Hallo,
wie wir seit knapp einer Woche wissen hat auch unsere 6 Monate alte Papillon-Hündin wahrscheinlich einen Lebershunt. Wir haben am 7. Oktober einen CT Termin und (wenn möglich) wird sie direkt anschließend operiert.
Sie hatte fast keine Symptome, ich habe ihr Blut abnehmen lassen weil sie einen empfindlichen Magen hat und ab und zu erbrochen hat wenn sie z.B. etwas fetteres Fleisch bekommen hat, bzw. hatte sie manchmal Sodbrennen. Gerechnet hätte ich mit einer Gastritis oder Unverträglichkeit, mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen.
Ansonsten ist sie ein lustiger verspielter und aufgeweckter Junghund, wie es sein soll, frisst gut, hat immer normal und stetig zugenommen, und ist einfach ein kleiner fröhlicher Schatz.
Gestern Abend musste sie kurz nach dem Fressen erbrechen und hatte auch einen leichten Anfall (Muskelzucken am ganzen Körper, leicht umgekippt aus dem Sitzen). Das ganze dauerte nur wenige Sekunden. Heute morgen ging es ihr erst nicht gut, hatte Bauchweh, war schwach.... Nach einem kurzen Schläfchen ist sie jetzt wieder die Alte, als wäre nichts gewesen.
Ich bin heute morgen in Panik geraten, ich dachte das war es jetzt, habe in der Klinik in der sie operiert werden soll angerufen was wir machen können. Meine allergrößte Angst ist dass sie in der Klinik stationär aufgenommen wird und dort dann ohne uns stirbt. Das würde ich nicht aushalten, alleine bei dem Gedanken wird mir ganz schlecht.
Deshalb habe ich mit dem Arzt besprochen dass sie, wenn es ihr weiter nicht gut geht, morgen früh einen CT-Termin bekommt. Wenn da rauskommt dass es nicht operabel ist würden wir sie nicht mehr aufwachen lassen. Wenn es operabel wäre würden wir sie in der Klinik lassen, wenn nötig.
Jetzt geht es ihr aber wieder so gut dass sie wieder wie ein normaler gesunder Hund wirkt. Ich werde nacher nochmal mit der Klinik telefonieren und ich hoffe wir können beim ursprünglichen Plan bleiben, also CT- und OP in "einem" um die Narkosebelastung so gering wie möglich zu halten. Ich hoffe aber ganz stark dass wir den OP Termin etwas vorverlegen können...
Kann mir jemand sagen ob es bei dem Krankheitsbild normal ist wenn der Hund ab und zu (trotz Leberdiät/Lactulose) Bauchweh bekommt bzw. erbrechen muss/einen Anfall bekommt?
Ist das ein Zeichen dass sich ihr Zustand generell verschlechtert oder muss das nicht so sein?
Meine Hündin hat sechs Geschwister, eine ihrer Schwestern ist leider schon verstorben aufgrund eines nicht operablen Leberschadens/Shunts, eine andere Schwester hat ebenfalls auffällige Blutwerte und wird jetzt weiter untersucht. Alle anderen Geschwister werden noch getestet.
Die Hunde stammen aus einer sehr guten VDH/FCI-Zucht, alle Vorfahren sind gesund und getestet auf alles was möglich ist. Die ganze Sache ist immens schlimm und extrem belastend für alle Beteiligten...
Hat jemand Ahnung wie sowas entstehen kann? Vergiftung, Infektion im Mutterleib (ohne sonstige Symptome der Welpen in der gesamten Welpenzeit), Genetik?
Danke!!