Wie gesagt es war eine rein theoretische hypothetische Frage, rein interessehalber an Colliehalter.
Passt der Hund nicht ins eigene Leben erfüllt nicht die Erwartung en? Dann muss man halt kreativ sein und so lange lebensumstände basteln, in denen besagter Hund zusammen mit besagten Menschen ein gutes Leben führen kann. Das fordert dann halt große opferbereitschaft, management, Sachverstand, gegebenenfalls viel Zeit und Geld. Aber wenn man will, funktioniert das auch irgendwie. Hunde sind halt sehr anpassungsfähig und kommen einem meiner Erfahrung nach gerne entgegen, wenn man es richtig macht. Und auch kein Problem hat mit Rückschlägen umzugehen und sich durch solche Niederlagen nicht entmutigen lässt, sondern seinen Weg weiter verfolgt und sich immer weiterbildet. Dann kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen meine Erfahrung nach. Es gehört natürlich auch noch Glück und Mut dazu unkonventionelle Dinge auszuprobieren.
Zum Kinder-Thema: jedem Kind wurde und wird bei uns vermittelt, dass Hunde denkende, fühlende Mitgeschöpfe sind! Den Kindern wurden und werden körpersprache und Verhaltensweisen der Hunde bereits im Kindergartenalter vermittelt.
Kinder werden bei uns niemals auch nicht für eine Sekunde mit Hunden allein gelassen, denn auch bei dem liebsten Familienhund besteht immer die Gefahr, dass er zubeißen könnte. Das weiß jedes familienmitglied bei uns und achtet dementsprechend auf die Kinder die gerade mit den Hunden interagieren. Außerdem nicht nur nur die Erwachsenen auf die Kinder, sondern auch die älteren Geschwister, die sehr reif und erwachsen sind, was den Umgang mit Hunden angeht. Sie wissen gut, da sie es von klein auf von den Erwachsenen und ihren Geschwistern gelernt haben, wann eine Situation für ein Kind gefährlich wird und wann nicht.
Es ist vielleicht nicht die beste Art, Kinder und Hund zusammen zu handhaben, aber bei uns funktioniert das seit Jahrzehnten relativ problemlos. Kommt halt auch immer auf den jeweiligen Hund an. Bei uns ist allerdings noch nie ein Kind ernsthaft gebissen worden. Wir können die Hunde die mit den Kindern zu tun haben, eben sehr gut einschätzen und kennen sie seit Jahren und wissen, dass sie" kindersicher"für uns sind.
Da Menschen und Tiere ja sehr anpassungsfähig sind und unter den unmöglichsten Umständen zusammenleben können, das machen Hunde ja erfolgreich seit vielen tausend Jahren, genauso wie Menschen untereinander auch, hat dieses Modell für unsere Familie durchaus Zukunft.
Ich werde das, bei meinen eigenen Kindern ähnlich machen. Kommt halt immer auf die Hunde an die ich dann habe.
Beispielsweise bei Sphinx ist das so , sie hat überhaupt keinen Bock auf Kinder hat. Wenn sie Kinder nur sieht, egal ob draußen auf der Straße oder wenn meine Familie mich mit Kindern besuchen kommt, bekommt sie Angst und zieht sich zurück.
Kinder, die mich besuchen kommen kriegen die Ansage Sphinx die sich ins Schlafzimmer zurückgezogen hat, nicht weiter zu beachten. Da achte ich auch explizit drauf, dass sich die Kinder an meine Hausregeln im Umgang mit Sphinx halten.
Gegebenenfalls mache ich mich auch bei meiner Verwandtschaft unbelebt indem ich meine Hunde explizit vor übergriffigen Kindern schütze.
Swings entspricht wirklich schon jetzt nicht meinen Erwartungen. Ich hätte gerne einen großen, gelassenen, gutmütigen Hund gewollt, der gerne und angstfrei sofort ohne Training mit mir den Alltag bestreitet.
Spjinx ist gutmütig und groß, aber alles andere als gelassen. Na und?! Dann ist das eben so, dann begleitet mich halt Ginger nach wie vor im Alltag. Und Sphinx macht mit mir ländliche Spaziergänge, was was soll's? Hauptsache sie ist glücklich. Und das ist sie, wenn sie über Land laufen darf. Und sie fast keine keine fremden Leute und fremde Hunde trifft.
So mache ich das halt immer, und das bewährt sich seit 26 Jahren dieses Vorgehen. Denn Hunde abzugeben, kommt für mich nicht in Frage, mir sind Hunde wichtig und ein großer, wichtiger Teil meines Lebens. Ein Hund abzugeben wäre wie ein Kind abzugeben nur weil es nicht so funktioniert wie man es gerne hätte.