Oh da möcht ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Mein erster Hund Pinsel kam von ner Psychopathin ausm Keller, ehemals von ner guten deutschen Züchterin, aber danach 3 Jahre nix Gutes erlebt. Er war ohne Ende ängstlich, aber grundgut, hätte nie getackert. Binnen eines Jahres hatten wir alle schechten Erinnerungen aus ihm herausgestreichelt, und ich wollte unbedingt noch mehr im Tierschutz aktiv was tun.
Dann zog irgendwann Yara bei uns ein. Aus Ungarn, nach Foto bestellt, da der deutsche Tierschutz keine Malamute-Hündin hergab, die gepasst hätte. Der Hund war toll, die Orga unmöglich.
Es gab weder Vorkontrolle noch sonst was, die wollten nur Spenden mit ihr sammeln, weil sie total zerbissen war, und fast ihr Vorderbein verloren hätte.
Da waren 1000 Euro an Spenden eingelaufen (und das ist nur dass, was sie zugegeben haben), und ich hatte davon hier knapp 700 für ihre Vorderbeinrettung verbraucht. Die Giardienentseucheng hab ich eh schon aus eigener Tasche bezahlt hier für alle Hunde im Haus (hab noch zwei Mietwohnungen mit Hundehaltern). Auf das Geld für den TA haben wir ein gutes Jahr gewartet, war nicht so einfach. Noch Jahre später waren die schlimmen Fotos von Yara auf deren Webseite mit der Bitte um Spenden, obwohl sie noch nicht mal wussten wo der Hund ist,und ob es ihr gut geht. Die Orga existiert nicht mehr glücklicherweise.
Der Dritte (mein Chinook ) nach Pinsels Tod war ne Privatabgabe.
Und als meine Yara mich dann August 22 verliess im hohen alter von 17 Jahren, war ich geneigt Chinook alleine hier zu lassen. Im Haus waren noch 4 andere Hunde, und das hätte gereicht.
Aber ich litt wie der Teufel unter dem Verlust, und auch wenn es nicht so sichtbar war, mein Chinook auch.
Heiligabend ploppte dann ein Video auf FB auf (ich schwöre ich habs nicht bewusst angeklickt), von einer deutschen Tierschützerin in Ungarn, die hauptsächlich Nordische rettet. Viele komische Zufälle später zog dann Ari im Frühjahr bei mir ein...dort ein völlig unauffälliger ruhiger Hund )sollte ja zu meinem Opi passen), hier ne kleine Katastrophe die über Tische und Bänke ging . Aber sie war so liebevoll mit Opi Chinook, wie Yara nie war. Die beiden hatten dann noch 3 schöne Monate, bis ich den Opi dann auch gehen lassen musste, und es kam Malakai dazu. Privatabgabe, super liebe Besitzer, die aber nie Grenzen gesetzt haben, und wir holen jetzt mit 4 Jahren gerade ein bisschen erziehung nach...mit Mittlerem Erfolg. Aber die beiden sind ein Dreamteam.
Aber nochmal Kurz zu Ari: Ich lege meine Hand für die gute Frau in Ungarn ins Feuer, dass sie dort so war, und hier ist sie komplett anders...Sie tackert auch, wenn man nicht aufpasst, aus Angst, aber sie tackert.
Würde ich aber nie der Orga als Täuschung anlasten.
Künnte noch hundert Storys erzählen, aber ist eh schon zu lang....
Bedingt duch mein altes Foren und Tierschutz-Leben ist mein Fazit:
es gibt genauso viele gute wie schlechte Orgas im In und im Ausland.
Man kann sich nur vorab informieren und immer noch mehr informieren...Bauchgefühl hilft auch, und ein bisschen Glück, und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, wenns Probleme gibt.
Man bekommt glaube ich immer den Hund, den man braucht
LG... Pinsel