Die Frage warum ich immer die Hunde Kriege die nur so sehen wie passen, ist rein rhetorisch. Solche Fragen stelle ich mir auch meistens rein rhetorisch. Ich werde das aber in Zukunft dabei schreiben, wie ich was meine, damit ich nicht immer falsch verstanden werde.
Zum Thema: übergriffige Kinder reiten auf Hunden, die sich das auch noch gefallen lassen.
Einfache Antwort: war bei uns in der Familie halt so. Ich habe lediglich beschrieben, wie das bei uns in der Familie war. Da hat sich keiner wirklich Gedanken drum gemacht.
Weil damals, sehr, sehr viele Kinder in unserer Familie vorhanden waren, teilweise haben meine Cousins und Cousinen auch heute noch sehr viele Kinder. Das heißt, wenn sich die Familie trifft kommen vier bis fünf Dutzend Kinder mit Leichtigkeit zusammen. Teilweise haben meine Cousinen und Cousins halt 12 bis 13 Kinder jeweils. Mein Vater beispielsweise hat 14 Geschwister.
Deswegen da kommt schon einiges zusammen, wenn dann noch die Familie von meiner Mutter zusammen kommt, dann können wir anbauen oder müssen die Schützenhalle mieten.
Das heißt, jeder ob Kind, Erwachsener oder Hund braucht in unserer Familie starke Nerven und muss wirklich leidensfähig sein.
Ich erwarte gar nicht, dass Hunde wie Maschinen sofort funktionieren. Ich bin halt nur durch Ginger sehr verwöhnt, die hat halt sofort funktioniert. Aber natürlich weiß ich, dass man Hunden schon Zeit geben muss, sich einzugewöhnen, und nicht erwarten kann, dass sie sofort funktionieren.
Im Gegenteil, ich sage ja immer schon zu meiner Familie, ihr könnt nicht von dem tierschutzhund wie Sphinx, erwarten, dass sie so funktioniert wie die Hunde die ihr gewohnt seid. Aber abgesehen von einem grundverständnis von Hunden hat meine Familie keinen besonders emotionalen Draht zu Hunden, außer meiner Mutter.
Die Hunde sind halt einfach da, machen ihren "Job", wenn es gebrauchshunde oder andere arbeitshunde sind, wie z.b jagdhunde, dafür werden sie "entlohnt", mit gutem Futter, einem warmen schlafplatz, Gassi-gängen, und tierärztlicher Versorgung. Sie kriegen natürlich auch Streicheleinheiten, mehr als genug, wenn sie nett sind, aber wenn sie sich daneben benehmen und schlechtes Verhalten zeigen gibt es keine Streicheleinheiten.
Das mag jetzt sehr hart klingen, ist ja aber in vielen Ländern nicht anders. Diese familienhunde sind aber laut Tierarzt in einem sehr guten gesundheitlichen Zustand, das heißt Sie bekommen jeder Veterinär medizinische Versorgung, die Sie brauchen. Auch wenn es komisch klingt, aber von den Kindern werden sie sehr geliebt und nach Meinung der Erwachsenen , regelrecht verhätschelt.
Ich bin da mittlerweile weniger hart, wenn sich ein Hund bei mir "falsch" verhält, versuche ich immer den Grund herauszufinden, und diesen Grund abzustellen, so dass sich das Verhalten meiner Hunde verbessert, und sie im allgemeinen zufriedener sind.
Generell wurde und wird von mir aber auch sehr viel erwartet, ich weiß also, wie es ist Dinge leisten zu müssen, und in einer Familie aufzuwachsen, die mich zwar sehr liebt, aber mir immer wieder auch sehr viel zugemutet hat.
Ich finde dieses Denken in der Regel auch sehr gut, da Hunde es ja seit tausenden von Jahren gewohnt sind für die Menschen Aufgaben zu übernehmen und Arbeit zu leisten.
Man sagt doch immer, das arbeits- und gebrauchshunde und jagdhunde eine Aufgabe haben wollen.
Wenn dich in meiner Familie z.b ein Jagdhund angeschafft wird, dann wird er auch nach einer jagdlichen Ausbildung, auf jeden Fall jagdlich geführt. Das ist doch das, was ich ein jagdhund wünscht.
Den Collie hatte mein Opa damals gekauft, weil einer von uns, ich weiß nicht mal wer, unbedingt mal einen Lassie-Collie haben wollte. Den hatten wir in unserer Familie halt aufgrund von sehr positiven Erfahrungen als leichtführig und sehr kinderlieb abgespeichert.
Okay hat mein Opa gesagt dann, einen Lassie Collie ja, aber einen Border Collie auf keinen Fall, denn er hat keine Schafe.
Ich denke halt auch immer, dass man einem Hund, der jahrhundertelang zur ernsthafter Arbeit eingesetzt wurde, keinen Gefallen tut, wenn man um ihn beschäftigen und auszulasten, Hundesport machen lässt.
Ich z.b würde als Border Collie todunglücklich werden, wenn ich keine Schafe hüten dürfte, sondern anstelle dessen Hundesport machen müsste.
Das wäre für mich wie als würde man mir verbieten, zu lesen, und fern zu sehen. Oder als würde man mir die Hundehaltung untersagen.
Ich finde das Thema sehr interessant, aber auch sehr schwierig. Ich denke halt sehr traditionell, was das angeht, da ich dieses altmodische Denken, oft auch sehr gut finde. Ich persönlich tue mich halt mit Neuerungen sehr schwer und bin aufgrund von ASS (Autismus Spektrumsstörung) in meinem Denken sehr unflexibel und wirke oft unempathisch, auf Leute die mich nicht kennen. Dabei bin ich, der letzte Mensch, der seine Hunde nicht liebt!