Beiträge von DieWuffelKnuffel

    Mach dir klar, dass du nichts falsch gemacht hast. Das Alter und unheilbare Krankheiten kannst du nicht aufhalten. Du hast alles in deiner Macht stehende getan, dich um ihn gekümmert und versorgt. Du hast ihn erlöst und sein Leiden genommen. Es ging so schnell Berg ab, dass du genau richtig entschieden hast. Das war kein Zu spät und auch kein zu früh, sondern richtig!

    Das Meiste klingt nach Altersschwäche, nichts was du verhindern konntest. Die Lähmung könnte von der Spondylose kommen, nichts was du hättest verhindern können.

    Trauer um dein Tier, mach dir aber keine Vorwürfe! Du hast alles für dein Tier getan und das war gut so. Dein Weg war richtig und wichtig.

    Da spielt das Gewissen eine sehr große Rolle über so ein junges Leben zu entscheiden

    Dieses Gewissen hast du immer.

    "Mein Hund ist alt, aber noch voller Freude, wenn der Schmerz nicht wäre.."

    "Mein Hund ist erst 5, aber da sind so viele Schmerzen"


    Es gibt leider kein Lehrbuch und auch keine Mindestspanne an Leben. Wichtig ist zu wissen, dass unsere Tiere nicht leiden MÜSSEN. Wir DÜRFEN sie erlösen. Wir können ihnen den Schmerz nehmen und sie friedlich gehen lassen. Denk darüber, wie du dem Tier hilfst und was das Beste für dein Tier ist. Blende das Alter aus. Diese Entscheidung ist niemals einfach. Aber wir haben diese Entscheidung.

    second hand aus einer absolut beschissenen Haltung übernommen

    Ich finde hier liegt der Knackpunkt!

    Dein Bekannter hat dem Tier eine Chance gegeben und dabei nicht die Vermehrung unterstützt. Das macht für mich einen riesigen Unterschied, als die kommerzielle Vermehrung zu fördern. Er wird sich auch mit den gesundheitlichen Problemen auseinander gesetzt haben und auch einer eventuellen OP hoffentlich nicht im Wege stehen und davor die Augen verschließen. Da liegt nämlich ganz oft das Problem. Viele reden diese Probleme einfach klein und sehen sie als normal an. Deshlab sollte man drüber sprechen, dass es eben nicht normal ist.


    Ich persönlich würde ein Zuchtverbot für diese brachyzephalen Rassen einführen. Und auch ein Einführungsverbot. Natürlich dürfen die Hunde, die bereits Leben auch weiterleben und die in Tierheimen eine Chance bekommen. Aber auf lange Sicht, wäre es besser keine Tiere mehr zu züchten die ihr Leben lang leiden, weil Mensch das so schön findet.

    Das tut mir unendlich leid für euch und euren Vierbeiner.

    Kann man denn eventuell mit einem Rolli die Hinterbeine fixen und eventuell nur die Nerven durchtrennen mit einer OP, damit er keine Schmerzen hat?

    Ich weiß nicht in wie weit es vertretbar wäre, moralisch und körperlich, aber das wäre eventuell noch eine Lösung? Wie schwer ist denn die ED? Könnten die Vorderbeine das alleine schaffen?


    Ich wünsche euch ganz viel Kraft für diese schwere Zeit. :kleeblatt:

    Das ist nett gemeint und verstehe ich. Ich habe eure Anmerkungen ALLE gelesen und auch ALLES notiert und mit zur Trainerin genommen um über genau diese Punkte zu sprechen.

    Wir haben keine Kinder, sind lediglich in der Planung. Es heißt ja auch nicht, dass ich von heute auf morgen schwanger werde oder es überhaupt werden kann. Pläne lassen sich auch immernoch schieben. Wenn wir mit dem Hund (ist egal welche Rasse) merken, dass wir mehr Zeit benötigen, dann wird die Kinderplanung weiter nach hinten geschoben. Meine biologische Uhr hat noch mindestens 10 Jahre Zeit. Schön wäre es, wenn das alles wie in einer Rosa-Roten Traumwelt funktioniert, aber ich bin nich so blauäugig, es als dieses anzusehen.

    Ich habe mir eure Warnungen zu Herzen genommen und das Kinderthema wird bei diesem Hund als Routine/Normalität in den Alltag integriert. Noch kennen wir das Tier erstmal durch zwei Besuche. Jetzt schon zu sagen, dass er überhaupt zu uns kommt, wäre idiotisch. Kein seriöses Tierheim drückt mir den Hund sofort in die Arme und lässt mich gehen. Wir haben nun einen Prozess vor uns in dem sich auch immer mehr der Charakter des Tieres zeigen wird. Sollte er nicht zu uns passen, werden wir ihn auch nicht adoptieren, sondern vorerst als Gassigeher weiterhin begleiten.


    Das man immer aufpassen und Hund-Kind niemal unbeaufsichtigt, ist mir ebenfalls bewusst. Es ist nicht mein erster Hund und hatte auch schon oft mein Patenkind in jüngeren Jahren in den Ferien bei uns hausen. Mir sind die Gefahren die von jedem Hund ausgehen können sehr bewusst. Mein erster Hund hatte schon einen ausgereiften Charakter, da war die Einschätzung einfacher. Den Pupertären Hund werden wir gemeinsam mit der Trainerin bei seiner Charakterenwicklung begleiten.

    So, ich war am Wochenende im Tierheim und wurde sehr freudig begrüßt. Er hat sich sofort an meine Beine gschmissen und wollte sich kraulen lassen. Wir gingen spazieren, ich durfte mit ihm spielen und am nächsten Tag durfte ich sogar mit ihm Laufen gehen.

    Beim Spaziergang hatte die Trainerin einen Kinderwagen dabei, mit "schreiendem" Kind und einer elektrischen Kugel, die ab und an den Kinderwagen mal zum Wackeln brachte. Hat er anfangs neugierig begutachtet, hat ihn aber nicht weiter interessiert. Als ich diese schreiende Puppe aus dem Kinderwagen genommen hatte, wollte er mich maßregeln, was die Trainerin sofort unterbunden hatte. Dieses Unterbinden hat dazu geführt, dass er es danach völlig ignorierte. Ich habe die Puppe wieder angelegt und nach einer halben Stunde wieder aus dem Kinderwagen ehraus genommen, es war ihm egal, lediglich ein Blick nach hinten.

    Seine Ohren waren immer auf uns gerichtet, der Blick hingegen war deutlich bei seiner Umwelt. Kenne ich noch nicht so. Mein Rüde hatte sich immer mit Blicken an mir orientiert und nicht mit dem Gehör. Er lief an einer Schleppe von ca 8M Länge. Ein Hase lief über den Weg, da blieb er sofort stehen, beobachtete das Tier ohne Anspannung im Körper und sah ihm nach wie es den Weg verließ. Er brauchte kurz um zu verarbeiten, ging dann weiter und schnupperte interessiert den Weg ab. Ohne weiteres Interesse ging es dann weiter. Mehr Tiere haben wir leider nicht gehabt auf der Runde.

    Im Freilaufgebiet des Tierheims, wurde er auf eine Decke geschickt (Ging er eher widerwillig und mit viel vocaler Beschwerde) und legte sich dort ab. Die Trainerin nahm eine Puppe aus dem Kinderwagen und legte sie auf den Boden. Das war so eine die "krabbelte" und ein paar Geräusche von sich gab. Die andere die im Wagen lag, konnte "nur" verschiedene Geräusche von sich geben, wie Atmen, schreien, lachen, trinken, rülpsen. Die Krabbelnde gab mehr so Brabbelgeräusche von sich. Er sah kurz zu der Puppe hin, wandte den Kopf ab und hatten ganz offensichtlich ein Ohr auf dieser Puppe. Als sie näher kam, wurde er sichtlich nervös und fing an zu fiebsen, hechelte gestreßt. Die Trainerin ging hin, nahm die Puppe zur Seite und ließ sie in die andere Richtung "krabbeln", da entspannte er sich wieder, legte den Kopf ab.

    Sie meinte zu mir, dass Krabbeln und die Laufanfänge die gefährlichesten Situationen seien, weil das Kind für den Hund unkontrollierbar sei. Da liegt es auch später an der Kindererziehung, dass das Kind von anfang an lernt, auf die Körpersprache des Hundes zu achten und ihn nicht bedrängt, wenn er zeigt, dass er etwas nicht möchte. Er hier braucht definitiv einen Rückzugsort, am besten mit einem Gitter, damit er sich richtig wohl fühlt.

    Sie hat einen Welpenauslauf um ihn herum aufgebaut und da döste er sogar, obwohl die Puppe auf ihn zu kam und sein Ohr entspannte sich auch. Das Gitter gab ihm offensichtlich mehr Sicherheit. Sie mahnte auch mehrfach, Hund und Kind niemals alleine zu lassen.

    Nach ihrer Einschätzung benötigt Karl (falls der Knabe zu uns kommt, braucht er dringend einen neuen Namen :speak_no_evil_monkey: ) Jemand der klare Regeln und Strukturen aufstellt. Er teste seine Grenzen derzeit oft aus, benötigt Jemand mit viel Geduld und Konsequenz. Er scheint auch die Eskalationsstufen noch komplett anzuzeigen, sprich, er zeigt nicht sofort Zähne, sondern steigert sich von Nasenspiegellecken, Kopf weg drehen, weg gehen, etc.

    Auch als ich mit ihm Gezergelt habe und er mich an der Hand touchierte, was mir ein "Au" entlockte, brach er sofort das Spiel ab, ging zwei Schritte zurück und leckte sich den Nasenspiegel. Er ließ sich danach auch wieder motivieren weiterzuspielen.

    Auf dem Rückweg zum Zwinger, stand eine Futterspende an einer Tür. Die Rute ging runter, er machte einen großen Bogen, wirkte sehr skeptisch. Ich ging einfach auf den Sack zu, ließ ihm Freiraum, doch er folgte mir sofort, orientierte sich an meiner Reaktion und meinem Verhalten. Als wir am Sack waren, hat er ihn abgeschnuppert und war wieder "ganz der Alte".

    Als wir vom Zwinger weg gingen, fing er an zu jaulen und bitterlich zu weinen. Die Trainerin meinte, da käme sehr viel Arbeit auf uns zu, gerade bezüglich "Alleine" und "Trennung".


    Ich bin derzeit positiv gestimmt. Mein Mann ebenfalls, der war Sonntags mit dabei und auch mit ihm hatte er keine Probleme.

    Wir werden nun öfter hin gehen und herausfinden ob wir einen gemeinsamen Weg gehen werden :)

    Wir waren bei der SantéVet. Kann ich nur empfehlen.

    Da hatten wir eine OP und Krankenversicherung. Über die APP habe ich die Rechnungen hochgeladen und dann wurden die geprüft. Innerhalb von ca 48 Stunden war das Geld dann da. Kundenservice erreicht man schon beim ersten Anruf, also ich musste noch nie warten.

    Wir hatten 10% Selbstbeteiligung und eine Pauschale für Impfungen.

    Für Krankheit gab es eine Max Grenze im Jahr (keine Ahnung wie hoch) und bei OP war es, glaube ich unbegrenzt. Da gibts aber verschiedene Tarife.

    Ich glaube die Trainerin meinte DEsensibilisieren, nicht sensibilisieren?

    Deswegen der Kommentar.

    Ja, natürlich. Ich habe mich da nur vertippt, weil das Wort "Desensibilisierung" bei uns im Sprachgebrauch tatsächlich wenig unterwegs ist.

    Danke für deine Aufklärung ^^


    Eigentlich wird in der Zucht von Huskys extra Augenmerk auf keinerlei Aggressionsverhalten gelegt, das muss ja in der ursprünglichen Arbeit mit verschiedenen Mushern und im riesengroßen Rudel auch funktionieren.

    Ich denke das kommt von dem, was schon gesagt wurde: Fehlgeleitetes Beutefangverhalten. Die Frage für mich waäre nun: Ist der Mensch daran Schuld oder die Genetik? Kann man dagegen Steuern?

    Theoretisch ist Jagen ja ein selbstbelohnendes Verhalten. Das sollte man doch abtrainieren können und mit Jagdersatz-Training im Zaum halten, oder nicht?

    Da bin ich sehr unerfahren, also bitte die Fragen wirklich als Fragen verstehen und nichts hineininterpretieren :)

    Schon heute will sie mit dem Hund starten ihn auf Kleinkinder (gerade im Krabbelalter meinte sie) zu sensibilisieren.

    Hoffentlich nicht. |)

    Ich finde Einwände ja toll, nehme die auch gerne mit... Aber eine passende Erklärung wäre schon schön, anstatt nur diese kurze Ablehnung. Ich empfinde die Aussage so nicht als wirkliche Hilfe.


    Husky sind Jagdhunde, genau wie zB. Malamuten, die wurden darauf gezüchtet sich alleine zu versorgen, wenn Mensch sie nicht benötigte.

    Sind Huskys nicht eigentlich Zug Hunde mit ausgeprägtem Jagdverhalten? Ich habe sie nicht zu den "üblichen" Jagdhunden dazu gezählt. Sondern nur die Hunde die tatsächlich mal zur Jagd gezüchtet wurden und das nur, weil die mir bisher rein optisch wirklich nicht zusagen. Ganz abgeneigt wäre ich jedoch nicht, hat aber nichts mit dem Jagdtrieb an sich zu tun.