Beiträge von victorian

    Ginger trägt seit Sphinx da ist, 24/7 Halsband. Das ist einfach praktischer für mich, wenn am Terrier ein ,,Griff" dran ist. Sphinx läuft in der Wohnung immer nackig, draußen mit Halsband. Die Hundemarken hab ich am SChlüsselbund, den uch immer an der Hose trage.


    Als ich Sphinx noch nicht hatte, habe ich für Ginger auch oft Retrieverleinen benutzt, da war sie dann zu Hause nackig. Aber jetzt halt nicht mehr. Die Retrieverleinen, die ich noch habe benutze ich dann eben für den nächsten Hund.

    Genau das meine ich: wenn ein 6 kg Jack Russell Mix sich in den 90ern auf dem platten Land mit mehreren 1000 km² Platz (wir hatten damals ,,Ackerbau und Viehzucht" (hat meine MUtter im spaßhaft gesagt), also enorm viel Platz anders als die TE) mit pragmatischen, toleranten Erwachsenen und leidensfähigen, schmerzunempflichen Kindern sind das VÖLLIG andere Verhältnisse als bei der TE.


    Ich habe mir gestern mal die Größe und Gewicht eines Cane Corso durchgelesen, EVER NEVER würde ich mir in einer Mietwohnung im 10.Stock in Berlin, wenn ich ein Baby erwarte, solch einen Hund holen. Wenn ich einen Hund wollen würde, der wacht würde ich mir einen klassischen Hofhund wie Spitz, Zwerg oder Mittelschnauzer oder Pinscher holen. Vielleicht auch (wenn ich Terrier toll finde) einen Manchester oder Fox Terrier.


    Ich weiß nicht, ob ich da richtig liege. Aber ich meine gelesen oder gehört zu haben, dass Foxterrier territorial sind, zum Raufen neigen und auch sehr wachsam sind. Korrigier mich, wenn ich da falsch liege.


    Das, was die TE da vorhat, wird garantiert sehr interessant, anstrengend und ,,sehr sportlich". Ich wünschte mir, sie würde hier im DF zwischendurch berichten, wie es läuft.


    Ich möchte ehrlich gesagt auch nicht live dabei sein, wenn die Genetik des Cane Corso durchschlägt und der Hund auspackt, was der so zu bieten hat.


    Ich kann nur hoffen, dass durch diese Konstellation keine fremden Menschen/fremde Hunde zu Schaden kommen!

    Hatten wir auch, als ich Kind war, einen Welpen vom Vermehrer, meine ich. Jack Russell-Mix-Rüde. Gewicht im Erwachsenen-Alter 5-6 kg. War gelinde gesagt, wie ,,Jekyll und Hyde", hatte der ´,,nen Furz quer sitzen" hat der gebissen (allerdings keine Fremden!) und geschnappt, sich mit Rüden gekloppt, sich unter Zäunen durchgegraben und wie Sau gejagt. Das war unser/mein erster Hund. Der funktionierte in unserm Alltag ganz gut, ich hab den sehr früh händeln gelernt, ohne gebissen zu werden, musste mich aber sehr, sehr schnell von meinen Traumvorstellungen verabschieden, die man als Kind so hat. (Lassie, Rin Tin Tin, etc.) Aber dennoch bin ich diesem Hund dankbar, dass wir ihn geholt haben und nicht den Pudel-Mix, wie ursprünglich geplant. (Diese Welpen waren schon alle verkauft.)

    Seit damals beeindrucken mich Terrier nachhaltig. Dieses enorme Selbstbewusstsein, diese Härte, dieser Mut nötigen mir sehr, sehr viel Respekt ab.


    Es waren halt Zeiten damals, wo das richtige Umfeld (wenn man Glück hatte) meiner nach sehr tolerant gegenüber Hunden war. Das war bei uns auf dem 600-Seelen-Dorf in den 90ern jedenfalls so.


    Wir hatten damals Gott sei Dank die richtige Umgebung für so einen Hund. Wir hatten mehr Platz als alles andere, hatten sehr tolerante, pragmatische Nachbarn (hat der Hund sich z.b. dem Nachbarsrüden in der Wolle gehabt, haben wir sich dier Hunde sich eben kloppen lassen, der Nachbar war da ähnlich entspannt, und kannte meinen Vater von Kindheit an)


    Hätten wir diesen Hund allerdings in einer Mietwohnung gehalten, wäre das für alle Beteiligten die Hölle gewesen.


    Man kann Hundewelpen sicherlich beim Bauernhof um die Ecke kaufen (ich meine jetzt wirklich den klassischen Bauernhof-Wurf, beide Elterntiere vorhanden, etc. kein Vermehrer) aber dennoch bleibt es, ohne Frage, ein Roulette-Spiel. Ist halt die Frage, ob man das will.

    Nachdem ich die letzten Seiten gelesen habe, komme ich für mioch persönlich zur der Erkenntnis:


    Mir tut der Welpe leid, weil er die an ihn gestellten Erwartungen nicht erfüllen kann. Nachlatschen ist bei Welpen normal, rein pinkeln und kacken auch. Aber wie gesagt, als allererstes zum Tierarzt und abklären lassen, was da ihm Argen liegt.


    Einen Hund zu halten bedeutet Opferbereitschaft und viel Verzicht (genau so wie bei einem Kind) Ich kann verstehen, wenn man als Ersthundehalter oder Welpenbesitzer oft nicht weiter weiß, nervlich am Ende ist und manchmal einfach nicht mehr kann.


    Aber manchmal muss man die Emotionen zur Seite schieben und einfach funktionieren, zum Wohl ALLER Beteiligten.


    Gerade Mütter sollten funktionieren können, auch in Belastungssituationen wie deiner.


    Ich meine das mit dem ,,funktionieren müssen/können müssen" gar nicht zynisch, sarkastisch oder ironisch und will dich auch nicht verletzten, im Gegenteil.


    Mir persönlich hat ein nüchterner Fokus auf die notwendigen Dinge die zu tun sind immer geholfen, in Situationen, in denen ich ohne diesen Fokus am Rad gedreht hätte.


    Denk immer daran: Welpen sind ein bisschen wie Kinder (sie können absolut nichts dafür und machen nichts extra und treiben dich erst recht nicht mit Absicht in den Wahnsinn!) und das der Mensch mit seinen Aufgaben wächst!

    Nimm dir nicht alles so zu Herzen, MinaAlLe! Es herrscht hier schon mal schnell ein rauher Ton, wenn die User hier denken, man wäre/ist mit seinem Hund/Welpen überfodert. Ist mir auch schon mehrfasch passiert, dass ich angefahren wurde. Lass dich davon nicht abschrecken, wenn du deinen Welpen behalten willst/behalt ihn, wenn nicht, nicht. Das ist ALLEIN deine Entscheidung.


    Kauf dir am besten einen stabilien Welpenauslauf und eine geräumige Gitterbox, auch Zimmer-Kennel genannt. Für nachts, sollte der Welpe nicht bei dir im Bett schlafen. Immer, wenn du den Welpen nicht beaufsichtigen kannst, kommt er konsequent entweder in den Welpenauslauf oder in die Gitterbox. (manche Welpen klettern aus dem Welpenauslauf raus! Unser Terrier-Welpe war so einer)

    Ansonsten sprich mit Leuten im wahren Leben, die schon Welpen haben oder hatten oder dich sehr gut kennen (Familie, Freunde, Verwandte etc.), die haben sicher auch Verständnis für dein Gefühlsleben. Guck, dass du mit deinem Welpen am besten nochmal zum Tierarzt gehst und achte auch darauf, dass es deinem Kind und dir (emotional) bald wieder besser/ gut geht! Menschenwohl geht im Zweifelsfall immer vor! Es bringt keinem von euch etwas, wenn du irgendwann völlig mit den Nerven am Ende bist!


    So und jetzt warte ich auf den Shitstorm

    Am besten gefällt mir ,,Kein Mucks". Da stellt Bastian Pastewka alte Radio-Krimi-Hörspiele aus den 50er-80er vor. Diesen Podcast höre ich jetzt schon seit ein paar Jahren, ebenso gefällt mir von Antenne Brandenburg die Radio-Serie ,,Friedrich der II. und der Müller von Sanscoussi".

    Ürprünglich war das eine reine Radio-Serie, mittlerweile gibt es das auch als Podcast.


    Gut gefallen hat mir auch die ,,Familie Hesselbach" und Weltliteratur wie z.b. Jane Eyre von Charlotte Bronte, ,,Die Früchte des Zorns" (Steinbeck), ,,Madame Bovary" (Flaubert) etc.

    Bei mir hat Silvester mit Sphinx besser geklappt, (viel besser) als ich erwartet hatte. Sphinx hat mit Feuerwerk keine so schlimmen Probleme, sie macht eher der Orkan draußen kirre, nicht so sehr die Feuerwerkskörper. Bei Feuerwerk erschreckt sie (manchmal) kurz, ist aber danach sofort wieder bei sich und versucht nicht panisch davon zu rennen etc. Bei Wind und Sturm hingegen benimmt sie sich wie ein scheuendes Pferd versucht panisch wegzurennen oder sich hinter mir zu verstecken etc.


    Leider kann ich den Wind und Sturm nicht abstellen, da muss sich wohl noch mehr drangewöhnen.

    Gott sei Dank hat Ginger dieses Problem nicht. Ginger interessiert Silvester und Sturm absolut nicht Bohne, hat sie sich aber auch nie für interessiert, nicht mal als sie jung war.


    Vor Jahren hat ihr mal ein Armleuchter einen Böller vor die Pfoten geworfen, während ich mich total erschrocken habe und auch sehr ausfallend gegen den Böllerwerfer geworden bin, hat mein Hund nicht mal mit der Wimper gezuckt. Ich bin heilfroh, dass Ginger einfach von Anfang an so ´ne coole Socke war. Das ist so entspannend, gerade auch im Hinblick auf Silvester und Co.

    Ich find die Tipps hier im Thread wirklich hilfreich, wenn bei mir mal irgendwann (wenn einer meiner Hunde verstorben ist) ein Welpe zum erwachsenen Ersthund einzieht.


    Das sehe ich auch so, mein Ersthund dürfte den Welpen auch NIE ernsthaft beschädigen und es ist mir wurst egal, wie der Ersthund das findet, wenn ich mit ´nem Welpen nach Hause komme.


    Ich hab ja auch Ginger nicht gefragt, als Sphinx hier eingezogen ist. Chici um den Welpen machen werd ich auch nicht, da bin ich absolut nicht der Typ für. Liebevoll, konsequent und vernünftig behandeln ja, aber bemuttern-Nein. Bei mir dürfte der Ersthund auch mit erziehen, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Wird es mir zu heftig, werde ich eingreifen. Die Hunde müssen sich nicht lieben, tolerieren ohne sich zu zerfleischen würde mir für den Anfang schon reichen. Wenn es dann nach einiger Zeit in eine Akzeptanz übergeht (wie mittlerweile bei meinen jetzigen Hunden) wäre ich sehr zufrieden.


    Ich habe übrigens auch festgestellt, dass Einzelspaziergänge für mich bei zwei Hunden stressfreier sind als mit zwei Hunden gleichzeitig zu gehen.