Bei Welpen und Junghunden ist die Cance recht groß, daß der lokalisierte Demodexbefall ohne Behandlung wieder verschwindet und es eine einmalige Angelegenheit bleibt. Die Erfahrung habe ich mit meiner Hündin gemacht (bei ihr traten die kahlen Stellen im Augenbereich im Alter von etwa 10 Monaten auf).
Die generalisierte Form ist allerdings auf jeden Fall behandlungsbedürftig, die Behandlung erfordert viel Geduld und ohne "chemischen Keulen" geht es dann leider nicht mehr.
Beiträge von Rosenrot
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100%ige Abrufbarkeit dürfte auch für einen gut im Gehorsam stehenden hormonumnebelten unkastrierten Rüden utopisch sein, somit müßte dann also jeder intakte Rüde dauerhaft angeleint bleiben. Das kann es ja nun wirklich nicht sein, oder?
Meine Hündin läuft in übersichtlichem Gelände während der Läufigkeit frei, während der Stehtage bleibt sie vermehrt an der Leine. Aufdringliche Rüden schnappt Madame weg, wenn sie nicht paarungsbereit ist. Und wir hätten schon ein paar rüden mit nach Hause nehmen können - die ließen sich von der Zickigkeit ihrer Angebeteten nicht abschrecken ;).
Ich fands nicht weiter schlimm.Bislang hatten wir einmal einen Rüden, der in der Standhitze großes Interesse an Madame hatte. Ich habe meine Hündin daraufhin ins Sitz gedrückt und mit quasi über sie gestellt - so kam der Möchtegerncasanova wenigstens nicht wirklich ans Ziel und der Besitzer des Ausreissers konnte den sabbernden, jaulenden Rüden abholen. Auch damit hatte ich nicht wirklich ein Problem (wobei es sicher auch aggressiv reagierende Rüden gibt, von denen wir allerdings bis jetzt glücklicherweise verschont geblieben sind). Ich habe da durchaus Verständnis für die Rüdenbesitzer (die obendrein einen Rüden mit nach Hause nehmen, der komplett durch den Wind und oft für den Rest des Tages zu nichts mehr zu gebrauchen ist).
Sicher, gegenseitige Rücksichtnahme ist gefordert. Ich warne Hundehalter, die mir entgegenkommen vor, wenn Madame in den Stehtagen ist und meide die viel genutzten Laufwege.
Es ist natürlich perfekt, wenn der Rüdenbesitzer seinen Hund unter Kontrolle hat bzw. ihn anleint, aber es kann eben auch mal zu Situationen kommen, in den Rüden die Sicherung durchbrennt beim Geruch einer läufigen Dame.
Ich erwarte natürlich trotzdem nicht, daß intakte Rüden nur noch an der Leine durch die Gegend laufen dürfen. Gleiches Recht für alle ;).Zitatbei uns im park sind IMMER ALLE hunde angeleint. an den auslauf- und großen grünflachen, wo wir hh uns immer treffen , wird dann vorher kurz gefragt, ob alles okay sei und ob "leinen los".
Ich wohne ländlich, hier gibt es keine Parks, keine Auslaufflächen etc. und die meisten Hunde laufen außerorts ohne Leine. Man muß damit rechnen und leben, daß auch mal ein fremder Hund angedüst kommt und Interesse an der Hündin zeigt.
P.S.: Rote Halstücher wären wirklich mal die Idee ;).
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Ich gehöre selbst zu denen, die einen Welpen mit sehr zweifelhaftem Hintergrund geholt haben. Zwar hatte ich mich vorher mit Hundeerziehung befasst, aber das dogforum o.ä. kannte ich nicht und ich bin damals auch nicht auf die Idee gekommen, mich erst durch Internetforen zu lesen.
Meine Hündin - mittlerweile 1 1/2 Jahre alt - ist einer der unzähligen Mischlinge, die täglich beim bekannstesten Internetanzeiger angeboten werden. Sie wurde üner eine "private Hundehilfe" vermittelt. Ein Umstand, von dem ich erst beim direkten Treffen erfahren habe. Ich kenne weder die Eltern meines Hundes (mir wurde nur gesagt, um welchen Mix es sich handeln soll, die Welpen waren allein im großen Hausflur) noch weiß ich etwas über ihre wahre Herkunft (sie soll aus einem ungewollten Wurf in schlechter Haltung stammen).
Leila wurde mit einem gängigen Tierschutzvertrag vermittelt und ich war reichlich blauäugig, daß ich die merkwürdigen Umstände nicht hinterfragt habe. Denn ich habe im Januar 2007 nicht nur einen Welpen unbekannter Herkunft mit nach hause genommen, sondern obendrein ein ungeimpftes und bis obenhin verwurmtes Tier (die erste Wurmkur hatte es allerdings schon beim Vermittler gegeben, ich bekam noch einen Satz Tabletten in die Hand gedrückt, dazu etwas Futter, Welpengeschirr und Leine, zwei Spielzeuge, eine Decke). Rückfragen zu meinen Lebensumständen und meiner Vorstellung vom Leben mit Hund etc. gab es Null - der Vertrag war nach 5 Min. unterschrieben, das Geld hatte den Besitzer gewechselt.
Diese ganzen Umstände habe ich erst später wirklich infrage gestellt. Welcher seriöse Verein vermittelt schon ohne jegliche Rückfragen (und dann noch einen Bordermix an Anfänger mit Kindern)? Welcher Verein gibt ungeimpfte Tiere ab (Impfung war für den kommenden Montag vorgesehen gewesen, hieß es)?
Ich habe den Anzeigenmarkt eine Weile beobachtet und entdeckt, daß jene "Hundehilfe" 1-2x im Monat Welpen (immer Mischlinge, von klein bis groß) vermittelt - die Anzeigen sind eindeutig zu erkennen, obwohl die Handynummern und die konkrete Ortsangabe wechseln. Der Abgabepreis liegt immer zwischen 250 und 300€. Mir drängt sich da der Verdacht auf, daß die Leute einen netten Nebenverdienst haben und nicht aus reiner Tierliebe handeln...
Zur Krönung wurde mir, als ich den Welpen dann zuhause hatte, von mehreren Leuten gesagt, der Hund sei niemals schon gut 8 Wochen alt. Getippt wurde auf 6 Wochen (in die Richtung tendiere ich auch). Jetzt kann man sich ausrechnen, in welchem Alter sie Welpen von der Mutter weggekommen waren. Und zudem fragt man sich natürlich, woher die Würfe, die da bis heute vermittelt werden, stammen. Vielleicht ist mein Hund ein "Polenhund" ? - wer weiß...Leila ist trotz allem - trotz meiner Naivität und Dummheit - der richtige Hund für mich ;). Die Katastrophen, die vorausgesagt wurden sind ausgeblieben. Sicher mit 1 1/2 Jahren ist der Hund noch nicht wirklich erwachsen, aber ich bin zuversichtlich. Wir haben so unsere "Baustellen", doch ich sehe in letzter Zeit gute Fortschritte (vor allem beim Jagdtrieb und auch bei der Leinenpöbelei).
Natürlich weiß ich nicht, inwieweit die nicht idealen Startbedingungen meinen Hund beeinflusst haben. Ich frage mich durchaus , ob ihre Unsicherheit in bestimmten Situationen und bestimmte Verhaltensweisen Artgenossen gegenüber mit ihrer Herkunft zu tun haben (oder ob ich da selbst das Problem bin). Nur wird mir diese Frage niemand beantworten können. Denn auch ideal sozialisierte Welpen können irgendwann mal Probleme machen und manches hängt sicher vom Individuum ab. Aber ja, ich denke schon mal darüber nach und werde die Fehler der Vergangenheit hoffentlich nicht wiederholen...Ich finde es schwierig zu entscheiden, was nun der richtige Weg bei der Hundeanschaffung ist. Wer den Welpen mit bestmöglichen Startvoraussetzungen sucht, der muß zum seriösen Züchter gehen. Denn weder bei den meisten "Unfallwurf-Besitzern", noch beim Tierschutz werde ich die idealen Bedingungen finden.
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Ich würde gar nicht auf die Idee kommen, meinen Hund da mitzunehmen, aber was glaubt ihr denn, wo sich Hasen, Füchse, Katzen, Mäuse und Co. - halt alles was so durch die Felder streift - erleichtern?
Ich glaube nicht, daß die Tierchen Rücksicht auf menschliche Essgewohnheiten und Hygienevorstellungen nehmen ;). -
Oh, das ist ja mal wieder der "Alphawurf" als ultimative Machtdemonstration ...Ich frage mich immer, ob schon mal jemand gesehen hat, wie das "Alphatier" den schwächeren Artgenossen mit einem gekonnten Karatewurf auf den Rücken befördert und dann festgehalten hat? Nein? Kein Wunder, so funktioniert das unter Hunden nämlich nicht und deshalb taugt die ganze Sache auch nicht zur Erziehung von "Problemhunden" (zumal der Schuss böse nach hinten losgehen kann, wenn der Hund bemerken sollte, daß der Mensch ihm kräftemäßig möglicherweise nicht überlegen ist). Unterwerfung geht vom unterlegenen Hund aus - der in der Situation Stärkere droht, der Schwächere dreht sich event. auf den Rücken und verharrt in dieser Position - er wird dabei keinesfalls mit Körpereinsatz festgehalten. Es wird also auch kein Hund zu Boden geschleudert.
Außerdem immer dran denken - wir sind keine Hunde und können nicht wie Hunde handeln und kommunizieren ;).
Und das Vertrauensverhältnis vom Hund zum Menschen wird durch Alphawurf und Co. auch nicht gerade verbessert (der Hund lernt lediglich, daß sein Mensch unzurechnungsfähig ist).Am Knurren scheiden sich die Geister. Ich kenne einen Hund, dem es abgewöhnt wurde. Der beißt ohne jede Vorwarnung blitzartig zu - ich habs selbst gesehen und hätte es so nicht für möglich gehalten.
Natürlich sollte der Hund erst gar keinen Grund zum Drohen haben müssen, aber ausschließen läßt sich so eine Situation nie. Was ist denn, wenn der Hund tatsächlich mal Schmerzen hat und nicht bedrängt werden will?
Knurren ist ein Kommunikationsmittel und sollte nicht rigoros unterbunden werden. Wenn der Hund knurrt, dann sollte man nicht verbieten, sonder nach der Ursache forschen. -
Krankheit wird offiziell als Störung der normalen Funktionen des Körpers definiert, somit ist Scheinträchtigkeit an sich als physiologisch normaler Bestandteil des Zyklus' der Hündin erstmal keine Krankheit.
Letztendlich ist sogar der Milcheinschuss noch normal, nur haben unsere Hündinnen heute meist keine "Ammenfunktion" mehr.Aufgrund der hormonell bedingten Veränderungen im Körper der Hündin kann allerdings das Entstehen bestimmter Krankheiten begünstigt werden - Mammatumore (wenn ich da vorbeugen will, sollte ich meine Hündin allerdings spätestens nach der 1.Läufigkeit kastrieren lassen, um rein statistisch gesehen noch einen signifikanten Effekt erreichen zu können), Gebärmutterentzündungen (die können aber auch ohne deutlich ausgeprägte Scheinschwangerschaften auftreten) und Ovarialzysten (für die gilt das gleiche wie für die Pyometra).
Natürlich kann niemand voraussagen, ob eine deutlich scheinträchtige Hündin mal irgendwann gesundheitliche Probleme bekommt - genausowenig ist die Kastration das garantierte Allheilmittel. Krebs kann an fast allen Organen auftreten, Entzündungen ebenfalls.
Die Frage, ob eine Kastration für die Hündin der richtige Wahl ist muß wohl jeder Halter für sich beantworten. Hat die Hündin immer wieder Gesäugeentzündungen oder gar eine Pyometra? Sind die Verhaltensveränderungen extrem (wobei das ja wieder subjektive Wahrnehmumg ist)?
Letztlich landet man, wenn man darüber nachdenkt, bei einer allgemeinen Pro/Kontra-Kastrationsdiskussion ;).
Ich lehne Kastrationen keinesfalls ab und habe was Leila betrifft, auch schon darüber nachgedacht. Ich halte mir die Option auch offen, nur im Moment kommt es nicht infrage. Mir fehlen die finanziellen Mittel (und bevor es jetzt Kritik gibt - diese Situation war bei Anschaffung des Hundes absolut nicht abzusehen). Im akuten Notfall (bspw. bei Pyometra) würde ich natürlich trotzdem nicht zögern, zum TA zu gehen und den Eingriff vornehmen zu lassen.
Ob ich, wenn es (wie durchaus zu erwarten) nach der nächsten Läufigkeit wieder zu Milchbildung etc. kommt, medikamentös eingreifen lasse, entscheide ich, wenn es soweit ist. Bislang ging es recht gut ohne Medikamente.
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Leila (Border-Labbi-Mix) haart seit zwei Wochen extrem (trotz Furminator, mit dem ich obendrein schon genung Fell für einen Zweithund rausgeholt habe ;)). So allmählich wird es weniger - wird auch Zeit, Madame sieht besonders an den Hinterbeinen etwas gerupft aus und wirkt auch sonst zur Zeit sehr "erschlankt", obwohl sie nicht abgenommen hat ;). Scheint die neue Sommerfrisur zu sein.
Gerechnet hatte ich mit dem erneuten Fellwechsel jetzt nicht, denn sie hatte bereits im Januar einen. Aber das scheint nicht gereicht zu haben ;). -
Zitat
Eine Scheinträchtigkeit ist kein Spass, sondern eine ernsthafte Erkrankung,
Es ist KEINE Erkrankung, obwohl bei deutlichen Leidensdruck für die Hündin der TA konsultiert werden sollte.
Ich habe bei Leila eine Kastration in Erwägung gezogen, im Moment ist das aber nicht möglich. Und solange sie keine gesundheitlichen Probleme bekommt, überstehen wir die paar nicht so tollen Tage schon gemeinsam ;). Zudem ist ja nicht vorhersehbar, ob nun jede Scheinträchtigkeit bei ihr so verlaufen wird. -
Ich denke bei der Dauer der Symptome gibt es genau wie in dr Ausprägung sicher deutliche individuelle Schwankungen.
Leila war bislang 2x läufig und jedes Mal fast genau 9 Wochen nach den Stehtagen ging es dann los mit Milcheinschuss, Nestbautrieb, Verhaltensveränderungen (Zickigkeit Arthenossen gegenüber, extreme Anhänglichkeit mir gegenüber), Fressunlust (bis zur totalen Verweigerung), Gejaule und ziellosem Herumgerenne (nur an wenigen Tagen - das war dann der Höhepunkt).
Insgesamt haben die Symptome etwa gut 2-3 Wochen angehalten. Gejaule/Gefiepese kombiniert Nestbau, ziellosem herumlaufen im Haus und Suche nach "Ersatzwelpen" gab es an vier oder fünf Tagen, dann war ddie schlimmste Phase vorrüber. Milch kam etwa drei Wochen lang aus den Zitzen. Die Zickigkeit Artgenossen gegenüber inkl. dauernder Aufreitversuche (bei anderen Hündinnen) dauerte etwas genauso lange. In der Zeit war sie mir gegenüber sehr anhänglich und hat mir förmlich am Bein geklebt.Bauch kühlen habe ich nie gemacht. Die Milch (und da hätte sie locker mit Säugen können - war schon ganz ordentlich) ist von allein verschwunden, Probleme mit den Zitzen gab es nicht (ich würde bei deutlicher Rötung, Verhärtung und/oder Wärme einen TA draufschauen lassen).
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Ein Glück, daß die Sache halbwegs glimpflich ausgegangen ist!
Was das Verteidigen von Futter angeht - meine Hündin ist Artgenossen gegenüber sehr futterneidisch, da wird geknurrt und geschnappt (es gab in dem Zusammenhang auch schon mal eine heftige Auseinandersetzung mit einer anderen Hündin, bei der sie letztlich unterlegen war und zwei Löcher am Kopf davongetragen hat). Allerdings verteidigt sie Futter in welcher Form auch immer absolut nicht gegenüber mir, meinem Mann oder meinen vier Kindern. Jeder von uns kann ihr in den Futternapf greifen während sie frisst, jeder kann ihr etwas wegnehmen. Sie hat noch nie auch nur ansatzweise geknurrt oder geschnappt. Wir haben Leila von Anfang an deutlich gemacht, daß sie nichts zu verteidigen braucht - kein Futter, kein Spielzeug, keine Liegeplätze. Und das hat offenbar funktioniert und ehrlich gesagt finde ich es alltagskompatibler als "der Hund darf beim Fressen unter gar keinen Umständen gestört werden". Einzige Ausnahme sind bei uns Besucherkinder - da gehe ich kein Risiko ein und habe Kinder bzw. Hund immer im Auge und schreite notfalls ein, falls der Hund bedrängt wird.
Okay, meine Kinder sind aus dem Krabbelalter raus (der Jüngste ist 6 ), aber trotzdem nimmt der Hund sie sicher nicht wirklich ernst.Edit: Wir hatten natürlich den Vorteil, Leila bereits als Welpen bekommen zu haben. Bei einem älteren Hund, der noch nicht lange in der Familie ist, sieht das ohne Frage anders aus - da ist erstmal Vertrauen aufbauen und Training gefragt.
Ich wollte eigentlich auch nur anmerken, daß ich dieses "der Hund muß immer zu 100% in Ruhe gelassen werden" nicht alltagstauglich finde und deshalb sehen würde, dem Hund Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln, so daß er gar nichts verteidigen muß (zumindest Menschen gegenüber).