Danke, es ist denke ich auch wichtig, das so eindrücklich zu formulieren, wie Du es getan hast... Aus lauter Verzweiflung neigt man nämlich manchmal dazu, es einfach auf Krampf durchziehen zu wollen... Damit startet aber nur ein Teufelskreis, wo alles immer nur schlimmer wird...
Beiträge von Gordon_Shumway
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Das klingt heftig... Geplant waren erstmal unter der Woche drei Stunden an einem Tag, wenn viele, aber eben nicht alle Leute außer Haus sind. Aber das wird nicht klappen, auch wenn wir ab heute wieder mit einem kleinschrittigen Training starten werden. Eine Hundebetreuung wird unausweichlich sein.
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"Naja, da seid ihr aber auch schon rausgegangen, obwohl sie noch nicht so weit war :)"
Korrekt, wir haben einiges ausprobiert. Vieles war wohl kontraproduktiv, sodass wir jetzt da stehen, wo wir stehen...
Wir wollen es auch nicht darauf ankommen lassen, den Hund oder die Wohnung zu verlieren. Auf keinen Fall.
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"Ich schicke die schon weg, wenn die sich da zum Schlafen dran legen." Klingt nach einem interessanten Ansatz, das werden wir probieren. Was meinst Du denn mit "Strafe"?
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Kann man denn wirklich so schnell Hund oder Wohnung verlieren, wenn wir das Problem nicht gelöst bekommen?
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Bei dem Gitter sind wir konsequent und schicken sie weg, wenn sie sich darauf stützt. Einmal sind wir zu Wohnungstür raus und sie war hinter dem Gitter. Rückblickend war das nicht die beste Idee. Auf Kamera haben wir gesehen, wie sie mit Anlauf über das Gitter gesprungen ist...
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Vielen Dank für die ganzen Antworten und Tipps! Das macht Mut zu hören, dass wir nicht alleine damit sind. Unser Hundetrainer meinte, unsere Hündin hätte auch etwas von einem Hütehund. Schäferhund wäre drin und auch Windhund, da sie auffällig lange Beine hat, sehr schnell ist und großes Bedürfnis hat zu sprinten. Sie bellt eigentlich nie, dafür aber ganz oft abends, wenn sie Schritte im Treppenhaus hört. Es hört sich dann an, als würde sie unsere Wohnung bewachen wollen. Sie knurrt und bellt dann. Es ist kein durchgehenden Bellen, auf ein längergezogenes Knurren folgt wieder ein Bellen. Heult sie vielleicht deswegen so, weil sie ein Hütehund ist bzw., kann sie vielleicht deswegen schlecht alleine bleiben? Für uns ist es der erste Hund, den wir erziehen. Wir müssen also noch viel lernen.
Unsere Hündin ist schließlich auch erst zehn Monate alt, sie wird dann bei richtigem Training hoffentlich auch ihre Entwicklungen machen.
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Vielen Dank für die ganzen Antworten. Eine Betreuung scheint für den Anfang wohl das Beste zu sein. Wir werden uns auch nochmal mit unserem Hundetrainer in Verbindung setzen... Die Situation ist wirklich festgefahren, irgendwie dachten wir, wir kommen auch ohne externe Hilfe dadurch...
Die Rollos machen wir übrigens runter, bevor wir gehen. Aber schon weit davor. Sie kann uns also nicht sehen, wenn wir draußen sind, sie springt aber trotzdem am Fenster hoch...
In der Tat ist es für unsere Hündin immer schlimmer, wenn beide gleichzeitig gehen, als einzeln...
Wir wollten hier einfach auch mal rausfinden, ob jemand ähnlich große Probleme hatte, oder jemanden kennt, bei dem es so war. Wir fühlen uns sehr alleine damit. Wenn es bei jemandem auch extrem gewesen ist, das Thema aber überwunden werden konnte, wäre das sehr interessant...
Danke für den Tipp, wir werden das mit dem Gitter weiter üben, bis es auch ohne fiepen klappt...
Dann sind wir das alles wohl falsch angegangen und kriegen jetzt die Quittung dafür, aber besser spät, als nie lernen... In unserem Umfeld fragt aber auch jeder: "Bei euch ist das so heftig? Komisch, bei uns ist alles entspannt..." Wichtigste Einsicht: Jeder Hund ist anders...
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Danke für die Antwort. Entweder es wird auf einen Hundesitter hinauslaufen oder wir ziehen es durch, mit dem Risiko, bei der Rückkehr wütende Nachbarn vor der Tür zu haben.
Meistens ist es so, dass meine Freundin früh zur Arbeit fährt und ich aus dem Homeoffice arbeite. Nach dem morgendlichen Spaziergang, wenn ich mich dann an den Laptop setze, beginnt z.B. eine Ignorierphase. Für maximal eine Stunde. Unsere Hündin geht dann geht meistens auch freiwillig ins Wohnzimmer und schläft da.
Sie schläft recht viel, etwa zwei Stunden nach dem spazieren gebe ich ihr Beschäftigung, z.B. in Form von Futterbällen, oder sie bekommt ein Rinderohr. Bis zum Nachmittag/frühen Abend passiert nicht viel. Dann geht es nochmal für einen längeren Spaziergang raus. Der normale Tagesablauf ist somit eher unspektakulär. Wir lassen sie draußen auch mal sprinten, damit sie sich austoben kann. Wir haben eigentlich nicht den Eindruck, dass sie mehr Auslauf oder mehr Beschäftigung bräuchte.
Wenn sie in der Wohnung hinter einer Tür oder hinter dem Gitter ist, funktioniert das meistens gut, manchmal fiept sie.
Der Knackpunkt ist wirklich die Wohnungstür. Wenn die uns trennt, dann bricht sie in Panik aus. Auf Kamera haben wir auch gesehen, dass sie durchs Fenster schaut, um zu sehen, wo wir hingehen.
Es fällt auf, dass sie nach Phasen des Heulens immer wieder inne hält, um zu schauen, ob sie Aufmerksamkeit bekommt. Über Lautsprecher mit ihr zu reden war da eher kontraproduktiv. Dadurch wurde alles nur schlimmer, sodass wir das nicht mehr machen. Das bringt aber auch nichts.
Wenn wir dann wieder da sind, begrüßt sie uns so, als hätten wir uns Jahre lang nicht gesehen. Wir begrüßen sie zwar, aber normal und nicht überschwänglich. Dann schläft sie auch schnell ein, als wenn nichts gewesen wäre.
Wie kann es sein, dass sie so in Panik ausbricht? Sie versteht natürlich nicht menschliche Konzepte, wie die ständige Wiederkehr in die Wohnung. Sie denkt scheinbar jedes mal, dass wir nie wieder kommen würden, obwohl sie schon so oft die Erfahrung gemacht hat, dass wir wiederkommen...
Wir sind mittlerweile auch bestimmt zu besessen von dem Thema, da nichts zu helfen scheint... Vielleicht übersehen wir in diesem Zustand etwas?
Ein Hundetrainer, der Hausbesuche macht, könnte sicherlich helfen. Wir wollten erstmal schauen, ob wir es so schaffen, denn ein Trainer ist ja auch nicht gerade günstig.
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Wir haben ihr immer erst Auslastung an der frischen Luft gegeben. So, dass sie müde ist, wenn wir nachhause kommen. Dort gibt es dann etwas zu fressen. Dann warten wir eine halbe Stunde, bis sie schon längere Zeit entspannt liegt. Die letzten Minuten vor dem Weggehen ignorieren wir sie auch. Und dann geht es für uns nach draußen, ohne mit ihr noch einmal zu interagieren. Wir haben erst mit wenigen Minuten angefangen und das Ganze dann langsam gesteigert. Wie oben beschrieben, gab es auch nach einiger Zeit ein paar Erfolge zu sehen. Ich würde sagen, dass es sogar gestern ziemlich gut geklappt hat. Heute wiederum war es eine totale Katastrophe. Wir sind jetzt auch nicht hochgestresst aus dem Haus gegangen. Es kann ja vorkommen, dass sich Stress vom Menschen auf den Hund überträgt. Müssten wir das Alleinsein anders üben? Manche gehen ja einfach aus dem Haus, ohne die ganzen Sachen umzusetzen, die wir umsetzen. Und bei diesen Leuten klappt alles und ihr Hund bleibt einfach stundenlang entspannt liegen. Jeder Hund braucht natürlich etwas anderes. Wir wissen nur nicht, was unsere Hündin braucht, um entspannt zu sein Heute war schon eine Sekunden alleine lassen zu viel. Wir schließen in der Wohnung auch mal die Tür hinter uns, damit sie uns nicht immer folgen kann. Wir haben auch ein Kindergitter, dass sie auf Abstand hält. Wenn wir das schließen, dann kann sie uns noch sehen, aber nicht zu uns laufen.