Beiträge von Amica93

    Das hast du schon richtig verstanden und ich verstehe deinen Einwand :D Aber es ist denke so besser, als sozusagen beide Kinder zur gleichen Zeit zu bekommen, oder? Alles nicht optimal, aber die Alternative vier fünf Jahre zu warten, bis das Kind etwas größer ist, wollen wir eigentlich auch nicht :see_no_evil_monkey:

    Was den Zeitplan betrifft, ist das natürlich eure Entscheidung. Aber ich würde noch mal bekräftigen wollen, dass Schwangerschaft etwas extrem Unwägbares ist. Ich bin selbst zur Zeit schwanger und war das gesamte 1. Trimester weitestgehend ausgeknockt. An Hundeaktivitäten ging da so gut wie gar nichts, ich war richtig "krank" und bewegte mich eigentlich ausschließlich zwischen Bett, Sofa & Toilette - und das über Wochen. Inzwischen bin ich in Woche 20, mir geht es gut und ich bin wieder ganz normal mit Hund aktiv. Wie lange das so bleibt... bleibt abzuwarten.


    So MUSS es natürlich nicht laufen, aber sooo unwahrscheinlich ist es auch nicht. Daher würde ich mir gut überlegen, ob du in der Welpen/Junghundezeit ggf. zeitweise alles alleine stemmen könntest, falls deine Partnerin ausfällt (neben dem Job, den du ja auch noch hast). Wie es dann mit Baby + Pubertier wird, ist ja ebenfalls sehr unwägbar. KANN unproblematisch sein, KANN euch aber auch den letztenNerv kosten. Ich würde das zumindest im Hinterkopf haben.


    Liebe Grüße und alles Gute

    Amica

    Terri-Lis-07, sind nicht bei den Flats auch die braunen besonders krebsanfällig, ähnlich wie beim Labbi...? Meine ich mal gehört zu haben, aber ich weiß leider nicht mehr, wo.


    Humbug sind Zusammenhänge zwischen Fellfarbe und Gesundheit jedenfalls nicht unbedingt, wobei es, wie schon geschrieben, eben nicht immer an der Farbe selbst liegt, sondern an genetischer Armut als Ergebnis der Farbzucht. Pauschal wird man es aber nicht so sagen können, sondern man müsste da jede Rasse einzeln betrachten.

    Ich finde den Tipp mit dem Kugelschreiber super. Damit kann man erst mal die grundsätzliche Assoziation Klick-Geräusch = Futter schaffen. Wenn das sicher sitzt, könnte man sich evtl. zu einem Soft-Clicker "hocharbeiten".


    Noch kennt er ja das Grundprinzip überhaupt nicht. Ich kann mir vorstellen, dass er, wenn er das erst mal kennt, auch die Angst vor einem richtigen Clicker leichter überwinden kann.

    Ich würde den SDU-"Trend" auch in erster Linie auf eine zunehmende Spezialisierung der (fortgebildeten) Hundehalterwelt zurückführen. Sprich, nicht die Häufigkeit der Erkrankung nimmt zu, sondern die Häufigkeit einer Diagnose.

    Aaaaber nichtsdestotrotz gibt es ja schon länger den Trend, Verhaltensprobleme irgendwie durch medizinische Eingriffe beheben zu wollen - die Kastra ist da das beste Beispiel, oder in den USA gibt es doch auch dieses unsägliche Durchtrennen der Stimmbänder, um Kläffen zu unterbinden...

    Als bei meinem Rico damals die SDU im Raum stand, war meine "Haus-Hundetrainerin" auch erst mal skeptisch und meinte: "Eine Schilddrüsenmedikation macht etwas mit jedem Hund. Ob er deswegen tatsächlich eine SDU hat und auf diese Medikamente angewiesen ist, steht aber auf einem anderen Blatt." Sie erzählte dann auch, in den USA würden (Sport-)Hunde teils mit SD-Medikamenten behandelt, damit sie lebhafter und dadurch erfolgreicher würden. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber bei Rico merkt man definitiv, dass er die richtige Dosis braucht und nicht "je höher, desto besser". Wenn er überdosiert ist, ist er total unruhig und unzufrieden und ich gehe mal davon aus, dass es genauso wäre, wenn er gesund wäre und ich ihm einfach so Fortyron geben würde. Das würde ich weder ihm noch mir selbst antun wollen...

    - Sofern noch nicht geschehen, Maulkorbtraining starten und zügig vorantreiben (bei Unsicherheit unter Anleitung eines Trainers).

    Wobei aufgrund des Größenunterschieds der RR den Chi auch mit Maulkorb schwer bis tödlich verletzen kann. Also in dieser Konstellation halte ich konsequentes Beaufsichtigen oder Trennen für sicherer.

    Da hast du zweifellos recht!

    Ich hätte mich etwas genauer erklären müssen:

    Ich schrieb ja auch, dass ich diese beiden Hunde bis auf Weiteres ganz konsequent trennen würde (ggf. auch bis an das Lebensende des Chis). Den Maulkorb meinte ich v. a. deshalb, weil es ja sein könnte, dass wenn sie auf einen Hund so reagiert, sie auch auf andere Hunde (Spielkumpel o. Ä.) mal so reagieren könnte. Da könnte ein Maulkorb in "heiklen" Situationen dann ja v. a. für den Menschen viel Entspannung reinbringen, wenn man seinem Hund eben (vorübergehend oder dauerhaft) nicht mehr so vertraut, einfach um zu wissen, zubeißen kann sie schon mal nicht.

    Natürlich sollte man trotzdem dafür sorgen, dass Situationen gar nicht erst eskalieren...

    Ich wollte euch mal an meiner Freude teilhaben lassen. :hurra:

    Zum einen, weil wir nächstes Jahr Nachwuchs erwarten und ich das kritische 1. Trimester hinter mich gebracht habe. :smiling_face_with_hearts:

    ... Aber das gehört ja eigentlich nur "so halb" hier hin. Der eigentliche Grund, warum ich schreibe, ist nämlich unser Besuch beim Verhaltenstherapeuten letzte Woche...

    Mit dem Wissen um meine Schwangerschaft (bzw. eigentlich schon mit der Planung der Schwangerschaft) trieb uns natürlich die Frage um, was das für unser Zusammenleben mit Rico bedeuten könnte. Ohne Kind wären wir, denke ich, jetzt so weit, dass wir ihn wieder in unseren Haushalt integrieren könnten. Aber kann man "so einen" Hund in einem Haushalt mit Baby/Kleinkind halten? Diese Frage trieb uns mächtig um und nicht nur einmal hörten wir (gefragt oder ungefragt) Kommentare wie: "Auf gar keinen Fall!" oder auch: "Dass du darüber überhaupt nachdenkst!" ... was die ohnehin vorhandene Verunsicherung natürlich noch vergrößerte.


    Letzte Woche haben wir dann eben unseren Tierverhaltenstherapeuten eingeweiht und ihn dazu befragt. Und er traut es uns und Rico tatsächlich zu! :partying_face: Natürlich machte er deutlich, dass er uns keinerlei Garantien geben könne. Und auch, dass es am Ende natürlich auch davon abhinge, ob WIR es uns zutrauen und mit Rico + Kleinkind ein entspanntes Familienleben führen können. Aber er meinte, aus seiner Sicht müsse man Hund & Kind ohnehin gerade in den ersten Jahren sehr sorgsam managen und er habe bei "so manchem unbedachten Golden Retriever-Halter, der meint, das alles einfach laufen lassen zu können, weil Retriever ja NIE beißen" deutlich mehr Bedenken als bei Rico bzw. uns. :relieved_face:


    Folgendes sind für's Erste unsere Aufgaben:

    - Zimmer im Haus bestimmten, die für Rico tabu sein sollen, wenn das Baby da ist. Diese müssen dann ab sofort schon tabu sein (Türgitter), damit er genug Vorlaufzeit hat, sich daran zu gewöhnen, und keine Eifersucht entsteht.

    - Deckentraining noch mal neu aufbauen bzw. vertiefen. Dabei die Hundedecke als Bodentarget aufbauen, das von Rico schnell und freudig angesteuert wird, danach Verweildauer & Abstände der Belohnungen ausbauen. Mit verschiedenen Decken/Hundekissen im Haus (mindestens eins pro Etage) trainieren. Ziel soll sein, Rico jederzeit zügig aus der "Schusslinie" schicken zu können, ohne dass er negative Emotionen des "Weggeschickt-Werdens" empfindet.

    - Trainieren, sich bewegenden Objekten zu widerstehen bzw. Kinder- und Hundespielzeug zu unterscheiden. Dafür Rico ins Sitz bringen und einen Kinderball zuerst moderat, dann immer heftiger bewegen (kullern, werfen, schießen...), ohne dass Rico hinterher darf. Sitzenbleiben hochwertig belohnen. Wenn ich den Ball mit Schwung über seinen Kopf hinweg werfen kann und er entspannt sitzen bleibt, dasselbe mit verschiedensten Kinderspielzeugen üben. (Zuerst dachte ich, dass wird unsere leichteste Übung und tatsächlich klappt es nach nur zwei Trainingseinheiten mit dem Ball problemlos. Aber dann fragte der Therapeut: "Hat Rico Stofftiere?" Und da brach die ganze Tragweite und Komplexität dieses Trainings über mich herein! :face_with_tears_of_joy:)


    Ob Rico tatsächlich wieder komplett zu uns zieht, lassen wir uns noch offen- Gott sei Dank haben wir ja meine Eltern als Back-up (wofür ich ihnen niemals genug werde danken können :sparkling_heart:). Die Sicherheit unseres Kindes wird auf jeden Fall an allererster Stelle stehen. Zumindest ein Teilzeit-Aufenthalt bei uns (und wenn nur stundenweise) ist aber schon mein Ziel, schließlich ist und bleibt Rico mein liebster kleiner Knuff. :smiling_face_with_hearts: Also trainieren wir fleißig und lassen den Rest auf uns zukommen...

    eine offensichtliche Drohgeste hat meine Hündin aber jetzt nicht gezeigt. Also irgendwie Zähne fletschen, Knurren oder Ähnliches.

    Gerade bei fein kommunizierenden Hunden muss eine Drohgeste nicht immer für uns offensichtlich sein. Ich hab hier auch so ein Exemplar sitzen (Kooikerhondje, auch bekannt für sehr feine Kommunikation). Er knurrt so gut wie nie (hat eigentlich erst in den letzten zwei Jahren gelernt, dass das eine Option sein kann). Sein Zähnefletschen ist eher ein zartes Zucken der Lefzen, das man nur sieht, wenn man wirklich drauf achtet. Sein Drohen war lange Zeit lediglich ein kurzes Steif-Werden und eben ggf. dieses leichte Lefzenzucken. Darauf erwartete er innerhalb von ein, zwei Sekunden eine Reaktion, ansonsten ging er drauf los. Sowas kann durchaus "normal" sein, steigert aber natürlich leider das Risiko für ernsthaftere Auseinandersetzungen, weil wir Menschen diese Signale oft gar nicht wahrnehmen und anscheinend auch viele Hunde nicht (erst recht nicht, wenn die Sinnesorgane eingeschränkt sind).

    Mal davon abgesehen, dass mein Vertrauen in sie jetzt ziemlich erschüttert ist, hab ich Angst dass sie vielleicht wirklich was hat. Keine Ahnung irgendwelche Schmerzen, Gehirntumor, was weiß ich…

    Werd das auf jeden Fall auch mit unserer TÄ besprechen.

    Muss nicht sein, kann aber sein. An sowas Katastrophales wie einen Gehirntumor würde ich erst mal noch nicht sofort denken. Schmerzen könnte ich mir schon eher vorstellen; erfahrungsgemäß würden mir da als Erstes der Bewegungsapparat und die Zähne einfallen (bei Letzterem unbedingt auch Röntgenbilder machen lassen!). Sollte sich das Verhalten wiederholen, vielleicht auch gegenüber anderen Hunden plötzlich gehäuft auftreten, könnte man auch noch mal an die Schilddrüse denken. Das ist aber ein ganz schöner Aufwand (dafür braucht man i. d. R. einen spezialisierten Tierarzt für Verhaltenstherapie) und darauf würde ich mich nach einem einmaligen Vorfall noch nicht direkt versteifen. Nur wenn sie dir ab jetzt irgendwie grundsätzlich und dauerhaft verhaltensverändert vorkommt.


    Was ich zum jetzigen Zeitpunkt machen würde:

    - Hunde bis auf Weiteres konsequent trennen (geschlossene Türen, Tür-/Welpengitter, Leine).

    - Den Haustierarzt draufschauen machen, insbesondere in puncto etwaige Schmerzen (s. o.) sowie natürlich Aspekte, die ihm vielleicht noch einfallen.

    - Sofern noch nicht geschehen, Maulkorbtraining starten und zügig vorantreiben (bei Unsicherheit unter Anleitung eines Trainers).

    - Einen Trainer zurate ziehen, der sich die Interaktion der beiden Hunde mal anschaut. Gute(!) Hundetrainer können auch aus einer "normalen" Interaktion (also ohne Konflikt, ggf. sogar ohne direkten Kontakt der Hunde miteinander) schon viel herauslesen. Sind beide entspannt miteinander oder fixieren sie sich z. B. in bestimmten Situationen? Suchen sie gegenseitige Nähe oder sucht einer (oder beide) Abstand vom anderen...? Aus feinen körpersprachlichen Nuancen können Experten oft schon viele Rückschlüsse darauf ziehen, wie das Verhältnis der beiden Hunde wirklich ist - und das kann ganz anders sein, als es auf einen Laien wirkt.

    Mein Rico hat das im Moment auch. TA tippte erst auf Giardien, die vom Immunsystem noch halbwegs "in Schach gehalten" werden. Hat sich aber nicht bestätigt. Sein Vorschlag war jetzt folgender:

    1) Futter umstellen, am besten auf "Sensitive" mit anderer Proteinquelle als bisher.

    2) Falls das nicht hilft, Darmsanierung mit Pro- und Präbiotika.

    3) Falls das auch nicht hilft, Test auf virale/bakterielle Magen-Darm-Erreger.


    Hab jetzt gerade auf Sensitive-Futter umgestellt, mal schauen, ob das reicht.

    Hat sie denn ihr Futter sonst immer problemlos gefressen? Wenn ja, ist das ja schon eine deutliche Auffälligkeit. Bzw. würde ich das dann evtl. schon als Appetitlosigkeit werten, im Sinne von "besondere Leckereien gehen wohl noch, aber das Normale mag ich nicht fressen".


    Ist ihre Verdauung (Kotabsatz) denn unauffällig?

    Hast du mal versucht, auf ein anderes Hauptfutter umzustellen?


    Ich denke, ich würde mir eine Zweitmeinung einholen, sofern der Tierarzt nicht plausibel begründet hat, inwiefern er diese Symptome als "normal" ansieht. Aber vielleicht melden sich ja auch noch erfahrenere User, die dieses Phänomen kennen.

    Hat er denn begründet, inwiefern das "normal" sein soll? Muss sie sich erst an die Medikation gewöhnen oder soll diese Symptomatik insgesamt bei herzkranken Hunden normal sein (trotz Medikamenten)...? :denker:


    Die "Wetterfühligkeit" mag man ja hinnehmen, aber mir käme die Appetitlosigkeit zusammen mit dem "Wasserbauch" komisch vor.