Ich würde dich gern aufmuntern, könnte besagte Aufmunterung nämlich selbst gebrauchen ;).
Leilas Jagdtrieb ist in diesem Frühjahr so richtig erwacht - leider...Madame (BC-Mix) ist jetzt fast 17 Monate alt und ich habe den Fehler gemacht, ihren Trieb in Bezug auf Jagen/Hetzen zu unterschätzen. Im letzten Frühjahr/Sommer hatte sie noch kein allzu großes Interesse an Wildtieren. Das begann erst so mit etwa 8 Monaten (zeitgleich mit der ersten Läufigkeit). Damals (war im Spätsommer) hat sie plötzlich Interesse an Hasen gefunden und ist auch mal kurz hinterher. Ich habe zu dem Zeitpunkt nicht richtig gehandelt und dann kamen Herbst und Winter und das Jagdproblem war mangels Wildsichtungen erstmal kein Thema mehr. Bis jetzt. Beim ersten Hasen, den ich zu spät bemerkt hatte, war sie wieder weg - länger als je zuvor (insgesamt wohl nur etwa 5 Min., aber mir erschien das wie eine Ewigkeit). Kurz danach ein 2.Erfolg beim Hetzen - ich war mit ihr mit dem Rad unterwegs, mußte anhalten, weil die Schaltung am Hakeln war. Auf Leila habe ich nicht geachtet, wir waren ja im freien Feld unterwegs. Na ja, fast freies Feld - ich hatte ausgerechnet vor einem Erdhügel mit einigem Gestrüpp drumherum angehalten. Und während ich am Rad rumfummelte, flitzte Madame los. Ich dachte noch "Wo will die denn hin? Hier ist doch gar nichts?", da tauchte ein einzelne Reh hinter dem Erdhaufen auf. Und Leila war weg - mit einem Mordstempo querfeldein dem flüchtenden Reh hinterher. Letztlich ist sie wohl an die 2km hinterher - bis zum nächsten Bach, wo sie das Reh dann wohl aus den Augen verloren und kehrt gemacht hat.
Ich war stinksauer - weniger auf den Hund, vielmehr auf mich. Soviel eigene Dummheit muß eben bestraft werden...
Ich fürchte Leilas Hetzerfolge werden wohl dazu führen, daß wir lange brauchen werden, das Interesse an Wild unter Kontrolle zu bekommen.
Beiträge von Rosenrot
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die "Intehligentz" des Hundes darf nicht in den Hintergrund rücken...grad weil es bei Frauchen wohl etwas daran mangelt zwinkern
Ist ja schön, dass du dich über Rechtschreibschwächen und "mangelnde Intelligenz" so amüsieren konntest, dass du das hier gleich mitteilen mußtest *ironie off*...
Es gibt Sachen, die man eher für sich behalten sollte. Immerhin waren eine Menge Leute hilfsbereit! :kopfwand:
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Wenn ein Hund bei der Impfung stark verwurmt ist, dann kann ausreichender Impfschutz nicht garantiert werden. Das Immunsystem ist in so einem Fall einfach geschwächt, der Aufbau eines Impfschutzes fraglich. Aus dem gleichen Grund werden auch nur Tiere ohne akute Infekte geimpft (ist beim Menschen ja nicht anders).
Eine Alternative zur obligatorischen Wurmkur wäre die Untersuchung einer Kotprobe und Entwurmung im Bedarfsfall.
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Ich kann nicht mehr genau sagen, welche Kommandos Leila mit 5 Monaten bekannt waren. Ich schreibe bewußt bekannt, denn wirklich "können" in jeder Situation ist ja leider doch ein Unterschied.
Sitz, Platz, Guten Tag, Gib 5, Hier, Aus, Runter und Nein dürften für Leila ein Begriff gewesen sein - mit deutlichen Schwankungen in der Bereitschaft, diese Kommandos auch auszuführen ;).
Hunde generalisieren ja schlecht und so wußte Leila mit 10 Wochen zwar, daß Sitz irgendwie mit Hintern runter verbunden ist, aber wenn etwas Interessanteres ihre Aufmerksamkeit hatte, dann war das so eine Sache mit der Durchführung und überhaupt war ihr nicht klar, daß Sitz bedeutet, den Popo jederzeit an jedem ort auf dem Boden zu parken. Zudem kam sie bspw. lange Zeit beim Versuch des Sitz auf Entfernung erst zu mir gelaufen, um sich dann vor mich zu setzen. Na ja, den Teil hat sie mittlerweile begriffen :D.
Mit 5 Monaten war Leila außerdem gut abrufbar und hat noch keine Extratouren gedreht. Mittlerweile hat sie den Teil mit dem "Frauchen ist immer das Interessanteste" ad acta gelegt und wenn ein Hase vorbeihoppelt oder eine Katze um die Ecke biegt, dann ist Madame erstmal weg, wenn ich nicht schnell genug reagiere und ich steh blöd in der Pampa rum und beobachte den schwarzen Punkt am Horizont. Soviel also zum Abruf mit 16 Monaten (wir arbeiten dran)...
Positiv anzumerken bleibt, daß sie heute im Gegensatz zu damals keine Möbel mehr mit neuen Verzierungen verziert, mich nicht mehr mit Putzlappen und Sagrotanflasche durchs Haus tigern läßt und keinen Drang mehr zum Umdekorieren ala Schöner Wohnen mehr verspürt. -
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Wir hoffen auch auf Besserung nach der ersten Läufigkeit.
Danach wurde es hier erst richtig lustig und Madame (jetzt fast 17 Monate alt) hat gezeigt, was so an Jagdtrieb in ihr steckt .
Wir arbeiten daran - mal wieder ;)...Ja, mir kommt das alles so bekannt vor. Besonders nett wird es, wenn man von anderen Hundehaltern gesagt bekommt, daß man selbst schuld ist, daß der Hund so ist wie er ist (in dem Fall gern mal bellfreudig und damit leider laut im Spiel mit anderen Hunden sowie halt mit Jagdtrieb gesegnet).
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Mich kotzt der Müll, der so herumliegt auch an. Aber dagegen bin ich machtlos - ich kann höchstens mit gutem Beispiel vorangehen ;).
Und wie gesagt - Hundhalter haben es sowieso schwer, weil nicht wenige Menschen Hunde am liebsten gänzlich aus den Städten verbannt sehen möchten (oder Hundehaltung generell ablehnen und in jedem Vierbeiner einen Gehweg verschmutzenden Kinderfresser sehen). Da ist es schon sinnvoll, möglichst nicht negativ aufzufallen (postiv fällt man leider selten auf, weil das kaum jemand bemerkt).
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Die Lösung ist doch einfach: Welpe pullert versehentlich auf die Straße, jemand sieht es und beschwert sich. Daraufhin erklärt der Hundehalter, daß es ein Missgeschick ist, daß der Welpe noch klein ist und nicht immer so lange aufhalten kann. Der Hundehalter verspricht, beim älteren Hund später drauf zu achten, wo gepieselt wird.
Damit dürften dann beide Seiten in den meisten Fällen zufrieden sind und jeder geht friedlich seines Weges ;).Hundehaltern haben ohnehin schon einen schweren Stand und werden oft kritisch beäugt - da hilft etwas Höflichkeit und notfalls auch mal eine Entschuldigung, wenn gar keine unbedingt notwendig wäre, oft weiter. Das fängt bei Hundehinterlassenschaften an und geht weiter mit anderen Problemen.
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Und deshalb ist es egal, wo der Hund sich erleichtert? Kein Wunder, daß manche Menschen auf Hundehaltern nicht gut zu sprechen sind.
Ich wohne nicht in der Stadt, sondern in einem größeren Dorf. Zum nächsten Grün, wo sich niemand an Hundepipi stört, muß ich trotzdem ein Stück laufen, weil wir zentral an einer Durchgangsstraße wohnen.
Leila hat von Anfang an gelernt, daß Gehwege keine Toiletten sind (draufgepullert hat sie 1x - und das nur, weil eine dicke Laubschicht auf dem Asphalt lag). heute kommt sie gar nicht mehr auf die Idee, es zu versuchen (zugegebenermaßen bin ich hier froh, keinen markierfreudigen Rüden zu haben ).Ich persönlich wäre nicht begeistert, wenn sich jeden Tag Hunde regelmäßig vor meinem Haus erleichtern. Genausowenig mag ich Müll auf dem Gehweg. Der gehört da selbstverständlich auch nicht hin.
Daß andere die Umwelt verschmutzen, kann ja wohl kein Argument sein.Bei einem Welpen kann es natürlich mal passieren, daß es eine Pfütze gibt, wo keine hingehört. Das kann passieren. Nur sollte man dann nicht mit der Hundesteuer argumentieren - die berechtigt nämlich zu rein gar nichts, sondern ist eine Luxussteuer.
Edit: Nimm eine Wasserflasche mit, trag den Hund, geh rechtzeitiger los etc...Der Hund lernt das Aufhalten für ein paar Meter sehr schnell.
PS: Ich bin alles andere als perfekt und fehlerlos und mein Hund ist auch kein supererzogenes Wundertier (sondern eine gern mal schwerhörige Zicke) ;).
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Anders rum wird ein Schuh draus - eben weil es ein Welpe ist, sollte er von Anfang an lernen, daß der Gehweg nicht zum Pieseln da ist.
Versäumt man das, ist es später doch nur unnötig schwer, dem Hund das wieder abzugewöhnen.Und die typischen "Pissecken" von Hunden auf Asphalt, an Hauswänden, Laternenpfählen usw. stinken in der Sommerhitze erbärmlich.
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Leila hat ihre 2.Scheinträchtigkeit gerade fast hinter sich - bei ihr kam alles zusammen, von Fressunlust (bzw. fast totaler Verweigerung über mehrere Tage) über Nestbau , Jammerei mit ziellosem Herumgelaufe bis zu Milcheinschuss. Zudem ist Madame wie auch in der Läufigkeit selbst sehr zickig anderen Hunden gegenüber (besonders Hündinnen) und versucht auch immer wieder aufzureiten. Ich unterbinde das nur, wenn der andere Hund offensichtlich sehr bedrängt wird und sich nicht wehrt.
Was das Verweigern des Futters betrifft, habe ich Leila in Ruhe gelassen. Sie hatte im Winter ohnehin etwas zugelegt, das hat sich jetzt quasi von selbst wieder geregelt ;). Außerdem wird in der Scheinträchtigkeit, wenn sie so merklich ausgeprägt ist, geraten, das Futter zu reduzieren (und den Hund viel zu beschäftigen).
Die Symptome und Verhaltensänderungen verschwinden von selbst (Scheinträchtigkeit ist ein physiologisch normaler Zustand nach jeder Läufigkeit, allerdings unterschiedlich ausgeprägt). Sollten sich allerdings die Zitzen entzünden, sollte Ausfluss auftreten oder die Hündin einen kranken Eindruck machen, dann ist ein Besuch beim TA angezeigt.