Ich weiß schon, warum ich meine Hundeplatzbesuche nach der Welpengruppe eingestellt habe ;).
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, daß das Trainig bei wechselnden Trainern sehr unorganisiert war und das manche Trainer irgendwie selbst nicht so den Durchblick hatten (und wenn dann Trainer ihre eigenen Hunde packen, hochzerren und sie anbrüllen, dann bekomme ich schon Zweifel, ob das nun effektiv und richtig sein kann).
Ich erinnere mich noch an die Sache mit dem Fußlaufen - in einer Stunde ging es plötzlich los und die Hunde wurden mit Leckerchen vor der Nase im Kreis herumgeführt, dazu gab es das Kommando "Fuß". In der nächsten Stunde mit anderem Trainer hieß es, noch kein Kommando, erstmal nur so rumgehen. Von Grundposition war überhaupt keine Rede.
Das Problem auf Hundeplätzen ist sicher auch, daß in den Gruppen, selbst wenn es eine für Anfänger gibt, der Übungsstand doch sehr unterschiedlich ist. Zudem wechseln oftmals die Trainer häufig (zumindest in der Basis) und jeder macht es anders. Es ist natürlich toll, daß sich Leute im verein in ihrer Freizeit als Trainer zur Verfügung stellen, aber mit einer Hundeschule ist das nicht immer zu vergleichen. Da gibt es doch deutliche Unterschiede bei den Trainern und ihren Fähigkeiten.
Für mich war der Hundeplatz eine Erfahrung, gebracht hat es im Grunde genommen nichts (außer Kontakt zu anderen Welpen). Während gleichaltrige Hunde in der Hundeschule fleissig am Leinelaufen und an den Grundkommandos geübt haben, waren die Hunde im Verein gerade mal beim "Sitz". Übungen zum vernünftigen Laufen an der Leine? Fahlanzeige. Problembehandlung (bei den älteren Hunden) bzgl. Jagdtrieb, Leinenaggression etc.? Fehlanzeige.
Irgendwie wundert es mich nicht, daß ich aus dem Verein Hunde kenne, die zwar erfolgreich eine BH gelaufen sind und sogar im Obedience starten, aber außerhalb des Platzes im Alltag nicht besser hören als Nachbars Fiffi.
Das klingt jetzt alles sehr negativ und abwertend. Aber ich kann nichts wirklich Positives berichten.
Unglücklicherweise ist auch die Hundeschule hier in der Nähe nicht zu empfehlen (Erziehung viel mit Druck und Zwang, Leinenruck etc.)).
Also versuche ich im Alleingang, aus meinem Hund einen alltagstauglichen Familienhund zu machen (mit wechselndem Erfolg ;)) und sie so nebenbei mit Suchspielen etc. zu beschäftigen.
Ich hatte überlegt, dem Verein nochmal eine Chance zu geben (kenne ja nur die Welpen- und Junghundgruppe), allerdings weiß ich nicht, ob das was bringen würde.