Beiträge von Amica93

    Wow, deine Fotos sind sooo toll! :herzen1:


    Darf ich fragen, ob/wie du die farblich nachbearbeitest? Meine Schottland-Fotos haben alle ein bisschen was von "Grau in Grau". Kann natürlich auch an der Jahreszeit (Ende März / Anfang April) bzw. dem Wetter liegen, aber sicherlich auch an fehlender Bearbeitung (bzw. entsprechendem Können)...

    Wow, was für ein toller Thread! 👍😊👍

    Gibt es einen besonderen Grund, warum Schottland für dich "DER Ort" ist? Ich meine, nicht dass ich es nicht verstehen könnte... Ich war dieses Jahr zum ersten Mal dort und fand es herrlich! 🥰 Nur sind meine Fotos nicht halb so schick und professionell wie deine.😉

    Granne wäre auch möglich.

    Da wo wir spazieren gehen, gibt es eigentlich kein Getreide in der Nähe. Ich wohne direkt neben einem Park mitten in einer Stadt. Ich habe seit über 7 Jahren Hunde und hab in der Zeit noch nie eine Granne an einem meiner Hunde gesehen. Nicht mal am langhaarigen. Das wäre also auch eher ungewöhnlich.

    Auch ganz gewöhnliche wilde Gräser haben ja z.T. Grannen. Ich halte auch seit über einem Jahrzehnt Hunde und diesen Sommer hat meiner sich erstmals eine Granne gezogen, an einem Weg, wo wir fast jeden Tag spazieren gehen. Kann also immer passieren...

    Wenn ein Lebewesen Stress hat, wird ja Cortisol ausgeschüttet, und das baut sich nur recht langsam ab (man sagt, 48 Std. braucht es locker). Wenn ein Hund dauerhaft einen erhöhten Cortisolspiegel hat, reichen zwei ruhige Tage u. U. nicht aus, um wirklich eine Verhaltensänderung zu bemerken...


    Ich finde die Überlegung von wildsurf gut, den Hund vielleicht nur einen halben Tag mitzunehmen und in der Mittagspause nach Hause zu bringen. Wäre das evtl. auch für dich eine Möglichkeit? Oder vielleicht würde es auch schon helfen, wenn er nur noch zum Hauptjob mitkommt und nicht mehr zu den Nebenjobs? Das wären ja alles Dinge, die man ausprobieren könnte, nur müsste man sie jeweils lange genug ausprobieren (ich würde sagen, mindestens eine Woche), um abschätzen zu können, ob sich dadurch eine positive Veränderung ergibt.


    Aber auch den 10 Std. allein (mit Lösepause) würde ich notfalls einen Versuch einräumen. Ja, natürlich soll man Hunde "eigentlich" nicht so lange allein lassen. Aber wenn es DEINEM Hund damit besser ginge, weil er vielleicht bei Mitnahme zu schnell reizüberflutet ist, dafür aber super entspannt alleine bleiben kann - dann wäre es halt so und in eurem speziellen Fall vielleicht das Beste.


    Was die Auslastung angeht, würde ich mir jedenfalls keinen Kopf machen. Bei drei langen Arbeitstagen bleiben immer noch vier Tage, an denen du ihn aktiv bespaßen kannst. Ein Hund braucht ja nicht jeden Tag Gaudi. Es wäre eher das Alleinbleiben an sich (sprich, die Reduktion des Sozialkontakts), wo man ausprobieren müsste, wie er damit zurechtkommt.


    Liebe Grüße

    Amica

    Ich kenne viele User hier noch nicht so gut und habe noch nicht so ganz den Überblick, wer was für einen Hund hat. Aber ist dein Hund ein Aussie (oder anderer Hütehund)? Sieht mir auf deinem Profilbild so aus...

    Ich habe einfach super schnell ein schlechtes Gewissen wenn wir " so wenig" machen.

    Vielleicht ist das ein Teil des Problems. Hütehunde sind ja sehr reizoffen und gern mal "drüber", wenn alles zu viel ist. Mir scheint, dass euer Alltag - positiv ausgedrückt - sehr abwechslungsreich ist: Mal kommt dein Hund mit zur Arbeit X, dann mit zur Arbeit Y, mal bleibt er zuhause. Mal trefft ihr andere Hunde, mal gibt es Mantrailing, mal Dummy... Vielleicht ist das für deinen Hund insgesamt zu viel bzw. vielleicht fehlt ihm auch eine gewisse Struktur im Alltag, sodass er permanent (außer vielleicht, wenn er allein ist) auf "Hab acht" ist, weil er gespannt ist, was als Nächstes passiert. Vielleicht fühlt sich das für ihn gar nicht mal negativ an, stresst ihn aber trotzdem, weil er nie so richtig abschalten kann.


    Meine Idee, wäre, zu versuchen, mehr Struktur in den Alltag zu bringen, vielleicht durch folgende Möglichkeiten:

    - ihn zu einem der beiden Jobs nicht mehr mitnehmen und/oder

    - eines der beiden Hobbys (Mantrailing oder Dummy) eine Zeit lang auf Eis legen und/oder

    - Spaziergänge/Aktivitäten zu relativ festgelegten Uhrzeiten machen, sodass er lernen kann, dass zwischendurch wirklich gar keine Action in irgendeiner Art passiert und/oder

    - auf Spaziergängen eine Zeit lang immer die gleichen Runden laufen, sodass es für ihn ganz vorhersagbar ist, wo es langgeht.


    Ich komme auf diese Idee, weil ich gerade das abendliche Hecheln (und z. T. auch das Nicht-so-recht-fressen-Wollen) auch von der Aussiehündin meiner Eltern kenne. Sie ist sehr schnell gestresst und braucht ganz klare Routinen. Zu viel Beschäftigung (v. a. zu viel Verschiedenes) bringt sie eher aus dem Konzept; besser ist ein ausgiebiger Spaziergang bzw. eine ausgiebige Beschäftigung pro Tag und ansonsten im Wesentlichen Ruhe. Daher kam ich auf den Gedanken, dass auch bei deinem Hund vielleicht "weniger mehr" sein könnte.


    Unabhängig davon finde ich es aber natürlich super, dass du auch mit Tierärzten in Kontakt stehst, um gesundheitliche Baustellen auszuschließen, denn das ist bei der doch recht ausgeprägten Magen-Darm-Problematik deines Hundes natürlich auch ganz wichtig.


    Liebe Grüße und alles Gute für euch!

    Amica

    Als ich begonnen habe, das zu geben, war Rico für zwei, drei Tage lang sehr unruhig und nervös. Da Frau Wergowski mir prophezeit hatte, dass das, quasi als vorübergehende Anpassungsstörung, passieren könnte, war das für mich das erste Zeichen, dass das Pulver etwas bewirkt.

    Oh, das ist ja gut zu wissen. Danke für diesen Hinweis. =)

    Ich gebe das Relax Plus jetzt auch seit drei Tagen (heute ist der dritte Tag) und die letzten zwei Tage waren eine absolute Katastrophe. |) Schlimmer als zuvor.

    Ich habe mir echt schon Gedanken gemacht.... Aber dann sind wir hoffentlich bald durch das gröbste durch und ich bleibe dran.

    Genauso war es bei uns auch. Ich bin fast durchgedreht, zumal Ricos Verhalten ja vorher schon extrem war (für uns unberechenbare, plötzliche Aggression gegen jegliche Bezugsperson außer mir). Aber nach ca. drei Tagen wurde es dann allmählich besser.


    Ich gebe Myles (nicht dem SDU-Patienten) das Relax Forte von Canipur. Das ist ein Pulver und ich verabreiche es 2x tägl. mit dem Futter :ops: also wäre ein Produktwechsel vielleicht nicht mal so schlecht. Ich wüsste nicht, wie ich das Pulver in den Hund bekomme ohne Futter |)

    Du müsstest es ja nicht ganz ohne Futter geben; irgendwas Pflanzliches wie z.B. Kartoffelpüree o.Ä. würde ja auch gehen.


    Ich selbst gebe Rico das Pulver allerdings auch mit herkömmlichem Nassfutter und habe trotzdem den Eindruck, dass es wirkt (s. o.)...

    Mein Rico bekommt seit Beginn seiner Aggressionsproblematik das "Relax Plus" von VetConcept. Ein äquivalentes Produkt einer anderen Marke (weiß nicht mehr, wie das hieß), wurde mir damals von Frau Wergowski unterstützend zu den Schilddrüsenhormonen empfohlen. Es handelt sich um ein Pulver, das ins Futter gemischt wird und neben L-Tryptophan auch Magnesium und B-Vitamine enthält.


    Als ich begonnen habe, das zu geben, war Rico für zwei, drei Tage lang sehr unruhig und nervös. Da Frau Wergowski mir prophezeit hatte, dass das, quasi als vorübergehende Anpassungsstörung, passieren könnte, war das für mich das erste Zeichen, dass das Pulver etwas bewirkt. Nach dieser kurzen Phase wirkte Rico auf mich etwas ruhiger und ausgeglichener als vor Beginn der Substitution. Ob es jetzt, wo seine SD gut eingestellt ist, noch etwas Nennenswertes bewirkt, kann ich nicht sagen, aber ich gebe es dennoch weiterhin, getreu dem Motto "never change a running system".


    Mein Tierverhaltenstherapeut hat übrigens gesagt, man sollte solche Zusätze immer morgens/vormittags geben, da das entstehende Serotonin im weiteren Verlauf in Melatonin umgewandelt werde. Somit würde man durch eine frühe Gabe im Tagesverlauf in einem Zuge zuerst die Ausgeglichenheit und später den Nachtschlaf unterstützen.