Der Hund hat keine Hände, also benutzt er im Spiel seine Pfoten und natürlich auch sein Maul und damit seine Zähne. Solange das spielerisch ist und der Hund seine Grenzen kennt und im Zweifelsfall sofort locker läßt, sehe ich darin überhaupt kein Problem.
Normalerweise sind Hund im Spiel mit Menschen wirklich vorsichtig, wenn sie gelernt haben, daß Menschen ganz furchtbar empfindlich und wehleidig sind ;). Natürlich kann es mal Kratzer geben, wenn es wild zugeht, aber das ist ja nun wirklich nicht dramatisch.
Beiträge von Rosenrot
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Für mich klingt das beschriebene Verhalten weder nach Respektlosigkeit, noch nach Dominanz, sondern schlicht nach gewaltigem Stress und Übersprungshandlungen beim Hund. Zudem scheint das Verhalten schon sehr gefestigt zu sein, so daß Ignorieren allein nicht mehr helfen wird.
Der Hund wird durch die Radfahrer, Jogger und Autos gereizt (Hütehundmischling? Jagdhundmix?), kann aber seinem Trieb nicht folgen und flippt aus - das hat nichts mit dominantem Verhalten zu tun, sondern eher mit Impulskontrolle. Der Hund kann in dem Moment nicht anders, er hat offenbar auch nie gelernt, das dieses Verhalten nicht erwünscht ist.Ich denke es wäre nicht schlecht, mit einem anderen Trainer nochmal ganz von vorn zu beginnen. Der Hund muß langsam und schrittweise lernen, Autos , Radfahrer und Co. zu akzeptieren und zu ignorieren.
Viel Erfolg!
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Eine Garantie auf Gesundheit kann auch ein guter Züchter nicht geben, auch wenn sich Risiken für bestimmte erbliche Defekte minimieren lassen.
Was HD betrifft ist das Ausmaß des genetische Einflußes nicht unumstritten und auch Welpen aus einer HD-freien Verpaarung können später schwere HD-Formen entwickeln - leider...Gerade Junghunden kann aber zu einem beschwerdefreien Leben verholfen werden (auch wenn das eine größere OP und damit verbundene Kosten bedeutet), deshalb halte ich eine 2.Meinung für sehr wichtig. Gerade auch, weil sich bei so jungen Hunden, die noch nicht ausgewachsen sind, der HD-Befund noch ändern kann.
Was die anderen Befunde betrifft - Probleme beim Zahnwechsel sind gar nicht so selten und dürften, wenn es sich um stehen bleibende Milchzähne handelt, aus der Welt zu schaffen sein. Follikelbildung mit anschließender Bindehautentzündung ist bei Junghunden recht verbreitet und Rezidive sind ebenfalls leider nicht selten.
Nicht abgestiegene Hoden bergen ein Krebsrisiko, weshalb (teil-)kastriert werden sollte. Das ist sicher kein schöner Befund, wenn man den Rüden nicht ohnehin kastrieren wollte, aber nicht wirklich dramatisch.
Am wichtigsten scheint mir wirklich erstmal die sichere Abklärung der HD-Frage.Es ist ohne Frage nicht toll, wenn sich die Probleme schon beim jungen Hund so häufen - das ist gar keine Frage. Ob der Züchster schuld ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich wünsche Euch und dem Hund alles Gute!
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Leila wollte im Welpenalter morgens um 6 schon richtig Action - da war es mit dem wieder hinlegen schwer, weil Madame echt penetrant werden konnte (und keine Sorge, ich habe sie nachts und frühmorgens nach bedarf zum Pieseln rausgelassen ).
Das hat sich mit der Zeit aber von allein gelegt - heute schnarcht die kleine Zicke am Wochenende auch mal bis 10 oder 11 Uhr und rührt vorher keine Pfote. Sie steht teilweise sogar erst nach mir auf und trödelt dann so vor sich hin. Nach draußen gehen steht morgens selten oben auf der Prioritätenliste und wenn ich die Tür zum Hof öffne, weil ich denke, daß Madame vielleicht nach der langen Nacht (letzte Gassirunde am WE gegen 23.30 Uhr) doch mal dringend müßte, wird das häufig mit demonstrativem Hinlegen oder Davontraben kommentiert :irre: . Da wartet sie oft lieber, bis ich mit ihr losgehe. Und einmal draußen, setzt dann auch der Tatendrang voll ein ;).
In der Woche läuft es natürlich anders, da ist frühes Aufstehen angesagt.P.S.: Wenn ich krank bin, verschläft Leila auch mal den Großteil des Tages mit mir zusammen und fordert keine Beschäftigung ein (kurz raus kommt sie natürlich trotzdem mehrfach). Das ist schon praktisch.
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Gute Frage, ich kann im niedersächsischen Jagdgesetz zu dem konkreten Fall nichts finden. Paragraph 33 beschäftigt sich mit der Schonzeit und Leinenpflicht. Es gibt Ausnahmeregelungen, aber die müssen wohl von den Forstbehörden erlassen werden.
http://www.recht-niedersachsen.de/79100/nwaldlg1.htm#p31Ich kann die Leinenpflicht während der Brut-und Setzzeit zwar nachvollziehen, aber hier ist das für die Hunde sehr ungünstig, weil es weit und breit keine Freilaufflächen gibt (im Umkreis von 20km). Demzufolge hält sich auch keiner wirklich an die gesetzliche Vorgabe, denn den Hund 3 1/2 Monate (oder gar länger, wenn Sonderregelungen gelten) ohne jeglichen Freilauf zu führen ist schon heftig. Eine Schleppleine zählt strenggenommen ja nicht als angeleint. Wobei dazu auch nichts im Gesetzestext zu finden ist, aber irgendwo habe ich das mal gelesen.
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Zitat
Mit Schleppleine haben wir früher trainiert, die habe wir aber schnell nicht mehr gebraucht... muss ich die wirklich wieder rausholen??
Ja! Ich würde das Hetzen/Jagen nicht auf die leichte Schulter nehmen nach dem Motto "er kriegt die Hasen sowieso nicht und kommt immer schnell zurück". Irgendwann bekommt der Hund doch mal den Hasen und ehe du dich versiehst hat der Hund seine Zähne bis zum Anschlag drin. Und beim nächsten mal hetzt er vielleicht keinen Hasen, sondern ein Reh, das nicht rechtzeitig geflüchtet ist. Und mit viel Pech hetzt er dieses Reh dann über die nächste Straße - wo dann Reh und/oder Hund unterm nächsten Auto landen können.
Und selbst wenn das auserkorene Beutetier entkommt und der Hund heil zurückkehrt - für das Wildtier ist so eine Hatz Stress pur (und man denke mal an tragende Tiere oder Jungtiere).
Wenn der Hund hetzt, dann ist er wie im Rausch - einmal richtig durchgestartet, kann man sich das Hinterherrufen sparen. Und es kommt wohl nichts an die Befriedigung, die der Hund beim Jagen verspürt, heran. Genau deshalb ist der Trieb auch so schwer unter Kontrolle zu bringen.Hetzende Hunde werfen ein schlechtes Licht auf Hundehalter und ich glaube niemand möchte, daß der Leinenzwang irgendwann mal grundsätzlich überall gilt, oder?
Hier ist 3 1/2 Monate während der Brut-und Setzzeit totale Leinenpflicht. Das ist schon schwer genung (zumal es keine Freilaufflächen in der Nähe gibt).Das alles soll überhaupt kein Vorwurf sein. Ich habe selbst einen Hund hier (und das ist nicht mal ein Jagdhund), dessen Jagdtrieb erwacht ist. Und es ist erst ein paar Tage her, seit dieser Hund mich hat dumm dastehen lassen, als Hasen plötzlich übers Feld rannten. Es war längere Zeit gutgegangen, aber ich habe eben keine Kontrolle mehr, wenn meine Hündin einmal durchgestartet ist (sie zeigt an, daß sie gleich lossprintet, aber sowas übersieht man schnell mal). Sie kommt erst zurück, wenn sie den Hasen nicht mehr sieht oder aufgrund großen Abstandes das Interesse verliert. Ich habe in den Situationen immer nur Panik, daß mal etwas passiert. Deshalb geht es jetzt wieder an die Schleppleine, auch wenn das Ding unhandlich und nervig ist. Aber ich will keinen Hund, der Wild aus Spaß hetzt und das Risiko für beide Seiten ist einfach viel zu hoch. Lieber jetzt für einige Zeit an die Schleppleine und trainieren, als für Jahre damit leben, daß der Hund bei jeder Gelegenheit jagen geht.
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Keine Panik, Würmer sind keine Seltenheit. Das, was du beschreibst, klingt nach Spulwürmern (hatte Leila als Welpe, sie war sehr verwurmt, weil sich der ursprüngliche Besitzer nicht um die Hunde gekümmert hat). Die toten Würmer wirst du jetzt nach Gabe der Wurmkunr wahrscheinlich noch einige Tage im Kot finden.
Zum TA mußt du nicht, lediglich in ca. 2 Wochen nochmal eine Wurmkur machen, um alle Stadien der Würmer zu erwischen.Eine Ansteckung mit Folgen ist für gesunde Menschen recht unwahrscheinlich. In sehr seltenen Fällen ist eine Infektion mit Hundespulwürmern für Menschen leider nicht ganz harmlos. Der Mensch ist ein "Fehlwirt", die Würmer bilden sich also nicht wie beim Hund im Darm aus. Die Larven wandern stattdessen in Organe ab und verursachen dort unter Umständen entzündliche Prozesse. Da kannst du aber vorbeugend nichts tun. Und normalerweise wird das Immunsystem mit den Wurmeinern/Larven fertig, wenn sie doch mal vom Menschen aufgenommen werden.
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Ich kann unforgettable nur zustimmen.
Vom festen Leinenruck und dann noch am Halsband halt ich rein gar nichts - das ist für den Hund nicht nur schmerzhaft, es kann ihm für den Rest seines Lebens Wirbelsäulenprobleme bescheren. Der Hals ist empfindlich, damit ist nicht zu spaßen.Einige Hundetrainer scheinen wirklich nichts dazugelernt zu haben. Die hiesige Hundeschule empfiehlt auch den kräftigen Leinenruck - am besten so fest, daß der Hund einen Salto rückwärts macht.
Ich weiß schon, warum ich auf den Besuch dieser oft empfohlenen Schule verzichte - nicht nur der Leinenruck ist da populär, im harten Fällen wird auch mal ein Stachelhalsband empfohlen. Außerdem gehören Hunde nicht aufs Sofa, der Mensch geht zuerst durch die Tür etc.Ich habe für Leila zwei Geschirre (K9 und ein normales Führgeschirr) und mehrere Halsbänder (alle möglichst breit). Zur Zeit geht sie oft mit Geschirr, da sie sich bei Hundebegegnungen gern mal in die Leine hängt.
Ansonsten zieht sie aber auch am Geschirr meist nicht. -
Mit Stehenbleiben und mit Zick-Zack-Laufen sind wir auch nicht viel weiter gekommen. Leila ist mittlerweile gut 14 Monate alt und die Leinenführigkeit klappt zu 80% - es gibt gute Tage, es gibt schlechte Tage ;).
Meist reicht mittlerweile ein kurzes "Hey!" um sie daran zu erinnern, daß die Leine locker sein sollte. Sie schaut sich dann kurz um und wird langsamer.
Der Knackpunkt war und ist, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn die Leine sich spannt (sie zieht meist nicht sonderlich stark). Lockere Leine wird immer mal wieder belohnt, gelegnetlich quatsche ich den Hund dann auch mal voll - wenn wir nämlich an anderen Hunden oder sonstigen interessanten Dingen vorbeiwollen. Das hilft etwas, ihre Aufmerksamkeit zu halten.
Probleme gibt es noch bei manchen Hundebegegnungen bzw. beim Laufen mit mehreren Hunden. Da kann sie dann tatsächlich wie ein Ochse ziehen und das Ablenken fällt schwer. Aber ich denke, das bekommen wir irgendwann auch noch hin. Ich bin ja schon froh, daß normales Spazierengehen mittlerweile klappt, ohne daß mein Hund mich Gassi führt ;).
Am entspanntesten geht sie immer noch nach dem Freilauf an der Leine, was ja auch nachvollziehbar ist.Bislang fand ich nichts schwieriger, als dem Hund das vernünftige Laufen an der Leine zu vermitteln. Mag sein, daß ich zu inkonsequent und teilweise auch zu ungeduldig war.
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Zitat
Aber wenn ein anderer Hund auf Angriff aus ist, ob der sich dadurch dann davon abhalten lässt...
In der Produktbeschreibung steht, daß der Dazzer Hunde, die "aggressiv abgerichtet" sind bzw. dienstlich ausgebildet, nicht im geringsten beeindruckt (in der Beschreibung werden gleich noch "Kampfhunde" mit in einen Topf geworfen).
Also scheint das Teil nutzlos zu sein, wenn der Hund wirklich auf einen Angriff aus ist.