Beiträge von Liam323

    Ich habe mir die Seite angeschaut und empfinde sie als extrem chaotisch, bzw. schlecht. Das muss nicht immer etwas heißen, aber in diesem Fall würde ich davon Abstand nehmen:


    Keine Vdh-Zucht und der entsprechende Verband wird nicht genannt. Es gibt überhaupt keine Informationen zur Abstammung der Zuchttiere und den durchgeführten Untersuchungen (und was genau heißt jetzt hd-frei? Das ist viel zu schwammig formuliert). Die wichtigsten Informationen fehlen komplett und dazu wirken die Fotos nicht sehr professionell. Da hat einfach jemand viele Hunde. Es geht ihnen vermutlich gut dort, aber als Zucht würde ich das weder ansehen noch unterstützen.

    Zudem noch diese ganzen nichtssagenden Texte, die wie Rechtfertigungen wirken…


    Such lieber weiter 😅

    Ich habe deinen anderen Thread auch gelesen. Ich verstehe, wie schwer die Situation ist. Aber warte nicht zu lange, die Anzeichen sind meiner Ansicht nach schon sehr deutlich.


    Bekommt dein Hund inzwischen Schmerzmittel? Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass er keine Schmerzen hat, richtest du in diesem Stadium ja keinen Schaden mehr an…


    Zum Thema Futter und Tagesgestaltung: Ich würde ihm geben was er mag, aber dabei nicht außer Acht lassen, dass Bauchschmerzen und Durchfall/ Erbrechen durch ungewohnte oder unverträgliche Nahrung den Körper noch zusätzlich belasten und natürlich auch nicht dazu führen, dass dein Hund sich besser fühlt.

    Das selbe gilt für neue Situationen oder Verhaltensweisen von dir und seinem Umfeld. Bleib in der Nähe und sei da, aber enge den Hund nicht ein oder stresse hin mit ungewohnten Dingen.

    Ich wünsche dir alles Gute in dieser schwierigen Zeit.


    Aus eigener Erfahrung kann ich noch hinzufügen, dass du die Bilder wenn dein Hund wirklich leidet und Schmerzen hat nie wieder aus dem Kopf bekommst. Bei meinem Hund kam das Ende schneller und anders als erwartet und ich hätte alles getan, um das zu verhindern. Leider lässt es sich nicht immer absehen. In eurem Fall aber leider schon. Deshalb, erspare deinem Hund und dir so eine Situation, wo er unter starken Schmerzen sterben muss. Lieber ein wenig zu früh, als nur kurze Zeit unter solchen Qualen.

    Und Du musst keine Angst haben, dass Du irgendetwas aus der Zeit mit Deinem Hund vergisst. Ich habe meine Bondi vor 2 1/2 Jahren verloren und gerade in letzter zeit fühle ich wieder wie es war, ihre wunderschön weichen Ohren zu streicheln....

    Vergessen? Nein, nie!

    Oh das beruhigt mich gerade so sehr! Ich habe manchmal Angst, dass ich etwas vergessen könnte.

    Ich finde es so toll, wie emphatisch die Mitglieder dieses Forums hier sind. Mir geht es schon besser und es stimmt, die Leute können ja auch nicht hellsehen und meinen es in der Regel nur gut. Ich selbst reagiere vermutlich auch nicht immer so, wie andere es sich wünschen oder brauchen. Vielleicht war ich etwas zu hart.

    In solchen Situationen springt dann häufig der "Autopilot" an: dann kommt die "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder "War doch nur ein Hund" oder "lass' die Vergangenheit ruhen und blicke nach vorn"- Nummer.

    Genau das ist es was mich so ärgert. Ich habe auch nicht immer die richtigen Worte für die Probleme anderer. Aber dass sich ständig auf das Baby und die Schwangerschaft bezogen wird, nervt mich einfach so sehr.

    Meinen Hund kannten eigentlich alle und dazu wissen wie, wie wichtig sie mir war und ist. Das Baby kennt niemand, auch ich nicht. Und ich bin eben nur schwanger, das ist weder eine Leistung, noch irgendwie außergewöhnlich.


    Ich denke, eine professionelle Trauerbegleitung könnte wirklich helfen. Ich will ja auch niemanden nerven oder zur Last fallen mit meiner Trauer. Aber wenn ich mir die Themen hier im Forum so durchlese, dann scheinen die Mitglieder hier mehr Verständnis für fremde Personen zu haben als das eigene Umfeld 🥺

    Hallo noch einmal,

    ich muss mir doch noch mal meinen Frust von der Seele schreiben. Auch wenn das Thema inzwischen vermutlich besser in „Abschied nehmen“ aufgehoben wäre, sorry dafür.

    Ich fühle mich einfach so unverstanden und alleine gelassen mit meiner Trauer. Sogar mein Partner ist inzwischen das Thema Tod leid und möchte nicht mehr darüber sprechen. Und alle Freunde und Bekannte erwähnen meinen verstorbenen Hund gar nicht mehr. Keine Nachfrage, nichts. Stattdessen wird ständig gefragt wie es meinem Baby geht, bzw. Wie die Schwangerschaft verläuft. Anfangs wurde auch gesagt, dass ich ja bestimmt auch gut abgelenkt bin durch die baldige Geburt.

    Ich kann es nicht mehr hören und es macht mich inzwischen richtig aggressiv.

    Ich fühle mich zwar schlecht dem ungeborenen Baby gegenüber, aber für mich überwiegt nach wie vor einfach die Trauer um meinen Hund.

    Das Baby ist nicht mal geboren und für alle scheint es wichtiger zu sein, als mein Hund der mich über 17 Jahre begleitet hat und mir alles bedeutet hat.


    Es fühlt sich so an als wären 1 bis 2 Wochen Trauer für die Leute angemessen und danach hat man sich gefälligst wieder mit anderen Themen zu befassen. 😖

    Ich habe mir all eure Antworten in Ruhe durchgelesen und über jede einzelne nachgedacht.

    Vielen Dank für die ganze Mühe, damit hätte ich gar nicht gerechnet (dass „Fremde“ so viel Zeit und Aufwand betreiben, mein Text war ja ein halber Roman). Ich bin wirklich sehr gerührt über die Anteilnahme 💐


    Ich neige grundsätzlich dazu, über alles ewig nachzudenken. Das ist nicht immer hilfreich und oft ist an der Situation auch nichts mehr zu ändern. Ich dachte ich wäre vorbereitet, hatte die ganzen letzten Jahre so viele Artikel über Hundekrankheiten, Anzeichen von Schmerzen, Verhalten vor dem Tod etc. gelesen… und letztendlich war ich doch hilflos. Aber ihr habt natürlich recht, man kann vermutlich nicht jedes Leid und jeden Schmerz verhindern.

    Der Tierarzt sagte auch, man hätte es nicht voraussehen können und auch nicht verhindern können. Ich und er hätten nichts ändern können. Er hätte am Freitag niemals gedacht, dass sie am Montag eingeschläfert werden müsste. „Glücklicherweise“ beschränkte sich diese akute Phase am Montag auch nur auf etwa zwei Stunden, bis sie dann eingeschläfert wurde. Das verlief Gott sei Dank friedlich. Es passierte zwar beim Tierarzt, aber sie kannte ihn schon lange und war dort immer entspannt. Ich habe sie gestreichelt und ihr in die Augen geschaut, bis es zu Ende war. Mein Partner kam extra schnell von der Arbeit und hatte sie auch gestreichelt und hatte die ganze Zeit seine Hand an ihrem Herz. Er sagte es wurde mit der Betäubung etwas langsamer und hörte dann mit dem zweiten Medikament auf zu schlagen. Aber alles ohne jaulen oder sich wehren, sie war ganz ruhig, selbst als der Zugang gelegt wurde.

    Ich bin dankbar für diesen kompetenten und mitfühlenden Tierarzt, da habe ich auch schon andere kennengelernt.


    Vorwürfe mache ich mir trotzdem. Es gab eine Zeit, da war ich beruflich sehr eingespannt und sie war dann zwei mal täglich für jeweils 4-5 Stunden alleine, oder ich war genervt/ gereizt oder habe eben andere Dinge zuhause gemacht und sie war quasi nur dabei. In den letzten Jahren war ich durch Home Office und ein gap year sehr frei und wir sind über ein Jahr lang nur herumgereist. Mit dem Auto und meinem anderen Hund quer durch Europa. Das war viel, viel Zeit zusammen und sehr intensiv. Und auch in den letzten Monaten konnte ich zuhause bei den Hunden sein, da ich durch meine Schwangerschaft im Berufsverbot bin.


    Aber ja, sie war mein erster Hund und es war eine lange Zeit zusammen. Ich hoffe, ich werde mit der Zeit nicht vergessen, wie sich ihr Fell angefühlt hat oder wie die alltäglichen Dinge so abgelaufen sind. Zum Glück habe ich sehr viele Fotos und Videos.

    Vielen Dank nochmals für eure hilfreichen Beiträge 🫶🏻

    Googeln kannst du das nicht. Eventuell könntest du eine umfassende Autopsie beauftragen. Aber ehrlich: dein Hund ist 17 Jahre alt geworden, habe ich das richtig gelesen? Dann lasse los, lass ihn fliegen und begib dich auf den schweren und guten Weg der Trauer. Es ist immer hart.

    Genau, 17,5 Jahre. Der Tierarzt sagte auch, dass dieses Alter wirklich außergewöhnlich ist für einen Australian Shepherd. Es fällt trotzdem so unendlich schwer….

    Danke, das ist sehr lieb von euch. Ich weiß ja, dass es nun ohnehin zu spät ist, aber ich habe diese Situation einfach nicht kommen sehen und ich habe ständig ihr Gesicht vor Augen. Es tut mir so leid, dass sie noch so leiden musste. Ich war mir vorher sicher, dass sie einfach erschöpft ist und auch, dass das Ende näher rückt, aber eben schmerzfrei oder mit geringen Schmerzen.

    Ein zweiter Tierarzt teilte die Einschätzung meines Haustierarztes ebenfalls. Dieser war überrascht und betroffen, dass es dann so schnell ging. Er sagte damit hätte er nicht gerechnet. Er sagte, sie hätte es vermutlich überlebt (wenn das Herz nicht schlappgemacht hätte früher oder später). Aber wäre gelähmt gewesen und vermutlich mit Schmerzen.

    Ich wünschte einfach, ich hätte ihr das ersparen können 😢

    Ich musste meinen geliebten Hund einschläfern lassen und habe seitdem so viele Fragen im Kopf und mache mir viele Vorwürfe.

    Natürlich ist mir klar, dass mein Hund nicht wieder lebendig wird, aber ich erhoffe mir hierdurch ein paar Meinungen oder Ideen was passiert sein könnte. Ich wollte niemals, dass sie leidet und bin mir rückwirkend einfach nicht sicher, ob ich zu lange gewartet habe oder (die andere Seite), nicht genug getan habe (CT/ MRT, Operation…). Ich werde den Krankheitsverlauf beschreiben, weiter unten die letzten Momente, falls es zu viel zum Lesen sein sollte. Ich bitte um ehrliche Rückmeldung 😞


    Ausführlicher Bericht:

    Mein Hund hatte seit 2021 Arthrose/ Spondylose in den Hinterbeinen bzw. im Rücken, bekam regelmäßig Librela. Letzten November fiel sie plötzlich zur Seite und krampfte für wenige Sekunden, blieb aber bei Bewusstsein. Danach war sie für etwa zwei Wochen sehr müde, erholte sich aber altersentsprechend sehr gut. Ein Blutbild war unauffällig. Sie erhielt ein Medikament gegen Epilepsie und für den Notfall Valium. Im August diesen Jahres ein zweiter Anfall, aber kürzer (etwa 5 Sekunden) und sie schien danach nicht eingeschränkt zu sein, eventuell lag es auch an den sehr heißen Temperaturen an diesem Tag. Mehr Anfälle gab es nicht (ich kann natürlich nicht ausschließen, dass nachts mal etwas war, halte es aber eher für unwahrscheinlich).

    Seit diesem Sommer hatte sie Atemprobleme bei Bewegung. Im Ruhezustand war die Atmung ganz normal. Seit August konnte sie nicht länger als 2 bis 5 Minuten laufen ohne stark zu hecheln. Auch die Hinterbeine wurden steifer, sie rutschte teils weg, wankte und bekam Probleme aufzustehen (seit September).

    Ich war regelmäßig beim Tierarzt, Röntgenbilder wurden gemacht, schienen aber altersentsptechend okay zu sein (Herz, Lunge, Luftröhre), beim Abhorchen keine Auffälligkeiten, Stellreflexe vorhanden. Trotzdem wurde ein Antibiotikum gegeben (für evtl. Infektion der Bronchien etc.), keine Besserung.

    Da Librela scheinbar nicht mehr gut wirkte, wurde umgestellt auf Galliprant. Auch keine Verbesserung. Zudem hatte die Hündin zwei Erbsengroße Knubbel am Gesäuge, die aber seit Monaten unverändert blieben. Der Tierarzt sagte, eine Op wäre bei so einem alten Hund zu riskant. Genauso die Narkose für einen Scan und solange das alles so bliebe, wäre es in Ordnung. Trotz all dieser Beschwerden schien sie glücklich zu sein, wach, aktiv, hat getrunken und gefressen und war dann entweder im Garten oder Gassi in ihrem Buggy.


    Akute Phase/ Kurzfassung:

    Innerhalb von zwei Tagen Verschlechterung. Kommt hinten kaum noch hoch, rutscht weg, mag keine Treppen mehr gehen und schläft viel. In dieser Woche zwei mal beim Tierarzt, bekommt erneut Librela Spritze und Tramadoltabletten (zusätzlich zu Galliprant). Der Tierarzt und ich denken, dass sie keine Schmerzen hat, aber da man nicht ganz sicher sein kann, all diese Mittel. Ich habe aber ein sehr schlechtes Gefühl aufgrund dieser schnellen Verschlechterung. All diese Medikamente bekam sie Freitag Nachmittag beim Tierarzt verordnet. Dann am Wochenende quasi nur geschlafen, ich schiebe es auf das Tramadol. Sonntag kann sie mit ihren Rutschsocken aber sogar aufstehen und laufen. Frisst und trinkt normal, freut sich und ist aufmerksam, wenn auch müde aussehend.


    Montag morgen dann der Notfall: 💔

    Sie kann sich nicht mehr auf den Beinen halten, muss zum Lösen im Garten gehalten werden, die Hinterbeine sind hochgezogen, kein Stellreflex mehr. In ihrem Bett fing sie an zu zittern und atmete schwer, dann ein hecheln mit heraushängender Zunge, die Vorderpfoten werden weggestreckt, das Herz schlägt sehr schnell. Sie nässt sich ein. Die Hinterbeine scheinen locker (gelähmt?) zu sein. Will trotzdem noch fressen und trinken. Öffnet zwischendurch mehrmals das Maul (Krampf oder Schmerz). Auf der Fahrt zum Tierarzt rudern mit den Vorderbeinen, wirkt ängstlich.

    Der Tierarzt sagte, man könnte es zwar noch mit Kortison versuchen, aber es sei nicht sicher, ob es hilft und seinen eigenen Hund würde er einschläfern.

    Mir hat der Anblick das Herz zerrissen und ich wollte nicht noch warten, ich denke sie hatte Schmerzen 😢 Das Einschläfern verlief ruhig und ging schnell. Aber ich bin so unendlich traurig und mache mir Vorwürfe nicht richtig gehandelt zu haben.

    Was hatte sie bloß? Der Tierarzt meinte er wäre sich 100% sicher, dass es neurologisch bedingt war. Entweder durch die Bandscheiben oder einen Tumor. Das könnte man aber ohne Scanner nicht sicher sagen.


    Ich habe seitdem alles mögliche gegoogelt und komme zu keinem Ergebnis. Vielleicht hat hier jemand eine Idee?