Beiträge von Rosenrot

    Die einzige Hundeschule hier in der Nähe arbeit mit Leinenruck (Ruck=der Hund wird zurückgerissen, wenn er zieht und darf sich dabei ruhig mal überschlagen - damit er es sich merkt :irre: ) und propagiert noch die alten Dominanztheorien (Hund darf niemals aufs Sofa, weil die erhöhten Liegeplätze nur für den Ranghöchsten sind, Hund geht nie zuerst durch die Tür usw.). In der Hundeschule - die übrigens trotzdem recht großen Zuspruch findet - lernt der Hund zu funktionieren. Nun, wer das mag... Allerdings kenne ich hunde, die auch nach dem Besuch eben dieser Hundeschule nicht so "funktionieren", wie die Halter es gern hätten ;).


    Ich war eine Weile mit meiner Hündin auf dem Hundeplatz eines Vereins. Aber genaugenommen hat das - vom Kontakt mit Artgenossen für den Hund - nicht wirklich etwas gebracht. Das ganze war nicht sonderlich gut strukturiert. Da wurde bei den Junghunden in einer Stunde das Kommando "Fuß" eingeführt, ohne überhaupt die Grundstellung zu kennen, in der nächsten Stunde (anderer Trainer) hieß es dann wieder ohne Kommando mit dem Hund im Kreis gehen. Auf Probleme wie Leinenziehen, Jagen, Leinenpöbeleien oder ähnliches konnte nicht so wirklich eingegangen werden.
    Und wenn man dann Trainer sieht, die ihre eigenen Hunde packen, sich vors Gesicht halten und die dann anschreien, fragt man sich schon, ob das wirklich was bringen kann.


    Also versuche ich im Moment die aktuellen Probleme im Alleingang in den griff zu bekommen. Einzeltraining bei einem Profi wäre sicherlich toll, geht zur Zeit aber leider überhaupt nicht.

    Das klingt nicht gut und ich glaube, ich hätte keine Ruhe mehr, noch auf einen Arzttermin zu warten und würde sofort in die nächste Tierklinik fahren.
    Es ist unmöglich, Ferndiagnosen zu stellen, aber mir kommt bei der Beschreibung der Symptome ein Schlaganfall in den Sinn. Dazu würden die neurologischen Ausfallerscheinungen passen, die sie offenbar hat.


    Alles Gute für deine Hündin!

    Das TH ist nicht zur Kooperation in irgendeiner Weise verpflichtet. Nala ist jetzt dort und es ist Aufagbe des TH für sie einen geeigneten Platz zu finden - genauso wie für viele andere Hunde, die sich in der gleichen Sitaution befinden. Ich drücke aber trotzdem die Daumen, daß sich da eine Lösung finden läßt!
    Es bleibt vor allem zu hoffen, daß, wenn Nala im TH bleibt, dort die zukünftigen Besitzer genau geprüft werden, denn mit ihrer Vorgeschichte und als BC-Mix ist sie kein Anfängerhund und nur für jemanden geeignet, der weiß, worauf er sich einläßt. Es kann sein (und ist zu wünschen), daß sich Nala in den richtigen Händen zum tollen Familienhund entwickeln wird (deshalb wäre ein kompetenter Pflegeplatz auch besser). Auch BCs (bzw. deren Mischlinge) können Familienhunde sein - wenn man ihre Bedürfnisse bedenkt und nicht meint, sie wären allein mit 5 Stunden Gassi am Tag (viel zu viel!) auszulasten. Die Grenze zwischen Über- und Unterforderung ist nicht immer eindeutig auszumachen.
    Ich mußte auch einiges darüber lernen, was es heißt sich einen sehr lernfähigen, aber gleichzeitig sensiblen, schnell hochpushenden und leider auch zu Fehlverhalten neigenden Hund ins Haus zu holen. Denn die Informationen, die ich über Border Collies hatte, waren dürftig. Ja, auch ich habe bei der Anschaffung des Hundes fast alles falsch gemacht und wußte nicht wirklich, worauf ich mich mit einem Welpen, dessen Rassemix nicht gerade als einfach zu bezeichnen ist, einlasse. Die erste Zeit war dementsprechend auch nicht leicht und ich habe oft gezweifelt. Dazu kamen kurz nach Einzug des Hundes massivste Beziehungsprobleme, die dann in Verbindung mit dem Alltagsstress mit 4 Kindern und einem durchgeknallten Welpem fast zur Abgabe geführt hätten. Ich habe Leila zu dem Zeitpubkt zu meinen Eltern gebracht - die wären bereits gewesen sie zu behalten (wobei das im nachhinein betrachtet wahrscheinlich eher schiefgegangen wäre). Mir war aber sehr schnell klar, daß ich sie gar nicht abgeben will. Also kam sie nach nicht mal 24 Std. zurück - und wir haben nochmal die Kurve gekriegt. Auch als mein Mann dann plötzlich arbeitslos wurde, stand eine Abgabe nicht mehr zur Debatte. Aber wie gesagt - ich bin einmal kurz davor gewesen, weil mir alles zuviel wurde (und professionelle Hilfe war da auch nicht machbar)...
    Ich hoffe, daß ich nicht nochmal vor so einer Entscheidung stehen werde. Aber das Leben läßt sich nicht planen (wenn ich eins, in den letzten beiden Jahren gelernt habe, dann das)...

    Puh, das ist hart...der Hund ist 6 Monate alt (wenn ich richtig gelesen habe), hat drei Besitzer gehabt und sitzt nun im Tierheim. Das klingt leider überhaupt nicht nach guten Zukunftsaussichten für den kleinen "Problemfall". Da bleibt wirklich nur zu hoffen, daß Nala vom TH an Leute vermittelt wird, die Erfahrung mit Border Collies bzw. deren Mixen haben. Es dürfte nicht einfach sein, mit einem Hund, der so einen absolut verkorksten Start ins Leben hatte, klar zu kommen. Das ist schon eine heftige Geschichte. Schade, daß ihr es nicht über Border Collie in Not oder die Border Collie Rescue versucht habt, denn das wäre der bessere Weg gewesen. Eine Pflegestelle wäre gerade für einen Hund in dem Alter der bessere Aufenthaltsort. Aber daran ist nun leider nichts mehr zu ändern...


    Ich will Dir/Euch gar nicht vorwerfen, daß der Hund nun abgegeben wurde. Zum einen kenne ich die Geschichte nur so, wie sie hier im Forum steht, zum anderen war ich selbst mal sehr nahe dran, meinen Hund abzugeben (wenn auch aus ganz anderen Gründen) und kann das teilweise verstehen. Und auch ich war nicht wirklich darüber informiert, was für einen Rassenmix ich mir da ins Haus hole. Glücklicherweise haben wir hier die Kurve gekriegt, aber es hätte auch anders kommen können...

    Vielleicht verträgt der Hund einen Bestandteil des Mittels nicht?
    Ich habe gerade mal auf die HP von cdvet geschaut und finde da außer dem allgemeinen "Kräuter und Gemüseextrakte" nichts zu den Inhaltsstoffen. Das finde ich persönlich alles andere als ideal.
    Und ob ein wirklicher Wurmbefall damit tatsächlich aus der Welt zu schaffen ist?
    Ich finde die Methode mit der Kotprobe und Entwurmung bei Bedarf nicht schlecht. und wenn Würmer vorhanden sind, dann kommt halt "Chemie" zum Einsatz, denn zu spaßen ist mit massivem Wurmbefall nicht - weder für das Tier, noch für den Menschen, der dem potientiellen Ansteckungsrisiko ausgesetzt ist.

    Ich hatte wohl überlesen, daß in dem Gebiet Leinenpflicht herrscht bzw. sich die ganze Sache innerorts abgespielt hat. Wir wohnen hier recht ländlich ohne Parks und Co. (in den nächsten Stadtpark im Nachbarort dürfen Hunde überhaupt nicht, auch nicht an der Leine). Deshalb war ich davon ausgegangen, die Begegnung hätte irgendwo in Feld, Wald und Wiese stattgefunden hat.
    Im Fall der Leinenpflicht in Parks o.ä. bleibt mein Hund bei Begegnungen auch angeleint (wobei Schleppleine ja in dem Fall nicht als angeleint zählt).


    Ich hatte auch schon 2x Begegnungen mit streunenden (großen) Hunden, glücklicherweise gab es nie echte Probleme. Bin dann halt zügig mit angeleintem Hund weitergegangen.


    Wenn es möglich ist, ziehe ich Begegnungen ohne Leine vor, eben weil meine Hündin zickig reagieren kann. Bei ihr ist es definitiv Unsicherheit und das Problem besteht nicht, wenn keine Leine im Spiel ist. Ich versuche zwar zur Zeit, diese gelegentlichen Leinenpöbeleien (macht sie längst nicht bei jedem Hund) in den Griff zu bekommen, aber das ist ein langwieriger Prozess.

    Zitat

    In Deutschland und Ländern, wo es auch Gesetze hierfür gibt,( sollte man der Dame vielleicht mal mitteilen!), gehören Hunde an die Leine!


    Außerhalb von Wohngebieten gilt hier meist keine Leinenpflicht (was ich gut finde, zumal es Freilaufgebiete nur im Bereich von größeren Städten gibt) - es sei denn, es herrscht Schonzeit (ist dann aber abhängig von den Regelungen des jeweiligen Bundeslandes) oder es handelt sich um Naturschutzgebiete o.ä..
    Hunde dauerhaft an der 2m Leine zu führen kann kaum als artgerecht bezeichnet werden (und das Gesetz schreibt bei Leinenpflicht oft eben diese kurze Leine vor).


    Aber das ist ein anderes Thema.

    Ich meinte nicht, daß dein Hund Probleme mit anderen Hunden hat, aber es wäre event. möglich, das als Argument zu benutzen, um den anderen Hundehalter dazu zu bringen, seinen Hund abzurufen. ;)
    Ob das klappt sei dahingestellt, denn es gibt halt genug Ignoranten...


    Ich gehöre selbst auch nicht zur "Tut nix"-Fraktion, ein Hund ist nie 100%ig einschätzbar. Ein Restrisiko bleibt und wollte ich das ausschalten, dürfte ich überhaupt keine Hundekontakte mehr erlauben.


    Aber wie erwähnt - ich lasse meinen Hund nicht einfach so zu anderen hinlaufen.

    Ich halte mich da an einfache Regeln - kommt mir ein angeleinter Hund entgegen oder wird der Hund vom Besitzer extra angeleint, dann nehme ich meine Hündin auch an die Leine. Läuft der Hund, der uns entgegenkommt, frei und der Besitzer macht keine Anstalten diesen abzurufen, dann lasse ich meinen Hund laufen bzw. leine sie ab. Das läuft in der Regel wesentlich unproblematischer ab, als wenn ein Hund angeleint ist, während der andere sich frei bewegen kann. Mein Hündin hat nämlich die Neigung, an der Leine bei größeren Hunden, die sie nicht kennt, Terror zu machen (Unsicherheit ihrerseits), während es unangeleint noch nie Probleme gab.
    Sind beide Hund angeleint, so darf sie höchstens zu ihr bekannten Hunden, mit denen das problemlos geht.
    Ich mache das auch nicht von der Größe des anderen Hundes abhängig ;).


    Ansonsten hilft es durchaus, sich zu verständigen. Man kann dem anderen Hundehalter ja auch zurufen, daß der eigene Hund Probleme mit Hundekontakten hat? Da hat man event, mehr Erfolg mit, als mit Körpereinsatz und nachträglichen spitzen Bemerkungen. Auch wenn die Frau sich nicht richtig verhalten hat und ihren Hund hätte abrufen sollen.