Beiträge von Rosenrot

    Ich denke, in der verantwortungsvollen Zucht sind die Merles kein Problem - da wird niemand im Zweifelsfall das Risiko eingehen, reinerbige Merleträger zu züchten. Und was Vermehrer betrifft - die kümmert sowas wohl oft eher gar nicht, denn es wird ja auch nicht auf die Vererbung anderer genetischer Defekte und Krankheiten geachtet (Augenerkrankungen, HD, ED, PL usw.).
    Letztlich sind bei planloser Vermehrung und damit event. verbundener Weitergabe von relevanten Gendefekten immer die betroffenen Tiere die Leidtragenden - und das wird sich wohl nicht ändern lassen...

    Das "Scharfmachen" eines Hundes hat nichts mit VPG zu tun, der Begriff "Schutzdienst" ist hier irreführend.
    Ich habe noch keinen vernünftig im VPG geführten Hund gesehen, der mit Maulkorb spazieren gehen muß und aggressives Verhalten zeigt.
    Allerdings weiß ich von Leuten, die stolz drauf sind, ihren Hund dazu gebracht zuhaben, auf alles, was sich in ihrem Umfeld bewegt, loszugehen - das sind allerdings keine VPG-Sportler, sondern die Irren, die leider nie aussterben.

    Die Diskussion hier dreht sich im Kreis...Die entscheidende Frage dürfte sein, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, daß ein Merle aufgrund gering ausgeprägter Merlezeichnung des Fells nicht als solcher erkannt wird? Sind solche Fälle bekannt? Gab es (geplante) Verpaarung in denen ein "Phantom-Merle" mit einem Merle gepaart wurde und daraus dann die problematischen reinerbigen Merles mit homozygotem Genotyp entstanden?
    Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Verpaarung dürfte doch sehr gering sein. Und das ist doch dann der Knackpunkt.

    Ist ein Hund genetisch ein Merle in Form von Mm, dann ist er es auch phänotypisch (eben weil das defekte Gen dominant ist) - allerdings gibt es wohl ganz selten die sogenannten "Phantom Merles", die optisch nicht sofort als Merles zu erkennen sind, weil sie vielleicht nur eine kleine Stelle im Fell haben, die auf das defekte Gen schließen läßt. Würde man einen solchen Hund irrtümlich für einen normal farbigen Hund halten und mit einem Merle verpaaren, dann wären 25% der MM Merles zu erwarten - und das wäre natürlich für die betroffenen Tiere fatal.
    Einem seriösen Züchter sollte so ein Fehler normalerweise nicht unterlaufen. Und generell halte ich es auch für fast ausgeschlossen, daß ein Merle nicht als solcher erkannt wird.


    Genetisch mm x mm ergibt nie Merle - daran läßt sich nicht rütteln.


    Und was Taubheit betrifft, spielt auch der Weißfaktor noch eine Rolle. Aber das ist eine andere Geschichte ;).

    Wenn während einer Scheinträchtigkeit kastriert wird, dann können die Symptome noch eine ganze Weil anhalten. Zwar werden die Eierstöcke entfernt und fallen damit als Hormonproduzenten aus, aber Scheinträchtigkeit und Milchbildung werden durch Prolaktin, das in der Hirnanhangdrüse gebildet wird, beeinflusst.
    Auch kastrierte Hündinnen können in einzelnen Fällen immer wieder Milchbildung zeigen.


    LG Tanja mit BC-Mix Leila (gerade das erste Mal scheinträchtig mit Nestbautrieb, Milchproduktion, Winseln und Jaulen, Fressunlust etc.)

    Ich habe solche Erfahrungen auch noch nicht gemacht - mir persönlich ist es auch vollkommen egal, wie klein oder groß ein Hund ist, ob er nun Papiere hat oder nicht. Es muß jeder selbst wissen, ob ihm Reinrassigkeit und Stammbaum wichtig sind.
    Ich bin zufällig zu einem Mischling gekommen.


    Daß Mischlinge nun die besseren und gesünderen Hunde sein sollen, habe ich auch schon gehört (u.a. von einem DSH Besitzer, dessen Rüde HD hat). Dem stimme ich so pauschal allerdings nicht zu, obwohl ich mehr als einen Rassehund (mit Papieren) kenne, der seltsame Macken hat.


    Nur bei einer Sache verzeifel ich manchmal ;) - wenn mir die sogenannten "Experten" immer erzählen wollen, daß mein Hund definitiv ein Münsterländer (mit Border Collie, was stimmt) Mix sei. Und das nur, weil sie gemottelt ist... :irre:. Auf dem Hundeplatz waren davon alle fest überzeugt. Na, wenn sie meinen...;)


    LG Tanja mit Leila


    P.S.: Jetzt fällt mir ein - eine ältere Dame hat mal gefragt, ob mein Hund echt sei
    :D ...

    Für das richtige Fuß laufen ist ein Welpe mit gerade mal 9 Wochen noch viel zu jung (das ist ein "Baby"!). Das kannst Du noch eine ganze Weile aufschieben - einem Welpen in dem Altern fehlt die nötige Konzentration dafür und er ist mit ganz anderen Dingen beschäftigt (nämlich die Umgebung zu erkunden, alles zu erschnüffeln).
    Sei froh, wenn dein Hund oft ohne großes Ziehen an der Leine läuft (manche Hunden wollen sich in dem Alter noch gar nicht vorwärts bewegen, wenn die Leine dran ist).
    Kein Hund kann in dem Alter Kommandos 100%ig befolgen - das dauert noch viel länger und bedarf unzähliger Wiederholungen (und obs später immer 100%ig klappt sein mal dahingestellt ;)).

    Dein Hund ist gerade mal 14 Wochen alt - ich finde, Du verlangst etwas zu viel. Es ist doch schon toll, daß er nachts durchhält (meine Hündin konnte das in dem Alter noch nicht, ich mußte auch nachts wenigstens noch 1x mit ihr raus).
    Ein Welpe in dem Alter hat noch keine volle Kontrolle über seine Blase und letztlich hilft da nur Geduld, konsequentes Beobachten (schwierig, wenn man auch noch Haushalt und Kinder zu versorgen hat) und eine Menge Zewa ;).
    Soll ich Dir verraten, wann Leila stubenrein war? Mit 5 Monaten...Ich weiß nicht, wie oft ich Pfützen weggewischt (gern auch nachdem sie gerade erst draußen gepieselt hatte) und auch andere Hinterlassenschaften entfernt habe. ich war schon am Zweifeln, ob der Hund das Prinzip je begreifen würde ;). Mit 5 Monaten war sie dann quasi von einem auf den anderen Tag stubenrein - zu 100%. Heute läßt sie sich im Notfall gar selbst zur Tür raus *LOL* (ist aber selten notwendig).
    Also, hab noch ein wenig Geduld - ich finde das Verhalten des Hundes altersgerecht normal.


    Und nochwas - 90 Minuten im Wald sind für einen so jungen Welpen viel zu viel! Schraub das Laufpensum lieber etwas runter (den Gelenken des Hundes zuliebe). Für ausgiebige Märsche ist später noch genug Zeit ;).

    Meine Hündin war im August das erste Mal läufig und sie hat ca. 3 Wochen lang geblutet (zum Teil recht stark, zum Schluß dann nur noch ein hellerer Ausfluss -> die "gefährlichen" Tage, war bei ihr so ab Tag 17).
    Ich wollte ihr ursprünglich keine Schutzhose anziehen, aber es ging ab Tag 4 der Blutung nicht mehr ohne - ich kann im Haus nicht alle Flächen wischen und Flecke auf Teppich und Sofa (und im Bett) sind nicht gerade optimal.
    Leila hat sich aber trotzdem teilweise geputzt - sie hat einfach die Hose zur Seite geschoben ;) (mußte ich dann ab und zu mal nachschauen und gerade rücken).
    Im nachhinein fand ich die Läufigkeit mit allen Begleiterscheinungen nicht weiter problematisch.