Die einzige Hundeschule hier in der Nähe arbeit mit Leinenruck (Ruck=der Hund wird zurückgerissen, wenn er zieht und darf sich dabei ruhig mal überschlagen - damit er es sich merkt :irre: ) und propagiert noch die alten Dominanztheorien (Hund darf niemals aufs Sofa, weil die erhöhten Liegeplätze nur für den Ranghöchsten sind, Hund geht nie zuerst durch die Tür usw.). In der Hundeschule - die übrigens trotzdem recht großen Zuspruch findet - lernt der Hund zu funktionieren. Nun, wer das mag... Allerdings kenne ich hunde, die auch nach dem Besuch eben dieser Hundeschule nicht so "funktionieren", wie die Halter es gern hätten ;).
Ich war eine Weile mit meiner Hündin auf dem Hundeplatz eines Vereins. Aber genaugenommen hat das - vom Kontakt mit Artgenossen für den Hund - nicht wirklich etwas gebracht. Das ganze war nicht sonderlich gut strukturiert. Da wurde bei den Junghunden in einer Stunde das Kommando "Fuß" eingeführt, ohne überhaupt die Grundstellung zu kennen, in der nächsten Stunde (anderer Trainer) hieß es dann wieder ohne Kommando mit dem Hund im Kreis gehen. Auf Probleme wie Leinenziehen, Jagen, Leinenpöbeleien oder ähnliches konnte nicht so wirklich eingegangen werden.
Und wenn man dann Trainer sieht, die ihre eigenen Hunde packen, sich vors Gesicht halten und die dann anschreien, fragt man sich schon, ob das wirklich was bringen kann.
Also versuche ich im Moment die aktuellen Probleme im Alleingang in den griff zu bekommen. Einzeltraining bei einem Profi wäre sicherlich toll, geht zur Zeit aber leider überhaupt nicht.