Beiträge von Rosenrot

    Ich würde jetzt nicht unbedingt darauf hoffen, daß bei den Welpen der Jagdtrieb nicht so durchkommt, denn auch BCs haben oft eine ordentliche Portion davon (was auch nicht verwunderlich ist, da sich das Hüteverhalten aus Sequenzen der Jagd zusammensetzt). Ich habe selbst eine Mix Hündin, deren Vater ein BC war und die ist jagdtechnisch nicht ohne ;)...


    Bei meiner Hündin hat sich übrigens optisch der Vater (Border Collie) durchgesetzt, lediglich im Körperbau kann man die Mutter (Labrador) erahnen und für eine reinrassige BC-Hündin wäre sie mit einer SH von 58cm schon sehr groß.
    Vom Wesen her würde ich sie als echte Mischung beschreiben.


    Weder die Größe noch das Wesen lassen sich vorraussagen. Klar, größenmäßig wird der Nachwuchs einer Mixpaarung wahrscheinlich irgendo zwischen der Größe von Vater und Mutter liegen, aber es kann auch da Ausreißer nach oben und unten geben. Und vom Wesen her ist alles möglich, wobei sich das Wesen von BCs wohl oft deutlich zeigt, wenn ich so an die Mixe denke, die ich kenne und bei denen ein eben solcher beteiligt war.


    So Ü-Eier haben aber definitv auch ihren Charme, selbst wenn man nicht genau weiß, auf was man sich da einläßt. Ich würde z.B. meine Mix-Zicke gar nicht gegen den reinrassigen Aussie meiner Eltern tauschen wollen ;).

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    aber wenn man so wenig einfluss auf den eigenen hund hat stimmt da glaub ich was nicht???


    Demnach haben also alle HH, die sich teilweise monatelang mit Schleppleinen und Co. im Antijagdtraining abmühen, um ihren Hund mal wieder halbwegs entspannt ohne Leine laufen zu lassen ein Bindungsproblem? oder sind sie schlicht unfähig?


    Sorry, damit machst du es dir zu einfach. Wäre ja fast schön, wenn es so wäre und jeder Hund sich vom Jagen mit ein bißchen Lob, Streichelei und etwas Geduld zu 100% abhalten lassen würde.
    Warum ist nur noch niemand drauf gekommen, das es doch so simpel ist?


    Ich wage mal zu behaupten, daß mein Hund mir durchaus vertraut, einen im Alltag brauchbaren "Grundgehorsam" und eine enge Bindung hat. Natürlich ist das mein subjektive eingefärbtes Urteil, aber ich glaube nicht, daß ich da so falsch liege.
    Trotzdem geht Madame hetzen, wenn sie die Möglichkeit hat bzw. ich nicht aufpasse und sie rechtzeitig abrufe. In dem Moment, in dem sie einen davonsprintenden Hasen entdeckt siegt der Trieb und sie ist erstmal weg - für 30Sek. oder 3 Min..Sie kommt eilig zurück, sobald sie im Kopf wieder "klar" ist.
    Die Schuld für ihre Hetzerfolge trage letztlich ich, weil ich das Ausmaß des Jagdtriebes anfangs falsch eingeschätzt habe. Den Schuh muß ich mir anziehen. Aber ich sehe nicht, was das nun mit Vertrauen zu tun hat. Mein hund ist kein Roboter, bei dem ich zwecks Gehorsam mal eben ein Knöpfchen drücken kann. Madame akzeptiert Grenzen in allen möglichen Situationen - nur eben beim Jagen nicht. Der Reiz ist einfach zu stark, der "Kick" des Hetzens zu hoch. Trotzdem bin ich noch zuversichtlich, das in den Griff zu bekommen.

    Normalerweise gibt das keine Probleme, mir ist das bei Leila auch schon passiert (die Mistviecher sitzen manchmal aber auch wirklch unglaublich fest).
    Der Zeckenkopf als Fremdkörper "wächst" meist ohne Komplikationen heraus. Sicher besteht ein Entzündungsrisiko, aber das ist keinesfalls geringer, wenn man selbst oder der TA noch herumwerkelt, um den Zeckenkopf zu entfernen.

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    Ich empfinde diese Diskussion mittlerweile als absolut lachhaft...


    Da wird doch tatsächlich aus einem stinknormalem Leckerchen ein Riesenthema konstruiert.


    Ja, ist schon erstaunlich, oder?


    Mir ist egal, wie andere ihre Hunde erziehen, ich halte mich auch an keines der vermarkteten Konzepte, sondern versuche das herauszupicken, was mir persönlich zusagt.
    Und Leckerlies gibt es dabei halt auch - im Moment sogar "Superleckerlies" ;). Wozu? Mein Hund hat Jagdtrieb, hetzt nur allzugern Hasen über die Felder und ich versuche es jetzt u.a. mit dem Superpfiff. Bislang entwickelt sich das recht vielversprechen, denn mein Hund ist verfressen, nicht spielzeuggeil (Bälle werfen? Wozu soll das gut sein? Hol den mal selber wieder, Frauchen. ;)) und ich mache mir genau das zunutze. Also gibt es eben im Moment zur Konditionierung das ganz besondere Leckerlie. Ob das nun der richtige Weg ist? Ehrlich gesagt ist mir das vollkommenegal - mir ist in dem Punkt ein 99% abrufbarer Hund wichtiger (100% ist für mich unrealistisch, der Hund ist ja kein Roboter). Und wenn der Hund für Putenwurst, Würstchen oder katzenfutter den Hasen Hasen sein läßt - perfekt!

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    Ich behaupte nicht das Du was falsch machst... ich will auch gar keine "Wer macht es besser"-Diskussion führen. Für mich ist und bleibt das Leckerli einfach nur fragwürdig und ich wende es nicht an. Jeder der es anwendet und seines Erachtens Erfolg damit hat, möchte ich dies auch gar nicht absprechen.


    Aber genau diese Diskussion wird hier doch geführt - nicht unbedingt offen, aber zwischen den Zeilen definitiv. Und das ist es, was mich an der durchaus interessanten Sache selbst etwas stört. Denn im Grunde genommen wird der Einsatz von Leckerlies in der Hundeerziehung als falscher Weg dagestellt und dabei schwingt dann schon mit, daß der HH damit keinen wirklichen Erfolg haben kann und defintiv etwas verkehrt macht bzw. nicht "hundegerecht" handelt.
    Ich bin durchaus offen für andere Methoden und finde andere Sichtweisen interessant. Generell glaube ich aber nicht daran, daß es die eine wahre Methode gibt (wie bei so vielen anderen Dingen im Leben).



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    Für mich ist und bleibt das Leckerli einfach nur fragwürdig und ich wende es nicht an. Jeder der es anwendet und seines Erachtens Erfolg damit hat,


    Der Satz ist nicht nur Meinung, sondern so wie er da steht auch Wertung und in dem Fall Abwertung. Denn es wird jedem "Leckerlie-Erzieher" abgesprochen, daß er wirklich Erfolg mit der Methode haben kann.


    Ich frage mich wirklich, warum die eine Form der positiven Bestätigung in der Hundeerziehung so verteufelt wird? Ich selbst gehöre ja nun zu denen, die ihren Hund quasi mit Leckerlies bombardieren ;), aber das heißt nicht, daß der Hund bei Bedarf keine klare Ansage oder Korrektur bekommt, es heißt nicht, daß mein Hund nur noch Fressen im Kopf hat und dauerbettelt und es bedeutet auch nicht, daß ich nicht konsequent sein kann. Ohne Konsequenz geht nämlcih mit keiner Methode etwas - ganz egal ob man nun Hunde oder Kinder erzieht ;).
    Und man mag es kaum glauben - ich verlasse das Haus auch mal ohne Leckerlies in der Tasche und der Hund kommt auf Zufruf trotzdem und erwartet dann auch nichts Fressbares. Und stimmliches Lob gibt es selbst bei Leckerliegabe. So gesehen könnte ich die Hundekekse wahrscheinlich gar weglassen, aber warum sollte ich dem Hund das kleine Extra nicht gönnen?


    Mein Hund ist nicht perfekt erzogen (das gestehe ich ihr altersbedingt aber auch durchaus noch zu, sie ist ja keine Maschine), aber ich bin eigentlich zufrieden mit dem jetzigen Zustand. Mit einer Einschränkung - Madames Bedürfnis zur Hasenjagd. Von Mäuselöchern kann ich sie abrufen, von Vögeln ebenfalls, aber ein von mir zu spät entdeckter Hase ist ein Problem. Da geht der Trieb mit ihr durch und wenn sie einmal losgelaufen, dann kann ich nur warten, bis sie wieder bei Sinnen ist (da hat sie es dann plötzlich sehr eilig zurückzukommen). Mit Leckerlies allein komme ich da nicht weiter, hatte ich auch nicht erwartet ;). Den Hund einzig und allein mit Fressen vollzustopfen führt nämlich auch nicht zum Ziel. Da gehört noch mehr dazu, vor allem wenn es um impuls- und Triebkontrolle geht.

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    Ich habe gelesen, dass sie anfangs einiges anstellen und kaputt machen im Haus. Ist es wirklich so heftig anstrengend?


    Im Normalfall muß man diese Frage mit JA beantworten - ein Welpe ist anfangs durchaus Stress und wenn noch ein Kleinkind im Haus ist, dann wird es dadurch nicht einfacher. Der Welpe läuft im Gegensatz zum erwachsenen Hund nicht einfach mal so nebenbei mit, wenn gerade keine Zeit für den hund da ist.


    Ein Welpe muß erstmal stubenrein werden - das kann durchaus einige Wochen dauern. Da gibt es große individuelle Schwankungen - ein Welpe ist nach vier Wochen stubenrein, der andere braucht vier Monate.
    Es heißt erstmal natürlich nach jedem Fressen, Schlafen, Spielen raus - auch nachts. Und da darf es keine Verzögerungen geben (weil z.B. das Kind erst noch angezogen werden muß), sonst gehen die Pfütze oder der Haufen halt ins Haus (läßt sich anfangs ohnehin nicht ganz vermeiden). Wer einen Garten hat, ist natürlich im Vorteil - anfangs kann der Hund sich ja dort lösen.


    Dann haben die meisten Welpen die Eigenart wirklich alles anzukauen - von Schuhen, über Türzargen bis zum Telefonkabel. Da muß man dem hund erstmal hinterher sein ähnlich wie bei einem Kleinkind. Denn Verbote und ein "Nein" oder "Aus" lernt der Hund nicht von heute auf morgen zuverlässig. Welpen sind eben neugierig und wollen ihre Umwelt erkunden. Da kann es durchaus mal zu Verlusten kommen ;).
    Lange Spaziergänge sind anfangs noch nicht drin, vielmehr viele kleinere Runden mit der Möglichkeit für den Welpen, viele Dinge kennenzulernen.



    Was die Kombination Welpe und Kleinkind auch nicht einfacher macht - Welpen müssen die Beisshemmung erstmal lernen. Meistens sind sie anfangs kleine Schnappschildkröten und die kleinen, spitzen Welpenzähne können auch mal blutige Kratzer und Löcher in der Kleidung hinterlassen.
    Was die Beisshemmung betrifft ist auch eine Welpengruppe in einer guten Hundeschule empfehlenswert (Zeitfaktor ist hier zu bedenken), da lernt der Hund dann das richtige Verhalten Artgenossen gegenüber, wird mit Umweltreizen konfrontiert und übt erste Grundkommandos.


    Kleinkind und Hund dürfen zudem nicht ohne Aufsicht zusammen sein, denn das kind kann mit 14 Monaten noch nicht wirklich begreifen, daß der Hund kein Spielzeug ist.


    Das klingt jetzt sicher alles recht negativ. Ich will hier nicht davon abraten, sich einen Welpen zu einem Kleinkind zu holen, aber es ist nicht einfach, ein so kleines Kind und einen Hund im Babyalter allein zu managen (Partner fällt bei der Arbeitsbelastung ja zwangsläufig aus). Darüber muß man sich vor der Hundeanschaffung im Klaren sein, damit es kein böses Erwachen gibt. Ein Hund bedeutet Arbeit, vor allem im Welpen- und Junghundalter und er will beschäftigt werden. Warten oder einfach mal einen Tag ohne jegliche Action zu akzeptieren muß er erstmal lernen ;).


    Ich persönlich hätte mit die Kombi aus Welpe und Kleinkind nicht zugetraut. Mir war der Welpe mit Kindern zwischen 5 und 10 anstrengend genug ;). Aber ich kann hier nur für mich sprechen. Es gibt sicher auch andere Beispiele, wo es gut geklappt hat. Die Frage, ob es sinnvoll ist, den Welpen jetzt zu holen oder eben lieber noch zu warten, muß jeder für sich selbst beantworten.

    Da mein Hund mit vier Kindern aufwächst und manchmal einiges auszuhalten hat ;) (nicht falsch verstehen, natürlich müssen die Kinder Grenzen beachten und der Hund hat auch Rückzugsmöglichkeiten), dürfen auch fremde Kindern den Hund streicheln. Natürlich ist es am besten, wenn die Kinder vorher fragen, schließlich mag ja nicht jeder Hund Streicheleinheiten von fremden und/oder Kinderkontakt und das sollten Kinder lernen.


    Es ist schön, wenn Kinder offen auf Hunde zugehen. Denn leider gibt es genug Erwachsene mit entsprechenden Ängsten und panische Eltern, die ihre Kinder beim Anblick von Hunden jenseits Meerschweinchengröße gleich erstmal zurückreißen und Angesichts der Bestie auf vier Beinen die Straßenseite wechseln :irre:.

    Allmählich kann ich nicht mehr nachvollziehen, wobei es bei dieser Diskussion hier noch geht und irgendwie drehen wir uns hier auch im Kreis.
    Im Grunde genommen ist es doch egal, wie jeder einzelne seinen Hund erzieht, solange er mit seiner Methode Erfolg hat und nicht versucht, dem Hund die Grundregeln mit Zwang oder Gewalt einzutrichtern.
    Jeder Hund ist anders, jeder Hundehalter ebenso - daher muß jeder den für sich und seinen Hund richtigen Weg finden. Ob das nun verbales Lob, Spielzeug oder das scheinbar so verteufelte Leckerlie ist. Who cares?
    Wichtig ist doch nur, daß es funktioniert und Hund und Halter zufrieden sind.
    Und was für einen hervorragend funktioniert, kann für einen anderen die verkehrte Methode sein.


    Irgendwie erinnert mich das Ganze hier an diverse Diskussionen in Elternforen. Jeder beansprucht für sich, die ideale Methode zur Erziehung gefunden zu haben. Und natürlich hört hier ein Hund besser als der andere ;).
    Da sehe ich durchaus Parallelen zur Kindererziehung :D .


    Ich hatte ja bereits geschrieben, daß ich Leckerlies durchaus benutze, allerdings nicht mehr so inflationär wie noch zu Hundeplatzzeiten. Lob kann auch verbal erfolgen oder durch ein kurzes Spielchen. Hauptsache der Hund erhält für korrektes Verhalten überhaupt eine Bestätigung.
    Und ich mache da auch keinen Unterscheid, ob er es von sich aus anbietet oder nicht. Ersteres ist natürlich noch besser, aber warum sollte ich das dann nicht bestätigen? Mit einem Lob (in welcher Form auch immer) mache ich dabei sicher nichts kaputt - wäre das so, dann wäre z.B. Clickern (ich denke da besonders an Shapen) eine schlechte Methode, um dem Hund zu beschäftigen bzw. mit ihm etwas zu üben.


    Leckerlies sind kein Wundermittel in der Hundeerziehung, aber sie sind eine geeignete Bestätigung und letztlich Motivation (wobei ich meinem Hund beim vorbeiflitzenden Hase zur Zeit ein Wiener Würstchen vor die Nase halten könnte - er wäre trotzdem erstmal weg ;)).

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    Den Ratschlag mit dem Hund abgeben halte ich jetzt mal für völligen Schwachsinn und kann nur von Leuten ohne Herz und Verstand kommen.


    Ich war schon mal sehr kurz davor, meinen Hund abzugeben, weil ich mit der ganzen Situation hier und mit mir selbst nicht mehr klar kam und dadurch dem Hund nicht gerecht werden konnte (der war damals noch ein Welpe). Die Gründe sind hier jetzt nicht wichtig, letztlich habe ich die Kurve noch bekommen und den Hund behalten. Allerdings ja, ich war bereit nach einem anderen Zuhause zu schauen - aus Fairness dem Hund gegenüber.
    Ich will meine Situation zu der Zeit nicht mit deiner vergleichen, aber mir stößt die Aussage von dir etwas sauer auf.


    Ansonsten dreht sich die Diskussion hier im Kreis. Sei doch mal objektiv, dann wirst du feststellen, daß du drei Möglichkeiten hast:
    1.Du schafftst es, dein Leben mit Hund allein in den Griff zu bekommen (auf Grundlage deiner Postings hier scheint das eher unwahrscheinlich).
    2.Du suchst dir Hilfe und probierst z.B. die Sache mit dem Hundesitter aus. Ich denke nicht, daß es unmöglich sein wird, deinen Hund an eine weitere Bezugsperson zu gewöhnen (auch wenn das event. Zeit brauchen würde).
    3.Du suchst dem Hund ein anderes Zuhause (das sollte natürlich nur die Notfalloption sein).
    Die 4.Möglichkeit fällt flach - die wäre nämlich alles wie gehabt laufen zu lassen. Das klappt ja offenbar nicht, denn du bist überfordert und der Hund ebenfalls, denn er kann nunmal kein Mitgefühl und Verständnis aufbringen und fordert die Erfüllung seiner Bedürfnisse ein.


    Ich denke, mehr Hilfe kannst du in einem Internetforum nicht bekommen. Und Mitgefühl dir unbekannter Menschen, die irgendwo vor ihrem PC sitzen, hilft dir langfristig nicht weiter. Vielleicht fühlst du dich nach einem "Kopf hoch! Das wird schon wieder!" kurze Zeit ein wenig besser, aber alles Verständnis ändert leider nichts an der Realität, in der du lebst.

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    finde ich nicht - es gibt schließlich schon ausreichend mischlinge, die in ths versauern, da muss man doch nicht absichtlich noch mehr "produzieren"


    Das Argument der vielen TH/TS Hunde, die einen Platz suchen, ist immer sehr schlagkräftig. Allerdings bezieht sich das für mich nicht nur auf die Vermehrung von Mischlingen, sondern durchaus auch auf Rassehundzüchter. Wieviele Welpenkäufer brauchen denn wirklich einen Rassehund mit speziellen Eigenschaften und wieviele kaufen einen Welpen nur, weil sie sich in erster Linie in die Optik der ausgewählten Rasse verliebt haben (wobei ja die versprochenen Wesenmerkmale auch gern angeführt werden)? Letztere Käufer dürften in der Überzahl sein. Und die könnten sich ja schließlich auch einen TH/TS Hund holen - wäre doch eine gute Tat. Auswahl in allen Größen, Formen und Farben gibt es ja genug. Aber die Leute tun es nicht und letztlich haben sie das Recht zu entscheiden.
    Solange die Nachfrage da ist, wird gezüchtet und vermehrt werden (ich will hier keinesfalls seriöse Züchter mit Vermehrern in einen Topf werfen - darum geht es nicht). Wo ist dann der Unterschied, ob ich nun einen Golden Retriever vom Züchter hole oder einen "Designerdog" vom zukünftigen Rassezüchter (wenn dann die Rasse mal anerkannt wird)? In beiden Fällen hat der TH/TS Hund keine Chance auf einen Platz. Das ist die Realität und daran wird sich nichts ändern. Wer einen bestimmten Hundetyp ins Auge gefasst hat (Gebrauchshunde, die für Arbeit bestimmt sind, mal ausgenommen), der wird sich seinen Welpen aussuchen und eher nicht ins TH gehen. Eben weil er ein ganz bestimmtes Bild im Kopf hat.
    So gesehen kann ich die Käufer von "Designerdogs" nicht verurteilen.