ZitatIch denke, ich kann nachdenken wie ich will, die Entscheidung ob es ein Rassehund oder ein Mischling sein soll werde ich so nicht treffen können, rein optisch sprechen mich Mischlinge sehr viel mehr an als "Schablonenhunde".
Beim Mix bleibt aber das Problem, dass man sich ein Ü-Ei holt, wenn es sich um einen Welpen oder einen Junghund (was euch ja eher vorschwebt) holt. Kein Mensch kann sicher sagen, welche Rasseeigenschaften bei einem Mix (wenn denn die mitwirkenden Rassen überhaupt bekannt sind) im Erwachsenenalter durchschlagen werden. Gerade Eigenschafen wie z.B. Jagd- oder Schutztrieb treten erst beim erwachsenen Hund richtig hervor (meine Mix-Hündin hat mit ca. 10 Monaten angefangen zu Jagen - vorher war das nicht wirklich ein Thema).
Rassehunde aus einer vernünftigen Zucht haben da den Vorteil, dass sich Wesenszüge und Charaktereigenschaften besser vorhersagen lassen, weil eben konkret züchterisch über viele Generationen selektiert wurde.
Zitatsondern einen Hund der als "Familienhund" gelten kann
Hm...das hilft nicht wirklich weiter, denn jeder Hund kann genau das sein - wenn man gewillt ist, sich seinen Bedürfnissen zu stellen ;).
"Familienkompatibilität" ist keine angeborene Charaktereigenschaft, es ist eher das Produkt von Sozialisierung und Erziehung.
ZitatPS viiel mehr über Hunde sagen können und die Hunde ja auch im Haus leben
Jein...Natürlich können PS viel über einen Hund sagen, aber Garantien gibt es auch in dem Fall nicht. Nur weil ein Hund sich traumhaft in Familie A einfügt, muss er längst nicht mit Familie B harmonieren. Selbst wenn Familie B ähnliche Voraussetzungen mitbringt.
Die zugesicherte "Familienkompatibilität", die du letztlich sucht, wird niemand garantieren können.
Ich persönlich würde Euch in der jetzigen Situation zu einem Welpen raten - nicht zum pubertierenden Junghund. Die Anfangszeit ist zwar etwas stressiger (ich hatte eine dauerpieselnde 8-Wochen-Schnappschildkröte plus 4 Kinder hier als meine Hündin einzog- alle Beteiligten haben überlebt ;)), aber ich empfand es trotzdem als ideal, den Hund mit Kindern und dem ganzen Trubel aufwachsen zu lassen.
Und obwohl ich selbst einen Mischling habe, würde ich euch tendenziell einen Rassewelpen empfehlen. Da bliebe nur zu klären, welche Rasse denn passend sein könnte ...
Viel (und baldigen) Erfolg noch bei der Hundesuche!
P.S.: Ich selbst habe eine Hündin genommen, die ich vom ersten Eindruck her eigentlich gar nicht wollte (rein optisch und was die beteiligten Rassen betrifft). Nun - sie ist heute (mit 4 Jahren) mein "Seelenhund" (mit all ihren Macken und Eigenarten ;)). Ich kann mir gar keinen anderen Hund hier vorstellen...