Beiträge von Rosenrot

    Sorry, aber ich muss mir mal Luft machen, ich bin gerade noch völlig aufgewühlt und kann kaum glauben, was da gerade abgelaufen ist...


    Da gehe ich vor einer Stunde nochmal mit meiner Hündin raus und nehme einen Feldweg, der parallel zur Durchfahrtsstraße des Ortes (ich wohne in einem Flecken, also eher ländlich) läuft. Das ist ein öffentlicher Weg, der viel genutzt wird. Im Halbdunkel gehe ich da gern mal lang, weil es zwar außerorts ist, aber eben nicht so total einsam.
    So, ich nehme also besagten Feldweg, Madame ist angeleint, weil a) Brut- undSetzzeit ist (und in der Dämmerung sind da draußen gern Kaninchen und Co. unterwegs) und b) ist sie läufig (ca. Tag 10/11). Etwa 150m vor uns geht ein Mann (70+) mit seinem unangeleinten DSH-Rüden. Ich kenne den Hundhalter samt Hund seit über 4 Jahren (kenne ihn namentlich, er wohnt in der Nähe), wir haben uns schon oft mal bei Spazierengehen zufällig getroffen und uns dann auch immer über alles mögliche unterhalten. Der Typ ist ein etwas komischer Vogel, hat gerne Mal eine große Klappe, aber es ist nie irgendetwas vorgefallen zwischen uns - bis heute...Ich gehe also meines Weges (halte dabei den Abstand ein), will in den nächsten Ortsteil und dann an der Straße entlang zurück (es dämmert, ich bin ein Schisser im Dunkeln ;)). Besagter DSH-Besitzer macht es anders, er dreht immer auf dem Weg um und geht so zurück, wie er gekommen ist. Also kommt es automatisch zur Begegnung zwischen uns - wie schon xmal zuvor. Ich sehe, dass der DSH nicht angeleint ist und interessiert in unsere Richtung guckt (er kennt Leila ja schließlich schon lange!), rufe deshalb noch "Das ist Leila, aber die ist läufig!" und da nimmt das Unheil dann seinen Lauf. Der Rüde hört nicht auf ein halb gebrülltes "Komm her!" und die erste Schimpftirade geht los. Der Hund wird angebrüllt, es fallen so Nettigkeiten wie "dich Scheißköter schlag ich tot", "Mistvieh, ich trete die die Rippen ein" etc.. Nun, DAS lief in der Vergangenheit schon mal so ab, diese verbalen Attacken Richtung Hund (der übrigens in der Situation einafch nur da gestanden hat) sind mir nicht neu. Irgendwann war der Hund dann an der Leine, ich gehe also weiter. Ich grüße kurz, bekomme ein "Habe sie ja lange nicht gesehen." zur Antwort - alles scheinbar wieder normal, die Hunde an den Leinen sind ruhig. Es ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich mit läufiger Hündin auf eben diesen Rüden samt Halter treffe - war nie ein Problem. Tja, aber dann kippt irgendwie alles - erst kommt ein Vorwurf, weshalb ich mit läufiger Hündin um die Uhrzeit den Weg nutze (schließlich müsse ich ja wissen, dass er mit seinem Hund immer um 21 Uhr da lang geht), dann werde ich darauf hingewiesen, dass ich doch so schlau sein müsste, andere Wege zu nehmen, sein Hund würde dank läufiger Hündinnen nicht fressen etc. (DAS erzählt er auch seit 4 Jahren immer und überall). Ich war etwas perplex, habe nur gesagt, ich würde normalerweise ruhige Wege nehmen und die Haupt-Gassizeiten meiden. Das war dem Hernn aber nicht genug, er fing aus heiterm Himmel an in meine Richtung zu schimpfen, ich hätte keine Ahnung, wäre rückscihtslos etc..Ich hatte keine Lust auf Stress und bin weiter gegangen. Und dann war wohl jeder Damm gebrochen und er brüllte mir hinterher, er würde jedem, der mit läufiger Hündin da langgehen würde "eins in die Fresse hauen" und den "Hund totschlagen". Ich dachte ich bin im falschen Film, hab mich umgedreht und darauf hingewiesen, das ich das Recht habe, hier langzugehen und ich mich von ihm nicht beschimpfen lasse. Offenbar war das die falsche Antwort, ich wurde daraufhin erst recht beschimpft. Da ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe im Weitergehen eine nicht ganz nette Bemerkung fallen lassen. Darufhin hat der Typ mir gedroht, seinen Hund loszumachen (der würde ja angeblich auf Befehl zupacken, das hat er früher schon gern mal stolz erzählt - ich halte es für heiße Luft).
    Nun ja, passiert ist dann letztlich nichts, ich bin meines Weges gegangen. Ich habe auch keine Angst vor besagtem Herrn und den Hund halte ich nicht für aggressiv (ist aber ein wirklich großer DSH, der so an die 40kg auf die Waage bringt - also schon beeindruckend), aber es kann ja wohl nicht sein, dass ich mich beschimpfen lassen muss, weil ich es wage, mit läufiger Hündin den gleichen Weg wie ein Rüdenhalter zu nehme?! Und das, wo besagter Mann mich und meine Hündin seit langem kennt? Verdammt, die Hunde haben schon zusammen gespielt!


    Im nachhinein ist die ganze Sache lächerlich und ich hätte gar nicht reagieren sollen auf die Schimpferei, aber das ganze kam so überraschend.
    Ich kann mit so einem Stress schlecht umgehen, das verfolgt mich immer ein Weile. Und ich weiß auch nicht, wie ich reagieren soll, wenn ich besagtem Herrn plus Hund wieder über den Weg laufe? Ich WILL doch gar keinen Streit - mit niemandem. Ich sehe aber auch nicht ein, bestimmte Gassistrecken jetzt zu meiden, damit wir uns zu 100% aus dem Weg gehen könne. DAS kann ja kaum die Lösung sein, oder?
    Mein Mann hätte eben am liebsten zum Telefon gegriffen um dem Herrn die Meinung zu sagen - glücklicherweise steht die Nummer nicht im Telefonbuch. De-eskalierend wäre das sicher nicht gewesen...Ich fürchte, mit Herrn X. kann man nicht vernünftig reden - ich weiß ja aus der Vergangeheit, wie der gestrickt ist. Nur hatte ich bislang nie ein Problem mit ihm (wohl aber ein paar andere Leute, die ihn kennen - er wohnt schon ewig hier im Ort).


    Jetzt ist guter Rat teuer. Soll ich versuchen, dem Herrn aus dem Weg zu gehen? Ihn ruhig und sachlich ansprechen? Ihn beim Zusammentreffen ignorieren? Ich weiß es nicht (überlege aber ernsthaft zukünftig nur noch mit Handy in der Tasche das Haus zu verlassen und mir vielleicht doch mal Pfefferspray oder ähnliches zu besorgen). Ich weiß nur, dass ich solche Streitigkeiten nicht will.


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    LG Tanja mit Leila

    Leila - wahrscheinlich Border Collie/Labrador Mix- mit ca. 8 Wochen (vermutlich aber leider tatsächlich jünger als angegeben):



    Das war Ende Januar 2007.


    Mit 4 Monaten sah sie dann so aus (zu dem Zeitpunkt ca. 12 kg schwer):



    Mit 10 Monaten, kurz nach der 1.Läufigkeit (Oktober 2007):



    Und im letzten Jahr (seitdem hat sie sich nicht wirklich verändert ;)):



    Madame ist mit gut 4 Jahren heute ca. 28kg schwer (und das sind 2kg zuviel :roll: ) und hat eine SH von 58cm.
    Damit ist sie größer und schwerer geworden als ursprünglich mal vermutet.
    Den BC sieht man (gern aber auch für Münsterländermix gehalten), den vermuteten Labrador nicht so wirklich, denke ich. Allerdings sind die Eltern mir komplett unbekannt, deshalb kann es sein, dass da bei ihr noch was anderes mitgemischt hat.
    Letztlich ist das aber nicht weiter wichtig ;).


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    LG Tanja mit Leila

    Na ja, dann dürfte die Hündin sich nicht mehr selbst putzen - wer weiß, wo die direkt zuvor ihre Zunge so hatte (soll ja Hunde geben, die Schei*e fressen) ;). Sie dürfte sich auch nicht mehr wirklich irgendwo hinsetzen, sich nicht von Artgenossen ablecken lassen etc.. Das alles bringt nämlich mit Sicherheit wesentlich mehr Keime in den Vaginalbereich als ein Bad im nächsten See/Bach o.ä..


    Bei meiner Hündin mache ich mir da gar keine Gedanken - die darf auch läufig ins Wasser (und hat schon einige Läufigkeiten unbeschadet überstanden ;)).

    Zitat

    Huhu!
    Hab mal eine Frage zur BuS.
    Gilt dieser Zeitraum einheitlich für ganz Deutschland oder ist das je nach Bundesland verschieden?


    Gruß
    Jessica


    Jedes Bundesland hat seine eigene Regelung (hier in Niedersachsen gilt vom 1.4. bis 15.7. in Feld und Flur überall (!) Leinenzwang (Freiläufflächen in den ländlicheren Gebieten gleich Fehlanzeige)).

    Zitat


    Im letzten Link stehts drin... Bei sechs Wochen und länger darf der Vermieter was sagen bzw. nachfragen ;)


    Ich hoffe ich konnte dir helfen :smile:


    Das bezieht sich aber leider nicht auf den Besuch eines Hundes, in dem Link geht es um zweibeinige Besucher;).


    Ist Hundehaltung in der besagten Wohnung generell untersagt, kann es durchaus Ärger geben, wenn der Hund über mehrere Tage Dauergast ist. Das muss der Vermieter nicht dulden(s. letztes Urteil im vorherigen Post).


    Ich würde das daher unbedingt vorher klären.

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    Allerdings sollte sich der Hund nicht zu oft beim Mieter aufhalten. Als unzulässig können es Richter zum Beispiel ansehen, wenn ein regelmäßiger Besucher sein Tier immer mitbringt, der Hund häufig auch nachts in der Wohnung bleibt oder sich der Vierbeiner täglich mehrere Stunden dort befindet. Das sei dann kein "vorübergehender Aufenthalt" eines Hundes, sondern entspreche von den Auswirkungen her einer Hundehaltung und könne untersagt werden (AG Rheine, Az. 4 C 673/03).
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    Wurde im Mietvertrag zwischen Vermieter und Mieter ausdrücklich vereinbart, dass der Mieter keinen Hund halten darf, so ist es dem Mieter somit auch nicht gestattet, einen Hund durchschnittlich zwei- bis dreimal die Woche für jeweils etwa drei bis vier Stunden als Besuchshund zu beherbergen (AG Hamburg, Az. 49 C 29/05).
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    In diesem Fall ist der Mieter auch nicht einmal berechtigt, den Hund eines anderen zwecks Beaufsichtigung für einen Zeitraum von lediglich drei Tagen aufzunehmen (AG Bergisch Gladbach, Az. 23 C 662/93)."


    Wenn Hundehaltung in der Wohnung untersagt ist, dann siehts schlecht aus...

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    Es nützt gar nix, wenn es nachher ein dominanter Hund werden sollte und Kinder nehmen auch schon mal unwissenlich dem Hund was weg und er würde da aggressiv reagieren....z.b.


    Dominanz ist keine angeborene Charaktereigenschaft, sondern situationsbedingt und es gehören immer mind. 2 Individuen dazu. Und Ressourcenverteidigung hat so direkt erstmal nichts damit zu tun, denn selbst der ängstlichste "Underdog" (wenn wir schon Rangordnungen unter Hunden (!) ins Spiel bringen)kann und darf im (Hunde)Rudel sein Futter verteidigen.
    Ansonsten ist es Aufgabe des Menschen, dem Hund zu zeigen, dass es keinerlei Grund gibt, Futter (oder andere Beute wie z.B. Spielzeuge) gegen Menschen zu verteidigen.



    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, weshalb hier jetzt gleich ein Hundetrainer empfohlen wird? :???:
    Wie konnten Generationen von Familienhunden nur ohne eine Riege von Experten aufwachsen? ;)

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    Ein Hund der auf Bewegungsreize mit Hetzen reagiert jagt! Wenn er ausschließlich auf die Bewegung reagiert, dann ist er ein Sichtjäger. Geht er Wildspuren nach, setzt seine Nase ein, um gezielt potentielle Beute aufzuspüren (und die dann zu Hetzen ;), zu Packen und zu Töten), dann ist er eher ein Fährtenjäger. Das Ergebnis ist in beiden Fällen das Gleiche - der Hund ist weg, wenn der Abruf nicht sitzt und er seine Gelegenheit sieht, den Trieb auszuleben.
    Im Ernstfall ist es dem Jäger, der den Hund hinter einem Reh sieht, egal, ob der nun hetzt oder in Tötungsabsicht hinter seiner Beute her ist. Und wenn der Hund Wild in Richtung vielbefahrener Straßen hetzt, dann spielt es auch keine Rolle, welche Absicht er genau verfolgt.
    Arbeiten muss der Hundehalter auch am bloßen Hetzen ;).


    (P.S.: Ich habe eine Sichtjägerin hier - anfangs war das nicht sonderlich spaßig, mittlerweile geht es (sofern ich aufpasse, was Madame so treibt).)


    Das wird jetzt zwar alles arg OT, aber ich finde es fragwürdig, wenn ein Hund, der hetzt, als "ohne Jagdtrieb" dargestellt wird.

    Kromfohrländer finde ich durchaus interessant, aber manche Aussagen zur Rasse sind eigenartig.


    Zitat

    ein Hund mit vorhandenem Hetz-, aber ohne Jagdtrieb


    Das macht z.B. gar keinen Sinn, denn ein Hund der hetzt, befindet sich im Jagdmodus (selbst wenn das Packen und Töten der Beute fehlt).


    Zitat

    ingrid2 hat Folgendes geschrieben:
    mit den EIGENEN KINDERN gehen diese hunde ZÄRTLICHST!!!!! um, was anderes ist es, kommen freunde deiner kinder ins haus; da heisst es aufpassen, etc...... aber falls du interesse hast, es steht alles herrlich beschrieben auf der HP.


    Die Aussage ist auch komisch. Ein Hund, der Kinder und Besuch von Welpenbeinen an gewöhnt ist, der Trubel im Haus gewohnt ist, sollte damit klarkommen.
    Natürlich sollte man als Hundehalter schon noch besonders aufpassen, wenn Kinder zu Besuch sind (ich lasse meine (nicht mehr ganz so kleinen) Kinder durchaus allein mit meiner Hündin, bei Besuch muss sie aber nicht ständig dazwischen rumwuseln).
    Ansonsten wiederhole ich mich gern - "zärtlichster Umgang mit Kindern" ist keine angeborene Wesenseigenart.