mehr Spaziergänge machen, lässt sie lieber zuhause wenn wir mit den Kindern rausgehen.
Roxy ist unglücklich. Wir sind unglücklich. Also ist die Lösung eindeutig, oder? Sie abgeben. Nein, das möchte mein Mann unter keinen Umständen. Er meint, dass wir noch ein paar Monate durchbeißen müssen, bis unser Sohn aus dem schlimmsten raus ist und wir wieder nachts schlafen können.
Deshalb meine Frage.
Wie kann man eine gelangweilte Schäferhündin, die sich langsam anfängt selbst kaputt zu machen, zuhause beschäftigen? Irgendwas einfaches, was sie müde macht, was man neben zwei kleinen Kindern machen kann, also nichts mega aufwendiges.
Ich werde die Hündin nicht gegen den Wunsch meines Mannes abgeben, aber ich schaue auch nicht weiter zu wie sie sich und unsere Kinder und unser Haus gefährdet.
Habt ihr Ideen wie man ihr die Langeweile nehmen kann?
Und denkt ihr die Probleme hören auf, wenn sie eine Beschäftigung bekommt? Sie war davor eine total unkomplizierte Hündin.