Langsam, erstmal tief durchatmen ;)...Rammeln ist nicht automatisch eine Dominanzgeste. Du schreibst ja, dass deine Hündin vorher schon sehr aufgedreht war und ihre "5 Minuten" hatte. Daher liegt es näher anzunehmen, dass das Rammeln schlicht eine stressbedingte Übersprungshandlung war, die nichts mit "Ich bin der Chef"-Gehabe zu tun hat. Sicher, das Berammeln von Menschen ist nicht akzeptabel, aber es ist ja nicht so, dass deine Hündin in der Hinsicht eine Vorgeschichte hat. Somit würde ich den Vorfall nicht überbewerten.
Beiträge von Rosenrot
-
-
Mit 4 1/2 Monaten hat der Hund kein Rangordnungsproblem, sondern er testet in "jugendlichem" Übermut schlicht aus, was so alles geht. Da heißt es jetzt konsequent sein (und wenn der Hund 100x vom Tisch gepflückt werden muß), klare Regeln aufstellen und sich in Geduld üben ;). Beissattacken im Spiel (ich hatte auch so eine gnadenlose Schnappschildkröte) führen zum Spielabbruch und zum Ignorieren, notfalls zu einer kurzen Auszeit (räumliche Trennung). Knurren ist erstmal ein Kommunikationsmittel für den Hund. Manche Hunde (ich habe so ein Exemplar) knurren gern im Spiel - das läßt sich allerdings vom drohenden Knurren unterscheiden.
Weiß der Hund was "Nein" konkret bedeutet? Wurde das gezielt geübt?
Den Hund von Bett und Sofa verbannen löst keine Probleme im alltäglichen Umgang. Allerdings kann der Hund lernen, das Sofa auf Kommando zu verlassen bzw. nur auf Kommando raufzuspringen (sofern man den Hund denn überhaupt dort haben möchte). -
Ich denke beim Thema Kastration wirst du in keinem Forum mit allen Usern auf einen Nenner kommen (wie bei manchen anderen Themen auch ;)). Ich persönlich bin kein Kastrationsgegner, stehe der Kastration ohne medizinische Indikation allerdings kritisch gegenüber. Weshalb sollte ich meiner Hündin eine große, niemals risikofreie Operation zumuten, wenn es keinen Grund dafür gibt? Um einem Krebs (von vielen möglichen Krebserkrankungen, die letztlich tödlich enden können) vorzubeugen, den sie eventuell auch unkastriert niemals bekommen würde?
Zumal zur Vorbeugung von Mammatumoren ja eine Kastration spätenstens nach der 1.Läufigkeit am besten allerdings eine Frühkastration angeraten wäre.Meine Hündin hat jetzt 2 Läufigkeiten hinter sich und ist und bleibt erstmal unkastriert, obwohl ihre Scheinschwangerschaften beide Male sehr ausgeprägt waren. Ich kann nicht ausschließen, daß sie mal irgendwann kastriert werden wird, aber im Moment sehe ich keinen Handlungsbedarf. Und für die Prävention von Mammatumoren wäre der ideale Zeitpunkt längst verstrichen.
Letztlich muß jeder Hundehalter sie Kastrationsfrage für seinen Hund selbst entscheiden. Wichtig ist meiner Meinung nach nur eine informierte Entscheidung. Wie die ausfällt, ist jedem einzelnen überlassen. Es gibt eben nicht nur Pros und nicht nur Contras, so einfach ist es leider nicht.
-
http://www.inselhunde.de/leishmaniose.htm
Der Link bietet eigentlich alle Infos, die erstmal nötig sind.
Edit: Bei Welpen ist der Leishmaniosetest übrigens nicht 100%ig zuverlässig.
-
Hier noch zwei Links zu Shops, bei denen man sich individuelle Halsbänder nähen lassen kann. Sonderwünsche sind da auch möglich, vielleicht einfach mal nachfragen:
http://www.hundenaehstube.de/html/
-
Zitat
Also ich hab sie von nem Bauernhof, die Mami is bzw war in Aussie, aber das Papa is mehr oder weniger unbekannt, sie vermuteten in Labbi aber waren sich nicht ganz sicher! Sie is halt nisch wie in Labbi, ausser die Verfressenheit hat sie nix, sie ist weder scharf aufs Wasser noch supernett zu Fremden und so, sie apportiert überhaupt nicht gern und auch so ich weiß auch nicht, nehm an das da eher was anderes drin is!
Das muß rein gar nichts heißen - der Labbi ist trotzdem möglich. Bei Mischlingen ist halt immer die Frage, welcher Teil von Mutter und Vater jeweils durchschlägt. Das Temperament vom Vater? Die Optik der Mutter? Es ist immer eine Überraschung und selbst Wurfgeschwister können nicht nur rein äußerlich grundverschieden sein.
Ich habe eine Border Collie (Vater)/Labrador (Mutter) Mix Hündin, die von Leuten, die nicht gerade selbst BCs zuhause haben, schon für reinrassig gehalten wurde. Denn den Labbi sieht man höchstens am Körperbau (es wurde auch schon ein Münsterländer reingedichtet), optisch schlägt ganz eindeutig der BC durch. Damit ist sie allerdings aus dem Wurf die einzige, denn die Geschwister haben etwas mehr vom braunen Labrador abbekommen.
Vom Wesen her ist alles gemixt - Jagdleidenschaft (leider *stöhn*), kaum Apportiertrieb, wasserliebend, verfressen, aktiv.Wie auch immer - süß ist dein Hund auf alle Fälle!
:^^:
-
Es gibt einige Shops (auch mal bei ebay gucken ;)), die Dogtags mit Wunschtext anbieten. Ich habe auch welche - allerdings nicht für den Hund.
Hier ist ein Link von vielen: http://www.us-dogtags.com
Den Rogz Passport hatte Leila auch - war leider nach 4 Wochen nur noch ein unidentifizierbarer Klumpen. Denn Hundezähnen können diese Marken nicht widerstehen (Leilas Hundefreundin fand das Ding wohl toll und hat sich beim Spiel immer wieder drin verbissen - ich habs zu spät bemerkt).
Edit: Sieht hier irgendwer meinen Text? Bei mir erscheint nichts, egal, was ich versuche???
Edit 2: Jetzt gehts wieder - lag am Link!
-
Zitat
warum eigentlich nicht kastrieren?
Die Kastration der Hündin ist eine große OP mit entsprechenden Risiken, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte (und auch bei Rüden bleibt das Narkose- und Infektionsrisiko). Ich tue mich etwas schwer damit, meiner Hündin einem großen operativen Eingriff auszusetzen ohne wirkliche medizinische Indikation. Sicher, in den allermeisten Fällen verläuft der Eingriff problemlos, aber wirklich überzeugen kann mich das nicht.
Zitates ist unnatürlich für hündinnen zwar läufig zu werden aber nicht gedeckt zu werden. in der freien wildbahn gebe es das niemals!!!
genauso ist es bei den rüden! ihr trieb bleibt immer unbefriedigt!Hm....Hunde sind als domestizierte Nachfahren von Wölfen eigentlich nicht für das Leben in freier Wildbahn prädestiniert. Und wenn ich Wolfrudel zum Vergleich heranziehe, dann ist es keinesfalls so, daß jedes weibliche Tier im Laufe seines Lebens Nachwuchs bekommt und jeder Wolf mal decken darf. Das Recht auf Fortpflanzung bleibt den Alphatieren vorbehalten, was angesichts der Arterhaltung und natürlichen Auslese ja auch Sinn macht.
Ansonsten denke ich - um mal zu Hunden zurück zu kehren - daß Hunde selbst wenn sie mal Nachwuchs haben/zeugen dürfen trotzdem mit unbefriedigten Trieben leben müssen. Selbst wenn sie sich ohne Kontrolle des Menschen fortpflanzen können. Das gehört einfach zum Leben und ein Trieb wird sich nicht "aufstauen" - er ist da oder nicht.
Und was ist mit anderen Trieben, die der Hund nicht seiner Natur gemäß ausleben darf? Jagdtrieb? Schutztrieb? Hütetrieb? Die können noch größere Probleme machen und lassen sich nicht immer umlenken.Ich bin kein Kastrationsgegner, sehe Kastrationen aber durchaus etwas kritisch.
Meine eigene Hündin ist bislang unkastriert. Sie war 2x läufig und 2x deutlich scheinschwanger (Verhaltensveränderungen, Fressunlust, Nestbautrieb, Ersatzwelpen umsorgen, Milchfluss). Somit wäre sie durchaus ein Kastrationskandidat. ich behalte den Gedanken auch im Hinterkopf, allerdings sehe ich im Moment keinen Handlungsbedarf. Und eine Kastration nach der 2. und 3. Läufigkeit bringt im Hinblick auf Gesäugetumore statistisch gesehen ja schon mal keinen Vorteil mehr. Bleiben also noch Gebärmutterprobleme und der "unbefriedigte Trieb". Die Relevanz von letzterem ist für mich persönlich nicht eindeutig belegbar. -
Wenn ich so lese, was Trainer dir da geraten haben und was du alles probiert hast, wenn der Hund seine Beute nicht hergeben wollte, dann kommt mir der Verdacht, daß das Problem, das du jetzt mit dem Hund hast, hausgemacht ist. Auf den Boden werfen, Krawall machen, mit Besenstielen bedrängen, Wasser über dem Hund ausschütten - kein Wunder, daß der da ausrastet. Aus Sicht des Hundes bist du in solchen Momenten nämlich unzurechnungsfähig (nicht böse gemeint , bitte nicht falsch verstehen ).
Der Hund verhält sich im Grunde genommen normal - er hat eine besondere Beute ergattert, die verteidigt er. Du willst ihm diese einfach mal eben so wegnehmen. Wieso sollte der Hund (der ja gelernt hat, daß Frauchen da willkürlich handelt und für ihn nichts Positives dabei rauskommt) seine Beute einfach so rausgeben? Er hat nie gelernt, daß das Herausgeben von Beute auf Kommando positiv für ihn seine kann (z.B. Tauschgeschäft) und das Knurren ist nur eine Reaktion auf das Bedrängen gewesen. Das hat erstmal nichts mit Rangordnungsproblemen zu tun. Der Hund kommuniziert über das Knurren. Schlecht nur, daß du ihn nicht verstehst und dann zu härteren Maßnahmen greifst. Da ist es kein Wunder, wenn der Hund irgendwann zuschnappt/beißt, wenn er weiter bedrängt und unter Stress gesetzt wird. Letztlich kannst du körperliche Auseinandersetzungen mit einem größeren Hund nur verlieren - und das merkt sich auch der Hund.
Sicher, mein Hund hat nicht nach mir zu schnappen und sollte auf Kommando alles fallen lassen, was er im Maul hat. Allerdings muß das geübt und positiv verknüpft werden und sollte nicht willkürlich und unter Zwang geschehen. Du hast ja leider selbst erlebt, wie der Schuss dann nach hinten losgehen kann.
Ich denke, du solltest dir einen anderen Trainer suchen, der nicht auf Unterwerfung und überholte Rangordnungstheorien setzt.
Der Hund muß lernen, daß es für ihn keine Notwendigkeit ist, Beute zu verteidigen. Dazu muß er dir vertrauen. Das kann er aber nicht, wenn er massiv unter Druck gesetzt wird. -
Die Entscheidung in Bezug auf eine Kastration ist nicht leicht, aber ich denke, wenn eine Hündin immer wieder große Probleme mit Scheinschwangerschaften hat und darunter leidet, dann ist es der richtige Schritt (vor allem, wenn es schon zur Gebärmutterentzündung gekommen ist).
Leila wäre wohl auch ein Kastrationskandidat und ich würde es machen lassen, wenn es bei und im moment finanziell besser aussehen würde (das war bei Hundeanschaffung nicht absehbar).Alles Gute!